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Jahresausblicke der Versicherungswirtschaft für 2018 (Teil 2)

Zu Beginn der Adventszeit baten wir Vorstände, Geschäftsführer und Präsidenten der Versicherungswirtschaft um ihre Ausblicke auf das kommende Jahr. Obwohl in den letzten Wochen des Jahres noch viele Aufgaben, die zu erledigen sind, auf den Schreibtischen der Entscheider liegen, haben viele Verantwortungsträger aus Unternehmen und Verbänden ihre individuellen Jahresausblicke 2018 für Sie formuliert. Natürlich spielen Themen wie IDD mit Umsetzungsgesetz und die im Entwurf vorliegende Versicherungsvermittlungsverordnung, Solvency II, Enteignungszins-Dauerphase und Digitalisierung eine große Rolle in der Branche. Die erheblichen Zeitaufwendungen für Regulierung und Bürokratie belasten die Zeit für das eigentliche Kerngeschäft, sowohl bei den Produktgebern und Dienstleistern als auch bei Ihnen für die Beratung und Vermittlung. Doch letztlich gilt es, das eigene Geschäftsmodell zu justieren und Chancen neuerer Entwicklungen zu nutzen. Wie werden sich in diesem Kontext u. a. Ihre (Produkt-)Partner positionieren, welche Maßnahmen werden ergriffen, um Versicherungsvermittler zu unterstützen und diesen Perspektiven zu bieten? Mit der Intention, Ihnen frühzeitig wichtige Entwicklungen sowie Beratungs- und Vermittlungsansätze für das vor uns liegende Jahr aufzuzeigen, können wir Ihnen heute viele aussagekräftige Statements liefern. Bis Ende 2017 wollte ,vt‘ von Branchengrößen wissen:  ++ „Welche Veränderungen sehen Sie auf die Branche, speziell auf Ihr Unternehmen, zukommen?“  ++ „Welche Erwartungen und Appelle haben Sie an EU, (zukünftige) Bundesregierung und EZB?“ ++ „Mit welchen Maßnahmen werden Sie Ihre Geschäftspartner unterstützen?“:

Markus Drews, Hauptbevollmächtigter Canada Life Assurance Europe plc:  ++ „Es wird interessant, welche Entwicklungen das BRSG mit sich bringen wird. Wir werden hier weiterhin ein starker Partner für kleine und mittlere Unternehmen bleiben. Denn wir bieten bei der bAV, aber auch bei der privaten Altersvorsorge einen Vorteil: Eine einfache Lösung, die bereits seit vielen Jahren Renditechancen und Garantie verbindet. Ich schätze, die seit 2–3 Jahren angebotenen Altersvorsorgemodelle werden es im Markt schwer haben. Oft sind sie zu kompliziert und müssen erst beweisen, was sie wirklich bringen.  ++ Ich wünsche mir, dass die Menschen motiviert werden, mehr für die eigene Vorsorge zu tun. Dafür sollte man die private Vorsorge als auch die bAV noch stärker fördern. Hier zählen steuerliche Anreize, wie sie etwa eine unlimitierte Förderung bietet.   Zudem wünsche ich mir eine Regulierung mit Augenmaß. Sie kann sinnvolle Vorsorge unterstützen, leistet dies aber auch manchmal nicht.  ++ Wir werden auch weiterhin ein verlässlicher Partner für unsere Geschäftspartner sein. Dazu gehören natürlich auch gute Services, die wir ausbauen werden. Gerade erst haben wir beispielsweise die elektronische Unterschrift ermöglicht. Zudem investieren wir aktuell in Digitalisierung. Wir stecken hier für unsere Verhältnisse sehr große Beträge hinein – weltweit und damit auch in Deutschland. Und das mit zwei Stoßrichtungen: 1. Digitalisierung ermöglichen und dann 2. Digitalisierung erst richtig zu nutzen.“

Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände der Volkswohl Bund Versicherungen:  ++ „Bei den dauerhaft niedrigen Zinsen ist es zunehmend schwierig, Kunden von der Notwendigkeit einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge zu überzeugen. Eine unserer Aufgaben ist es, moderne Produkte zu entwickeln und anzubieten, die beim Kunden wirken und die ihm die Entscheidung für einen Vertragsabschluss, verbunden mit dem damit verbundenen Konsumverzicht, leichter machen. Uns ist das beispielsweise mit unserer Indexpolice Klassik modern gelungen, die den Versicherungsnehmern im vergangenen Indexjahr in beiden Indizes fast 9 % Rendite auf ihr Deckungskapital eingebracht hat. Eine weitere Herausforderung ist sicher der Anspruch, heute möglichst alle notwendigen Prozesse digital abwickeln zu können. Zugleich haben die Menschen aber auch den Wunsch, persönlich beraten zu werden. Wir setzen uns als Produktgeber dafür ein, dass unsere    Vertriebspartner beides zugleich für ihre Kunden leisten können, indem wir ihnen sowohl verständliche, funktionierende Beratungsunterlagen bieten als auch eine sehr gute technische Vertriebsunterstützung.  ++ Ich würde mich freuen, wenn sich in bestimmten Teilen der Politik langsam eine andere Wahrnehmung von Versicherungswirtschaft durchsetzen könnte als die, die zurzeit nach außen gespiegelt wird. Als Versicherer leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft und für den Erfolg unserer Wirtschaft. Das muss man uns nicht dauernd sagen. Aber manchmal dran zu denken, bevor geredet wird, würde schon viel helfen.  ++ Auch 2018 wird eins unserer zentralen Themen die Arbeitskraftabsicherung sein. Mit unserer neu kalkulierten Berufsunfähigkeitsversicherung, der Grundfähigkeitsversicherung €XISTENZ sowie Plan D, dem Arbeitskraftschutz der neuen Dortmunder Lebensversicherung AG, bieten wir unseren Vertriebspartnern hier attraktive Produktlösungen für alle Zielgruppen. Darüber hinaus werden wir unsere Partner auch in Zukunft mit einem starken Maklerservice unterstützen.“

Frank Lamsfuß, Vorstand Vertrieb Barmenia Versicherungen:  ++ „Die Versicherungsbranche wandelt sich. Die relevanten Themen gelten dabei gleichermaßen für die Branche wie für unser Haus. Dabei geht es nicht nur um die Optimierung der Prozesse, sondern auch darum das eigene Geschäftsmodell zu hinterfragen und die Frage nach der Erschließung neuer Geschäftsfelder zu beantworten. Zudem sind wir gefordert, uns dem digitalen Strukturwandel zu öffnen und effizienter zu werden. Wichtig ist, schnell und entschlossen vorzugehen.  ++ Zunächst bleibt abzuwarten, wie   die Regierungsbildung voranschreitet und auf welche Themen man sich fokussieren wird. Als großer Krankenversicherer verfolgen wir derzeit sehr intensiv die Diskussion um die mögliche Einführung einer Einheitsversicherung. Daneben sind es natürlich Themen wie Digitalisierung, Demografie, Klimawandel, Niedrigzins, und Verbraucherschutz. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass ein regelmäßiger konstruktiv sachlicher Austausch mit den entsprechenden Institutionen stattfindet.  ++ Das Berufsbild des Vertriebspartners ändert sich. Investitionen in Weiterbildung und Technik sind Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Dabei unterstützen wir unsere Geschäftspartner, denn unsere Kernkompetenz ist Vertrauen. Und dazu ist der persönliche Kontakt neben digitalen Angeboten unverzichtbar.“

