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ING-DiBa kümmert sich aufopferungsvoll um "finanzielle Analphabeten"

Zugegebenermaßen, diese Headline ist erklärungsbedürftig. Die holländische Onlinebank ING-DiBa hat es schwarz auf weiß: "Die  Hälfte der Deutschen sind finanzielle Analphabeten." Jedenfalls besagt dies eine Studie, die ING-DiBa initiiert hat. Kaum war die entsprechende Presseerklärung zu diesem Thema raus, verschickt der bekennende Dirk Nowitzki-Fan bundesweit in der Republik Werbebriefe und lobt "bis zu 150 Euro Prämie" aus. Ob unpersönliches Online-Banking geeignet ist, sich Wissen über Finanzangelegenheiten anzueignen, wird nicht erläutert. Dafür wird kräftig um Neukunden geworben:  ++ 75 € Kopfgeld, oh pardon, "Gutschrift" heißt es wörtlich, gibt's dafür, "bis zum 30.11.2017 ein kostenloses Girokonto" einzurichten, mit "Gehaltseingängen ab 1.000 Euro"  ++ wer weiterliest, findet den nächsten Coup: "Ratenkredite" zum "Nettodarlehensbetrag" von "5.000 bis 50.000 Euro" für "3,59 % effektiven Jahreszins", oder  ++ "75 € + Flat-Fee" für denjenigen, der sein "erstes Direkt-Depot bis zum 30.11.2017" eröffnet, wenn dies "innerhalb von 6 Wochen mind. 5.000 € Depotvolumen aufweist". Und wer den pfiffig aufgemachten Faltbrief bis zu Ende liest, bekommt frei Haus noch folgende Botschaft geliefert: "Bei uns stehen Sie nie vor verschlossenen Filial-Türen". – Ist doch grandios, wie fürsorglich hier werbetechnisch mit "finanziellen Analphabeten" umgegangen wird, wie sie an die Hand genommen werden, um ganz uneigennützig 'Rund-um-Aufklärung' zu betreiben. – 'Bi' meint, das ist preisverdächtig! 

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