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Sparkassen in Hessen – Thüringen meistern schwierige Lage

Während nahezu sämtliche Parameter der deutschen Wirtschaft derzeit nur eine Richtung kennen, nach oben, gibt es eine Branche, die unter regulatorischen und marktbeeinflussenden Eingriffen von außen stark leidet. Auch wenn die 50 Sparkassen in Hessen-Thüringen unbestritten weder Auslöser noch Beteiligte der 2007/2008er Finanz- und Wirtschaftskrise waren, müssen sie quasi die Suppe auslöffeln, die EZB und BaFin ihr aufzwingen. Eine stetig enger werdende Regulatorik-Schraube kostet Manpower und viel Geld. Hinzu kommt ein seitens der EZB auf Negativkurs gesteuerter Zinssatz, der es nahezu unmöglich macht, mit Geld noch Geld zu verdienen.

Angesichts dieser Rahmenbedingungen noch solide zu wirtschaften ist ein klares Indiz für stabile Sparkassen-Strukturen in Hessen und Thüringen.

Gerhard Grandke, Chef des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, fasst jetzt das Ergebnis des 1. Halbjahres 2016 zusammen:  ++ Die kumulierte Bilanzsumme stieg marginal mit 0,1 % auf 116,8 Mrd. € an  ++ Das Einlagengeschäft liegt mit 91,3 Mrd. € knapp unter Vorjahresniveau (-0,3 %)  ++ Das Kundenkreditgeschäft der Sparkassen hat sich sehr dynamisch entwickelt. Über alle Kundengruppen hinweg sind die Ausleihungen um insgesamt 1,2 Mrd. € auf 69,9 Mrd. € gewachsen  ++ Die Kernkapitalquote verbesserte sich auf 18,4 %.

Bemerkenswert ist, dass trotz der Irrungen und Wirrungen um die Wohnimmobilienkreditrichtlinie im Juni die Abschlüsse nahezu wieder auf März-Niveau angekommen sind – ein Zeichen für die hohe Beratungsqualität der Sparkassen-Mitarbeiter.

Düsseldorf, 20. September 2016

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