Richtig eingeschätzt haben wir vor etwa fünf Wochen das Kurspotenzial beim schwäbischen Versandhändler TAKKT AG (ISIN: DE0007446007). Hier sind wir zu einem Kurs von 18,80 € eingestiegen. Trotz der Turbulenzen in den vergangenen Wochen hat sich der Kurs bereits um 15 % verteuert und wir können den positiven Verlauf zum Ausstieg mit der ersten Hälfte der Positionen nutzen. Wie das Stuttgarter Unternehmen bekanntgab, wurde per Ende Januar der britische Büromöbelhändler Equip4 Work Ltd. zum Kaufpreis von 35 Mio. GBP übernommen. Die Briten kommen auf einen Jahresumsatz von etwa 35 Mio. GBP. Trotz der hohen Qualität von TAKKT und der langjährigen Erfolgsgeschichte raten wir dennoch zu einer Teilgewinnrealisierung nach nur fünf Wochen mit einem Anlageerfolg von immerhin 15 %. Die Aktienmärkte haben in den ersten Tagen des Februars gezeigt, wie schnell der Wind am Kapitalmarkt drehen kann. Eine etwas vorsichtigere Haltung mit der Taktik einer Gewinnsicherung und Risikoreduzierung erscheint daher angebracht. Für die zweite Hälfte der TAKKT-Anteile setzen Sie bitte eine Stoppmarke bei 20 € ++ Mit einem Gewinn von 2,14 Mrd. USD vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im vierten Quartal hat der weltweit führende Stahlkonzern ArcelorMittal (ISIN: LU1598757687) die Analysten weitgehend positiv überrascht und die Erwartungen dank gestiegener Stahlpreise sogar leicht übertroffen. Gegenüber dem Vorjahresquartal liegt der Anstieg bei knapp 29 %. Auch beim Abbau der immer noch immensen Verschuldung kommt der Konzern offenbar gut voran. Das veranlasste Standard & Poor's, das Rating Anfang Februar von BB+ auf BBB- (Ausblick stabil) anzuheben. Wer in die Anleihe des Unternehmens investiert hat, kann also engagiert bleiben. Bei den Aktien treten wir allerdings nach einer kurzen, aber erfolgreichen Haltedauer von acht Wochen den Rückzug an und realisieren den kompletten Gewinn. Der mit einem Marktanteil zwischen 5 und 6 % weltweit größte Stahlproduzent will zwar die Dividendenzahlung für das abgelaufene Jahr wieder aufnehmen, nachdem die Anleger zwei Jahre lang in die Röhre geschaut hatten. Allerdings fällt die Höhe der Ausschüttung mit 0,10 € je Aktie eher mager aus. Auch die Aktienkurse kommen in jüngster Zeit nicht mehr so richtig vom Fleck. Wir ziehen deshalb die Reißleine bei unserem Investment und bringen den Gewinn vorsichtshalber in Sicherheit. Die Aktie hat nach einer kurzen Haltedauer von nur etwa acht Wochen einen Gewinn von 8 % zu verzeichnen. Nachdem wir die erste Hälfte bereits nach vier Wochen mit 20 % Gewinn wieder abstoßen konnten, steht jetzt die zweite Tranche zum Verkauf. Das Gesamtengagement wurde damit erfolgreich beendet und brachte einen durchschnittlichen Ertrag von etwa 14 % in zwei Monaten.