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DVAG: Die Gründe für den Rekordumsatz von über 2,3 Mrd. €

Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG), mit Abstand größter Finanzvertrieb in Deutschland, erreichte 2023 neue Rekordwerte in ihrer Unternehmensgeschichte mit einem Umsatz von mehr als 2,308 Mrd. € (+4,7 % gegenüber Vorjahr) und einem Jahresüberschuss in Höhe von 271,9 Mio. € (+10,6 %). Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital erreicht damit knapp 608,9 Mio. € und erhöhte sich um beachtliche 17,7 %. Die Bilanzsumme stieg auf 1,693 Mrd. € (+10,0 %) und spiegelt die unangefochtene Vorreiterrolle im deutschsprachigen Finanzvertriebsraum anschaulich wider. Mit über 3,5 Mio. Anträgen erhöhte sich auch der Gesamtbestand der betreuten Verträge um 4,0 % auf ein Gesamtvolumen von 251,7 Mrd. €. Interessant für den Markt und damit zum eigenen Vergleich hilfreich sind die Einzelsegment-Resultate der DVAG, anhand der abzuleiten ist, wo der vor knapp 50 Jahren von Dr. Reinfried Pohl gegründete Vertrieb seine Marktchancen im Neugeschäft sieht und dort auch erfolgreich umsetzt:

++ Wichtigstes Standbein bleibt im Neugeschäft der Bereich Lebensversicherung (Versicherungssumme, ohne BUZ) mit 17,4 Mrd. (+5,4 %). Allein im Zusammenhang mit der Altersvorsorge steigerte die DVAG ihren Bestand um 2,6 % auf 183,9 Mrd. €. Hervorzuheben ist auch die Basisrente mit über 41.100 neuen Vertragsabschlüssen  ++ Als Wachstumstreiber erwies sich Bausparen mit 4,5 Mrd. € Neugeschäft (+23,1 %), beflügelt durch die hohe Inflation und steigende Zinsen. Der Bestand erhöhte sich um kräftige + 9,6 % auf 28,7 Mrd. €  ++ Im Gegenzug litt das Geschäft der Baufinanzierung zins- und marktbedingt deutlich mit 2,0 Mrd. € (-46,2 %)  ++ Während das Neugeschäft bei Investment (Direktgeschäft) moderat auf 2,9 Mrd. € abnahm (-0,7 %), stieg der Investmentbestand (Direktgeschäft und Zuflüsse aus fondsgebundenen Lebensversicherungen) zweistellig um +10,4 % auf 37,4 Mrd. € an  ++ Während die Deutsche Bank sich aus der Fläche verabschiedet hat, konnte die DVAG ihren einmillionsten DVAG/Deutsche-Bank-Kunden gewinnen und bleibt ein wichtiger Vertriebskanal für die Großbank  ++ Bei der Geldanlage war der Vermögensaufbau mit physischem Gold besonders beliebt, da Edelmetalle als krisen- und inflationsfest gelten und auch neue Kurshöhen erreichten. Seit der Produkteinführung im Mai 2018 bis Ende 2023 hat der Finanzvertrieb im Direktgeschäft 7,6 Tonnen Gold vermittelt. Seit 2022 wurde das Angebot zusätzlich um einen Silbersparplan erweitert, über den inzwischen 41 Tonnen physisches Silber vermittelt wurden.

Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der DVAG, erklärt die wirtschaftliche Stärke seines Unternehmens: "Zunächst einmal sind wir in der komfortablen Situation, unseren Fokus nicht auf kurzfristige Renditeziele setzen zu müssen. Vielmehr sind wir auf Langfristigkeit und Stabilität ausgerichtet. Unsere Stärken sind unsere Vielfalt, unsere Flexibilität und unsere Zukunftsgewandtheit. Die Deutsche Vermögensberatung ist nicht nur ein Familienunternehmen. Sie vereint eine Vielzahl von Familienunternehmen und selbstständigen Unternehmern unter einem Dach." Allein im Jahr 2023 konnte der Finanzvertrieb rund 1.700 neue Vertriebler gewinnen und erhöhte die Gesamtzahl in Deutschland auf 18.000 Berater. Viele der neuen Berater stammen aus der Branche und wechselten als gelernte Bankkauffrauen bzw. Bankkaufmänner zur DVAG. Hier zeigt sich das Problem der Banken und Sparkassen im Zuge ihrer Filialschließungen, sie verlieren den persönlichen Kontakt zum Kunden. Die DVAG setzt hingegen auf die persönliche Beratung und investiert deshalb auch jährlich über 80 Mio. € in Aus- und Fortbildung über individuelle Weiterbildungsmaßnahmen, um die wichtigen Qualifikationen in der Finanzbranche wie Immobiliendarlehensvermittler oder die Zertifizierung zur Beratung nach § 34f GewO zu erlangen. Seit 2008 kooperiert das Unternehmen zudem erfolgreich mit der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Im dualen Bachelorstudium (Bachelor of Arts, Bachelor of Science) werden Studierende praxisnah für komplexe Aufgaben im Finanzvertrieb geschult. Junge Führungskräfte können sich außerdem für einen berufsbegleitenden Masterstudiengang (Master of Arts) einschreiben, womit die DVAG in der Finanzbranche eine Vorreiterrolle einnimmt.

Doch auch auf der digitalen Seite setzt die DVAG auf neue Technologien, um ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Im vergangenen Jahr hat sie als derzeit einziges deutsches Unternehmen einen eigenen Virtual-Reality-Raum in ihrer Firmenzentrale eröffnet. Zu Beginn des Jahres 2024 startete sie eine Werbekampagne mit dem Markenbotschafter Jürgen Klopp, die zu weiten Teilen auf KI-generierten Inhalten basiert. Trotz aller technologischer Unterstützung soll das Herzstück der angebotenen Allfinanzberatung aber die persönliche Beratung von Mensch zu Mensch bleiben, wie Pohl unterstreicht: "Der Fokus der Deutschen Vermögensberatung liegt auf dem persönlichen Kontakt und der individuellen Beratung vor Ort. Das wird auch in Zukunft unseren Erfolg sichern."

Was die regulatorischen Vorgaben und das maßgeblich seitens der sogenannten Verbraucherschützer vorangetriebene Provisionsverbots-Streben anbelangt, zeigt sich der DVAG-Chef sehr kritisch und positioniert sich klar dagegen: "Diese Regulierungsinitiative würde völlig über das Ziel hinausschießen und die Lage für viele Verbraucher verschlechtern. Eine Beratung soll für breite Bevölkerungskreise erschwinglich bleiben. Gerade für Menschen, die über eher geringere Anlagebeträge verfügen, ist die freie Auswahl des Beratungsmodells essenziell. Mit einem Provisionsverbot würde schlichtweg eine Kostenhürde für die Beratung geschaffen. Die private Vorsorge wird deshalb in ihrer Bedeutung weiterwachsen und unverzichtbarer Baustein der Altersvorsorge sein. Nun kommt es darauf an, die Chancen für die Verbraucher auszubauen und das Beratungsangebot zu stärken."

'k-mi'-Fazit: Die DVAG konnte ihre Position als Marktführer innerhalb eines schwierigen Marktumfelds mit ihren vorgelegten Wachstumszahlen in 2023 eindrücklich untermauern und profitierte insbesondere bei der Gewinnung neuer Berater vom unvermindert anhaltenden Flächenrückzug der Finanz­institute. Die Ergebnisse des Branchenführers unterstreichen aber auch, dass sich dem stationären und kundenorientierten Finanzvertrieb allen Unkenrufen zum Trotz weiter gute Zukunftsperspektiven bieten, auf den der ratsuchende und ratbrauchende Verbraucher mehr denn je auch angewiesen ist.

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