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22 % Kursgewinn bei RWE-Anleihe einfahren

Ein Leser teilt uns mit, dass er die Rubrik 'Bond Ticker' vermisst. Vollständig abgeschafft haben wir diesen Teil der Berichterstattung nicht. Vielmehr wurde der Bond-Ticker in die Rubrik 'Gewinn-Mitnahme' bzw. in den Text zu den Neuemissionen integriert und der Themenkreis zu Aktien und anderen Kapitalmarktangeboten auf Wunsch zahlreicher Leser ausgeweitet. Zudem hat die Redaktion den Nachrichtenfluss zu hochspekulativen und damit auch ausfallgefährdeten Anleihen stark eingeschränkt. Wir konzentrieren uns jetzt mehr auf Anlagen im Investment Grade-Bereich. In den zurückliegenden Monaten gab es bei einigen Mittelstandsanleihen doch einige Ausfälle. Über lukrative Mittelstandspapiere werden wir auch weiterhin berichten, und dabei wie immer besonders auf Qualität achten  ++ Gewinne mitnehmen wollen wir heute bei einer weiteren Anleihe. Das RWE-Papier (ISIN: XS1219499032) stellten wir im 'finanztip' 42/16 zu einem Kurs von 86 % vor. Inzwischen notiert der Bond wie von uns erwartet bei etwa 105 % und der Kursgewinn liegt bei 22 % innerhalb von eineinhalb Jahren. Realisieren Sie den Gewinn und schichten Sie in Papiere mit geringerem Risiko um! Europas Versorger zählten im vergangenen Jahr mit einem Anstieg von knapp 20 % zu den besten Branchen und die RWE-Aktie kletterte sogar mehr als doppelt so stark. In den vergangenen Tagen machten immer wieder Gerüchte an der Börse die Runde, dass die Konzerntochter Innogy SE, an der RWE zu über 70 % beteiligt ist, aufgespalten werden könnte und möglicherweise der Versorger E.on ein Interesse hat. Wir halten den Zeitpunkt für günstig, uns von den nachrangigen Papieren mit einem unterdurchschnittlichen Kreditrating von Ba2 zu trennen und den Gewinn in Sicherheit zu bringen  ++ „Über die Aktie des Luxemburger Satellitenbetreibers SES (ISIN: LU0088087324) haben Sie schon lange nicht mehr berichtet“, schreibt uns ein Leser aus Bad Homburg. Vorgestellt hatten wir die Aktie im 'finanztip' 16/17 und bei einem Kurs von 21,69 € zum Einstieg geraten. Leider ist die Empfehlung bislang noch nicht aufgegangen. Das Papier notiert inzwischen 37 % unter unserem empfohlenen Einstiegspreis. Dafür entschuldigen wir uns bei unseren Lesern. Wir raten aber, jetzt nicht in Panik zu verfallen, auch wenn die Aktie immer wieder mal zu heftigen Ausschlägen neigt. Der Grund für den abgestürzten Aktienkurs sind technische Probleme bei einigen Satelliten und die deutliche Verfehlung der anvisierten Unternehmenszahlen. In den zurückliegenden Monaten schmolzen die Umsatz- und Gewinnprognosen deutlich zusammen. Am 23. Februar gab das Unternehmen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 bekannt. Bei einem Umsatzrückgang von lediglich 1,6 % auf 2,035 Mrd. € fiel der operative Gewinn um 25,6 % auf 610,6 Mio. € zurück. Trotz des deutlichen Gewinnrückgangs liegt die Marge damit immer noch bei erstaunlich hohen 29 % vom Umsatz. So schlecht wie es scheint, geht es dem Unternehmen also nicht. Es werden nach wie vor dicke schwarze Zahlen mit einem Reinertrag von 596 Mio. € ausgewiesen. Die Dividende von 1,34 € im Vorjahr war mit ein Grund für unsere Kaufempfehlung. Aufgrund der etwas eingetrübten Geschäftslage wird die Dividende für 2017 um 40 % auf 0,80 € je Aktie gekürzt. Aktionäre gehen also nicht leer aus und kommen – bezogen auf unseren Einstandspreis – immer noch auf eine Verzinsung von über 3,6 %. Wer jetzt seinen Einstandspreis verbilligt und bei 13,64 € nachkauft, kommt mit den neu erworbenen Titeln sogar auf eine Dividendenrendite von 5,8 %. Nach Einschätzung der Analysten dürfte die Durststrecke beim Ertrag nur vorübergehend sein. Bereits im kommenden Jahr könnte die Ausschüttung wieder auf 1,20 € je Aktie steigen. Ausschüttungstag für die Dividende ist der 25.04. Zahlen zum Verlauf des ersten Quartals gibt SES zwei Tage danach bekannt. Bleiben Sie engagiert!

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