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Gewinnmitnahme bei Brasilien-ETF BYD-Aktie unter Strom

++ Nur vier Wochen hat es gedauert, bis unsere Aktie der Woche Johnson Matthey zu einem gewaltigen Kurssprung angesetzt hat. Die im 'finanztip' 36/17 vorgestellte britische Aktie hat – gemessen an unserem Einstiegskurs von 31,45 € – bereits um 25 % zugelegt und wir würden angesichts der guten Performance mit der ersten Hälfte der Positionen wieder aussteigen. Mit der zweiten Hälfte können Sie weiter auf steigende Notierungen setzen. Bauen Sie zur Sicherheit aber eine Stoppmarke bei 35 € ein und sichern Sie sich so vorsichtshalber mal einen kleinen Gewinn!  ++ Endlich angesprungen ist der Aktienkurs bei unserer China-Empfehlung BYD Company Ltd. (ISIN: CNE000000296). Die von uns empfohlene Aktie des größten E-Auto-Herstellers Asiens wurde durch die Absichtsbekundung der chinesischen Regierung, Autos mit Verbrennungsmotoren von den Straßen zu verbannen, elektrisiert (vgl. 'finanztip' 36/16). Seit unserer Vorstellung im September 2016 zum Kurs von 6,54 € ist dieser bereits um 30 % angesprungen. BYD hat 2016 fast 100.000 E-Fahrzeuge verkauft und mit den abgesetzten Produkten immerhin einen Gewinn (+78 %) erzielt. Die Margen sind nicht gerade atemberaubend, aber doch auskömmlich und im Gegensatz zu Tesla arbeiten die Chinesen mit schwarzen Zahlen und keiner durch Schulden überstrapazierten Bilanz. Die Analysten der Credit Suisse haben ihre Gewinnschätzungen für die Jahre 2017–2019 um 11 % bzw. 36 % nach oben taxiert und das Papier in die Liste der Top-Picks Asien aufgenommen. Die BYD-Aktien bleiben damit weiterhin haltenswert. Machen Sie es wie der erfolgreiche Starinvestor Warren Buffett und investieren Sie am besten langfristig in den Aktienmarkt und schauen Sie nicht so sehr auf die kurzfristigen Schwankungen! Vor einigen Tagen hat die Konzernleitung der Chinesen zudem angekündigt, die Zusammenarbeit mit Daimler zu erweitern  ++ Verabschieden wollen wir uns vom brasilianischen Aktienmarkt. Im 'finanztip' 19/14 stellten wir einen ETF (ISIN: FR0010408799) vor, mit dem auf den Gesamtmarkt gesetzt werden konnte. Unser zu 15,91 € vorgestelltes Brasilien-Engagement liegt derzeit mit 14 % im Gewinn. Ohne die Währungsverluste durch die Abwertung des Reals in den vergangenen Jahren wäre der Gewinn sogar deutlich höher ausgefallen. Wir ziehen deshalb die Reißleine und steigen am Zuckerhut aus, bevor die Ernte noch weiter versalzen wird. Auch wenn sich die Wirtschaft in Brasilien zu erholen scheint, bleiben wir skeptisch. Das Land verdankt den Großteil seines Aufschwungs einer maßlosen Kreditexpansion, in deren Folge die Verschuldung von Unternehmen und Haushalten stark gestiegen ist. Wir trauen dem brasilianischen Aufschwung daher nicht und auch die Tatsache, dass die institutionellen Anleger in den aufstrebenden Ländern derzeit deutlich übergewichtet sind, macht uns vorsichtig. Wir raten daher zu einer Gewinnrealisierung  ++ In den vergangenen Tagen erreichten uns zahlreiche Anfragen zur Entwicklung bei dem Gesundheitswert Fresenius (ISIN: DE0005785604). Die Aktie stellten wir unseren Lesern im 'finanztip' 28/12 zu einem Kurs von 84,13 € vor. Da das Unternehmen inzwischen einen Split im Verhältnis 1:3 vorgenommen hat, beträgt der bereinigte Einstandskurs ca. 28 €. Aktuell notiert das Papier bei 68 € und der Kursgewinn beträgt etwa 142 %. Hinzu zu rechnen sind noch die Dividendenerträge von etwa 2 % p. a. Fresenius-Aktien haben seit unserer Empfehlung doppelt so viel Ertrag abgeworfen wie der DAX. Seit dem Höchstkurs von etwa 80 € im Sommer kommt die Aktie allerdings nicht mehr vom Fleck, und Ende Juli wurde sogar die 200-Tage-Linie durchschritten. Analysten werten das als Verkaufssignal, und wir finden das Papier selbst auf dem gesunkenen Kursniveau immer noch reichlich hoch bewertet. Ein Verkauf der Positionen und ein späterer Neueinstieg erscheint daher angebracht. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz zwar um 18 % und der Gewinn verbesserte sich um etwa 14 %. Ein Großteil ist allerdings auf Zukäufe zurückzuführen. Durch die zahlreichen Übernahmen ist die Nettofinanzverschuldung von 13,2 auf 18,5 Mrd. € nach oben geschnellt. Das Investment-Rating bleibt zwar erhalten, aber ob die Eingliederung der Zukäufe realisiert werden kann, wird sich erst noch zeigen.

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