fit – Aktuelle Themen

Ekosem Agrar: Fast 10 % Rendite mit russischen Milchkühen


Die Kurse der beiden riskanten Hochzinsanleihen der Ekosem Agrar GmbH aus dem badischen Walldorf haben sich erholt. Die 8,75-%-Anleihe 13/21 (ISIN: DE000A1MLSJ1) steht knapp über 90 % (15.03.17), der 8,5-%-Bond 12/22 (ISIN: DE000A1R0RZ5) bei über 88 % – steigende Tendenz. Die aktuellen Kaufkurse wirken ermutigend, nachdem vor fast genau einem Jahr die Laufzeiten der beiden ursprünglich jeweils fünfjährigen Anleihen aus 2012 und 2013 verlängert werden mussten. Zwischenzeitlich standen die Kurse unter 60 %.

Ekosem-Agrar, die deutsche Holdinggesellschaft der Ekoniva-Gruppe, einem russischen Groß-Agrarunternehmen, hat bislang sämtliche Anleihezinsen fristgerecht gezahlt. Am 23.03.17 sind die Zinsen für den 8,75-%-Bond fällig. Das Anleihevolumen der beiden Ekosem-Schuldverschreibungen von insgesamt 128 Mio. € hängt an der russischen Milchwirtschaft. Ekosem-Chef ist der Deutsche Stefan Dürr. Er hat privat und geschäftlich gute Kontakte in Russland. Da das Land unter den Handelsrestriktionen leidet, fördert Russlands Politik die heimische Landwirtschaft besonders.

Die Analysten der Creditreform Rating AG haben im August das Unternehmensrating mit der schlechten Non-Investment Grade-Ratingnote CCC mit stabilem Ausblick bestätigt. Die Rating-Dienstleister bezogen sich „auf einen profitablen Wachstumskurs“ sowie auf die Aussicht, dass sich die „politische und makroökonomische Stabilität Russlands nicht bedeutend verschlechtert und das Unternehmen ausreichend liquide Mittel schöpft oder refinanziert, um den Geschäftsbetrieb zu gewährleisten“. Wer daran glaubt, freut sich bei den Risiko-Investments von Ekosem Agrar auf über 10 % an laufender Rendite. Wir raten zu kleinen Beimischungen für Ihre Depotrubrik „hochtoxisch“. Anleger sind ab einem Mindesteinsatz von 1.000 € dabei.

Foto: Orangeaurochs/flickr

Teilen Sie diese Neuigkeit in Ihrem Netzwerk