Martin Gräfer, Vorstand Vertrieb die Bayerische:  ++ „Zum 23. Februar 2018 tritt die neue Vermittler-Richtlinie IDD in Kraft. Bei der Bayerischen bereiten wir uns seit einigen Monaten intensiv und in allen Unternehmenssegmenten auf IDD vor, denn das neue Regelwerk betrifft nicht nur den Vertrieb, sondern alle Geschäftsbereiche. Auch die Digitalisierung wird uns 2018 wieder beschäftigen. In erster Linie möchten wir uns noch deutlicher auf veränderte Kundenbedürfnisse einstellen und unseren Kunden das Leben bei aller Komplexität so angenehm und einfach wie möglich machen. Digitalisierung ist genau das Instrument, das uns noch näher an unsere Kunden und an die Berater    bringt. Eine enge Kooperation mit Insurtechs halten wir dabei für sehr wichtig. Aus diesem Grund ist die Bayerische Mitgründer des InsurTech Hub München. ++ Die Politik muss sich noch mehr auf das einlassen, was die Bürger wirklich bewegt. Die Unsicherheiten sowohl in Deutschland selbst als auch in Europa und in der Welt wachsen sehr rasch. Hier gilt es, mutig die Themen anzugehen, die verändert werden müssen. An die Politik habe ich den Wunsch, hier mehr zu gestalten und weniger zu formalisieren. Wir haben keine ,dummen Verbraucher‘, die vor allem und jedem und am besten vor sich selbst geschützt werden müssen. Die Politik soll den Menschen die Chance geben, für sich und andere wieder selbst Verantwortung zu übernehmen. ++ Die Bayerische wird mit neuen Angeboten Vertriebspartnern Chancen für Extra-Umsatz bieten. Zugleich wollen wir Service und Prozesse so angenehm wie möglich gestalten, ganz nach unserem Motto ,100 Prozent persönlich und schnell‘. Dazu werden wir innovative digitale Angebote ausrollen, die unseren Geschäftspartnern einen echten Mehrwert bieten. Wir sind auf Wachstum in schwierigen Zeiten eingestellt und werden die Extrameile gehen, die erforderlich sein wird, um dieses Ziel zu erreichen.“

Dr. Thomas Wiesemann, Vorstand Maklervertrieb Allianz Lebensversicherungs-AG und Allianz Krankenversicherungs-AG:  ++ „Die private und betriebliche Altersversorgung bleibt ein Wachstumsmarkt. Insbesondere für Versicherer und Vermittler, die mit den richtigen Lösungen Kunden gewinnen. So suchen angesichts niedriger Zinsen die Menschen nach überzeugenden    kapitalmarktorientierten Altersvorsorgelösungen. Die Allianz hat diese Entwicklung sehr früh erkannt und mit neuen Vorsorgekonzepten geantwortet. Das zahlt sich heute aus.  ++ Kunden der Allianz wissen, dass sie sich auf uns und unsere Finanzkraft verlassen können. Das zeigt unsere stabile und hohe Gesamtverzinsung für 2018 mit 3,7 % bei Perspektive – eine klare Botschaft an alle Vorsorgesparer und Vermittler in Deutschland. Zunehmend von Bedeutung ist die Finanzkraft des Versicherers auch in der Gesundheits- und Einkommensvorsorge.“

Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender Signal Iduna Gruppe:  ++ „Das Kundenverhalten und die Kundenbedürfnisse ändern sich immer schneller. Es gibt für die Menschen keine ,Medienbrüche‘ mehr. Ganz selbstverständlich wird eine Handyversicherung online abgeschlossen und danach der Vermittler wegen eines Termins zu einer persönlichen Beratung für den Abschluss einer privaten Krankenversicherung angerufen. Der Brief erfährt als besondere Wertschätzung eine Renaissance, ohne zu zögern werden dann aber Bescheinigungen mit sehr privaten Inhalten abfotografiert und per WhatsApp verschickt. Diese Veränderungen haben Einfluss auf alle Bereiche der Unternehmen – auf    Prozesse und Strukturen, aber auch auf Produkte und Services. Darauf müssen wir uns einstellen – als Branche und als Unternehmen, wenn wir – auch im Hinblick auf internationale und branchenfremde Wettbewerber – konkurrenzfähig bleiben wollen. Im Klartext: Die Unternehmen – aber auch die Vertriebspartner – müssen schneller und flexibler werden. Veränderungen sollten als Chance begriffen und gemeinsam angegangen werden. Wir sitzen alle im selben Boot – ob auf Unternehmens- oder Vermittlerseite. Die Signal Iduna Gruppe wird auch im Jahr 2018 sehr interessante Produkte und Services präsentieren – lassen Sie sich überraschen!  ++ Erwartungen und Appelle an die EZB sind wenig zielführend und verhallen ohnehin. Insgesamt ist eine Forderung, bei der internationalen und nationalen Regulierung auch immer die Verhältnismäßigkeit und die Kosten mit zu berücksichtigen. Aktuell gibt es für mich nur eine maßgebliche Forderung an die Politik: Finger weg vom besten Gesundheitssystem der Welt!!! Reformstau gibt es sicher an vielen Stellen, die üppigen Steuereinnahmen lassen sogar nachhaltige Verbesserungen beispielsweise bei der Steuerentlastung kleiner und mittlerer Einkommen zu. Eine Einheitsversicherung ist eine sozialpolitische Irrfahrt ohne irgendwelchen Nutzen für irgendwen. Nochmal daher mein eindringlicher Appell: erhaltet das duale Gesundheitssystem!  ++ Wir stellen unseren Vertriebspartnern beispielsweise zur Umsetzung der IDD und deren praktischen Auswirkungen umfassende Informationen zur Verfügung. Sei es persönlich über unsere Spezialisten vor Ort oder als Informationsmaterial in Form von web-basierten Trainings und entsprechender Dokumentation für die persönliche Weiterbildungsverpflichtung.“

