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Halbiert sich hierzulande in den kommenden fünf Jahren die Anzahl der Institute?

Nach Auswertung der jüngsten gemeinsamen Studie der Deutschen Bundesbank und der BaFin zu den Auswirkungen eines Zinsanstiegs sollen 68 der hierzulande befragten 1.555 kleinen und mittleren Institute existentiell bedroht sein. Der Studie zugrunde liegt ein Szenario unterschiedlicher Zinsentwicklungen in den kommenden Jahren. Bundesbank-Vorstand Dr. Andreas Dombret und BaFin-Direktor Raimund Röseler erklärten zu den Ergebnissen, dass die Institute selbst von Gewinnrückgängen vor Steuern von rd. 9 % für die Jahre bis 2021 ausgingen. Die Studie offenbare, so Dombret und Röseler, dass "im deutschen Kreditgewerbe eine allmähliche Erosion der Ertragskraft droht, aber keine existentielle Krise". Erstaunt zeigten sich die Vertreter der Aufsicht "über die Offenheit" der Institute im Hinblick auf ihre individuellen Fusionsplanungen. "Nahezu jedes zehnte Institut" denke mehr oder weniger konkret über eine Fusion nach. Dombret wörtlich: "Mehr noch: Fast die Hälfte aller Banken kann sich eine Fusion in den kommenden fünf Jahren vorstellen." – Ob Mario Draghi, der zwar nicht unmittelbar für die überbordende Regulatorik verantwortlich, aber durch seine ultralockere Geldpolitik Hauptübeltäter der Zinsentwicklung ist, sich noch vor Augen führt, dass nur eine breit diversifizierte, regionale Bankenlandschaft in Mitteleuropa der Motor eines prosperierenden Mittelstandes sein kann? 

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