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Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker ist 'Manager des Jahres'

In diesen Zeiten regionaler Sparkassen-Chef zu sein, ist weiß Gott kein vergnügungssteuerpflichtiger Job. Da trübt die Stimmung zum einen der gewaltige Druck, den die Aufsicht auf die Institute ausübt. Auch wenn Sparkassen (und Volks- und Raiffeisenbanken) nachweislich nicht zu den Urhebern der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007/2008 gehört haben, müssen sie all den regulatorischen Aufgaben genügen, die EZB und BaFin 'erfunden' haben, um künftig Ähnliches möglichst auszuschließen. Damit einher geht ein Verwaltungsaufwand, der (von kleineren Instituten) kaum noch zu bewerkstelligen ist. Ja, und dann ist da noch Mario Draghi, der den Zinssatz beharrlich runterfährt und sich nicht einmal zu schade dafür ist, den Instituten einen Negativzins i. H. v. 0,4 % für Einlagen abzuknöpfen, die, will man sie nicht bar im Keller aufbewahren, nun einmal auf dem Konto der obersten Zentralbank einlagern. Von weiteren Scharmützeln in NRW und Schleswig-Holstein mal ganz abgesehen, wo sich Vorstände nackt ausziehen und Einkünfte und Pensionszusagen öffentlich präsentieren müssen.

In dieser Gemengelage einen verlässlichen Partner zu haben, der auf allen Ebenen aktiv mithilft, dem Negativen wenigstens ansatz-weise Positives entgegen zu setzen, ist Gold wert. Und für 'Bank intern' Grund genug, in beiden Institutsgruppen nachzufragen, wer sich am stärksten, am effektivsten, am ehrlichsten dafür einsetzt, dass das Institut vor Ort trotz der widrigen Umstände Geschäft machen kann. In einer bundesweit unter allen rd. 400 Sparkassen durchgeführten Kür haben wir  den 'Manager des Jahres' gesucht (parallel dazu auch bei den rd. 1.000 Volks- und Raiffeisenbanken – dazu in Kürze). Bei dieser Umfrage war uns wichtig, die Person zu finden, die von allen Instituten, bzw. deren Vorständen die beste Benotung erfährt. Wir haben daher die Sparkassen aufgefordert, die 43 Namen nach Schulnoten zu beurteilen. '1' für sehr gut, bis '6' für ungenügend. Auch der Zeitpunkt ist bewusst gewählt worden – jetzt, nach der Sommerpause, startet der Jahresendspurt. Spätestens jetzt werden die Weichen dafür gestellt, in den verbleibenden gut drei Monaten möglichst viel Neugeschäft zu machen. Bestandsfestes Neugeschäft. Und dafür brauchen die Institute einen Partner.

Auch wenn wir nicht geglaubt haben, dass bspw. die Repräsentanten der Verbände ernsthaft in die engere Wahl kommen, müssen wir am Ende doch konstatieren, dass DSGV-Präsident Georg Fahrenschon es unter die letzten drei geschafft hat. Ob dafür schlussendlich ausschlaggebend war, dass er 'seinen' Sparkassen damit zu Hilfe eilte, dass er öffentlich den Abgesang von gebührenfreien Konten einläutete, können wir nicht sagen, da wir von den Beurteilern keine Begründung abgefragt haben. 

Von allen Partnern, die wir vorgeschlagen hatten, hat Herbert Hans Grüntker am Ende mit einer sensationellen Durchschnittsnote von 1,20 das Rennen gemacht: Die Sparkassen in Deutschland haben den Helaba-Vorstandsvorsitzenden zum 'Manager des Jahres' gewählt.

Die Sparkassen-Chefs dokumentieren damit, dass es kein bloßes Lippenbekenntnis ist, wenn die Helaba sich selbst als "Partner der Sparkassen" in Hessen, Thüringen, NRW und Brandenburg bezeichnet. Sie, die Sparkassen, wissen am besten, was es heißt, sich 'Partner' zu nennen. Er muss zuverlässig (in seinen Zusagen) sein, intelligent (in seinen Strategien, die er zusammen mit den Sparkassen umsetzt) und beweglich (wenn es darum geht, stets dem aktuellsten Anforderungsprofil der Aufsicht zu genügen). Er muss dazu stehen, Sparkassen-Kunden zu respektieren und darf sie nicht 'hintenherum' selbst anbaggern. Er muss flexibel sein, das Kundengeschäft gemeinsam 'im Verbund' zu halten. Und: Er muss 1 A-Ware bieten. All dies bescheinigen die Sparkassen der Helaba und ihrem VV. Dadurch kann 'Bank intern' mit Herbert Hans Grüntker den 'Manager des Jahres' präsentieren – ausgewählt ausschließlich von den Sparkassen selbst. – Chapeau!

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