Ralf Berndt, Vorstand Vertrieb Stuttgarter Lebensversicherung a.G.:  ++ „Das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) und die EU-Vermittlerrichtlinie Insurance Distribution Directive (IDD) werden 2018 in Kraft treten. Die Branche wird zeigen müssen, wie sie mit diesen politischen und regulatorischen Anforderungen in der Praxis umgeht. Diese Anforderungen werden auch unser Unternehmen beschäftigen.  ++ Die unverändert niedrigen Kapitalmarktzinsen und die Belastungen durch die Zinszusatzreserve sind weitere Themen, die uns begleiten werden. Hinzu kommt, dass die öffentlichen Debatten rund um Rente und Altersvorsorge nicht abreißen werden. Das überrascht nicht, wenn man sich die dramatische demografische Entwicklung der Gesellschaft vor Augen führt. Die sozialen Sicherungssysteme werden bald an ihre Grenzen stoßen. Die gesetzliche Rente reicht    nur zur Existenzsicherung. Will man seinen Lebensstandard im Alter halten, muss man zusätzliche Vorsorge betreiben. Es kommt darauf an, sich der gesellschaftlichen Herausforderung Altersarmut zu stellen und Langlebigkeit weiter verlässlich abzusichern. Wir sind davon überzeugt, dass die private und betriebliche Altersvorsorge trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen nach wie vor große vertriebliche Chancen bietet.  ++ Unsere Geschäftspartner unterstützen wir tatkräftig mit modernen Produkten und attraktiven Serviceangeboten. Und wir verbessern kontinuierlich die Voraussetzungen für eine kundenorientierte Vorsorgeberatung. Diesen Kurs setzen wir konsequent fort. In diesem Zusammenhang sehen wir die Digitalisierung von Geschäftsprozessen als ein wichtiges Instrument, um Tätigkeiten effizienter zu gestalten und dadurch unsere Geschäftspartner zu entlasten. So können sich die Vermittler ganz darauf konzentrieren, ihre Kunden zu beraten.“

Peter Bartz, 2. stellv. Vorsitzender Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler e.V.:  ++ „Der Regulierungswahn muss nun ein Ende haben. Viele Vermittlerbetriebe dürften ohnehin schon jetzt fachlich überfordert sein, insbesondere die ‚Einzelkämpfer’. Und Europaweit sind davon rund 80 % aller Vermittler betroffen. Wenn Versicherer überlegen, ob sie kostenintensive Bestände (wie z.B. die LV) verkaufen oder auslagern, muss dies ein deutliches Warnsignal gegenüber den politisch Verantwortlichen und insbesondere in Richtung EZB sein.  ++ Deshalb erwarten wir von der Bundesregierung, dass sie bei der Umsetzung der Versicherungsvermittlungs-VO und bei dem LVRG II mit Augenmaß zu Werke geht. Private Vorsorge zur Absicherung der Arbeitskraft und fürs Alter tut     Not, aber man muss sie sich auch erst einmal leisten können. Hier sind weit reichende steuerliche Entlastungen nötig – sonst zahlt der Staat später drauf.  ++ Wir werden im April 2018 damit beginnen, neben unseren beiden bewährten IGVM-Foren auch regionale Weiterbildung an insgesamt acht Standorten anzubieten; auch für Versicherungsmakler/innen, die nicht IGVM-Mitglieder sind. Hier stehen die Vorbereitung auf die Änderungen der IDD und der zusätzlichen Verordnung, die am 25. Mai in Kraft tretenden Datenschutzvorschriften sowie die schon seit Juni letzten Jahres geltenden Geldwäschevorschriften auf der Agenda. 2 weitere regionale Seminarveranstaltungen folgen im III. und IV. Quartal. Neben der Unterstützung unserer Mitglieder in der Umsetzung der politischen, oder vielmehr der gesetzlichen Anforderungen müssen und wollen wir uns besonders den rasanten technischen Veränderungen und den modernen Marktmechanismen unserer Branche widmen, die gerade mittlere und kleine traditionell arbeitende Makler bereits heute und in naher Zukunft vor enorme Herausforderungen stellen. Die IGVM wird sich diesem breiten Profil an Herausforderungen stellen und ihre Mitglieder nachhaltig darin unterstützen, diese Veränderungen insgesamt als Chance für sich und ihre Unternehmen zu sehen und zu ihrem Vorteil zu nutzen. In 2018 wird die IGVM einer der anerkannten Weiterbildungspartner im Sinne der neuen gesetzlichen Anforderungen werden. Als Berufsverband legen wir die Messlatte der eigenen Anforderungen an die Weiterbildung verständlicherweise sehr hoch. So werden weiterhin fachlich profilierte Mitglieder als Referenten tätig sein. Zusätzlich besteht das Erfordernis, den Pool externer Referenten nachhaltig zu erweitern, um die wesentlichen Themenkreise des Berufsstandes in IGVM Qualität abzudecken. Auch hier wird das IGVM Regionalisierungskonzept wesentlich dazu beitragen können, die Attraktivität unseres Verbandes auch aus der Sicht von Topp Referenten und vor allem auch potenzieller neue Verbandsmitglieder zu erhöhen.“

Lars Widany, Vorstandsvorsitzender Charta Börse für Versicherungen AG:  ++ „Schon 2017 war von Veränderungen und Anpassung geprägt. Dieser Trend wird im nächsten Jahr unvermindert weitergehen. Neue regulatorische Herausforderungen, veränderte Rahmenbedingungen und wachsender Druck auf die Geschäftsmodelle werden viel Aufmerksamkeit erfordern. Was für Versicherer gilt, gilt für Makler ebenso. Die Umsetzung der IDD und der Datenschutzgrundverordnung werden Kräfte binden. Der weitere Druck auf die Margen, gipfelnd voraussichtlich in einer Neuauflage des LVRG, wird die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erneut strapazieren, obwohl die   Digitalisierung ein hohes Maß an Investitionen erfordert.  ++  Auch die politische Großwetterlage belastet den Vermittler. Immer noch scheinen Politiker vom Gedanken beseelt, die Beratungsqualität in der Versicherungslandschaft inhaltlich zu verbessern und zugleich die Vergütung senken zu    können.  Absicherung und Vorsorge hat regelmäßig ihren Ursprung in der Bedarfsweckung. Es gibt eben keinen natürlichen Trieb, Versicherung einzukaufen.  So sinkt mit jedem aus dem Markt gedrängten Berater das Absicherungsniveau. Soll diese Lücke jemand schließen, dann müssen die Rahmenbedingungen auch attraktiv sein. Es bleibt also zu wünschen, dass die Politik den Beratern endlich die Vergütung zugesteht, die dem Anspruch und der Komplexität des Themas entsprechen. ++ Wir als Charta Börse für Versicherungen AG werden auch in 2018 zentraler Dienstleister für die fachlichen, technischen und strategischen Aufgaben unserer Makler bleiben und ihnen mit unseren exzellenten Lösungen den Rücken freihalten. Damit sichern wir unseren Partnern auch künftig den Marktvorsprung und Ihre Unabhängigkeit.“

Michael H. Heinz, Präsident Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V.:  ++ „In 2018 werden die IDD und mit ihr die angepasste Versicherungsvermittlungsverordnung (VersVermV) in Kraft treten. Auch die neue Finanzmarktrichtlinie MiFID II wird ab Frühjahr 2018 gelten. Außerdem stehen die Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) und Ende Mai das Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung an. All diese Regelungswerke erfordern von der Vermittlerschaft hohe Anpassungs- und Erfüllungsleistungen, für die es zudem kaum Kompensationen an anderer Stelle gibt. Daneben gibt es mit der Stabilisierung oder besser Förderung der privaten Altersvorsorge weitere wichtige Aufgaben. In diesem Kontext werden wir Pläne der     Versicherer, ihre LV-Bestände in den Run-off zu schicken bzw. sogar zu verkaufen, genau beobachten. Denn das wird massive Auswirkungen auf das Kundenvertrauen und die Bereitschaft zur privaten Altersvorsorge haben. Dies wird auch die politischen Entscheidungsträger beschäftigen.  ++ Wir fordern eine neue Regierung auf, in dem Regelungsbestreben der Versicherungsvermittlung innezuhalten und erst einmal die Wirkungen der neuen Gesetze zu evaluieren und ggf. zu entbürokratisieren. Schließlich muss unser Berufsstand genug ‚Luft zum atmen‘ haben, um seinen sozialpolitischen Auftrag auch in Zukunft erfüllen zu können. Diesen Appell richten wir auch an die EIOPA. Diese kann schließlich mittels delegierter Rechtsakte, die eine unmittelbare Wirkung in den EU-Mitgliedstaaten entfalten, die Lage noch weiter verschärfen. Dass die EZB ihre Niedrigzinspolitik und ihr Anleiheankauf-Programm in der kommenden Zeit runterfahren muss, steht außer Frage. Denn es wirkt sich für die private Altersvorsorge verheerend aus.  ++ Mit unserem Netzwerk aus AVV und Vertretervereinigungen werden wir beim Gesetzgeber darauf hinwirken, weitere mögliche Belastungen für die Vermittler aus der anstehenden Evaluierung des LVRG abzuwenden. Dies betrifft insbesondere die Stornohaftung oder gar eine Deckelung der Provisionen. Wir werden stärker daran arbeiten, den BVK als einen Vermittlerverband für alle Vermittler herauszustellen, auch im Hinblick auf Makler, die den BVK und seine Leistungen noch nicht für sich entdeckt haben. Hier werden wir das Maklerprofil des BVK stärker herausarbeiten, um die Attraktivität des BVK für zu erhöhen. Rückenwind hierfür beziehen wir auch aus dem Urteil gegen Check24. Das OLG München hat hierbei festgestellt, dass Online-Versicherungsmakler – ebenso wie die stationären – Beratungsleistungen zu erfüllen haben, da sie Sachwalter der Kunden sind. Außerdem werden wir darauf hinarbeiten, viele neue Mitglieder für den BVK zu gewinnen, wie schon in 2017. Hier haben wir mit exklusiven Leistungen für Mitglieder überzeugt, beispielsweise mit einer speziellen Unternehmerberatung für Mitglieder. Durch Coachings, Vorträge und Studien steigern wir die betriebswirtschaftliche Expertise unserer Mitglieder, was deren Geschäftschancen erhöht. Mit Hilfe unserer Leistungen zum Aufbau und Betrieb eines ‚digitalen Vermittlerbüros‘ unterstützt zudem der BVK die Vermittler dabei, die Chancen der Digitalisierung optimal zu nutzen. Diese Services ergänzen die bewährten Mitgliedschaftsvorteile der Rechtsberatung, des Rechtsschutzes, Prüfung von Agenturverträgen und vieles Weitere mehr.“

Stephan Schinnenburg, Vorstand Maklervertrieb Ergo Lebensversicherung AG und DKV Deutsche Krankenversicherung AG:  ++ „Ich bin davon überzeugt, dass 2018 – auch für Ergo – die Digitalisierungsoffensive das beherrschende Thema bleibt. Darüber hinaus werden uns regulatorische Themen weiterhin beschäftigen – Stichwort Umsetzung der IDD. Auf der Produktseite steht das kommende Jahr bei uns ganz im Zeichen unserer neuen Lebensversicherungsprodukte. Zum Jahreswechsel bieten wir neue Rentenversicherungen in der pAV und bAV an. Ergo ist ab 2018    wieder auf dem Weg zum Vollsortimenter in der Lebensversicherung.  ++ Die SPD möchte ja die Bürgerversicherung durchsetzen. Das Beste daran ist aus meiner Sicht der Name. Deutschlands Gesundheitsversorgung ist exzellent. Das gut funktionierende System sollte daher nicht auf Grund von ideologischen Gründen in Frage gestellt werden.  ++ Wir wollen neben den neuen Tarifierungs-, Angebots- und Auftragsprozessen, der digitalen Maklerpost und Unterschrift weitere Services digitalisieren. Ziel ist es, den Maklern die Arbeit zu erleichtern, damit sie mehr Zeit für ihre Kunden haben. Helfen wird uns dabei unter anderem das neue Maklerportal, das wir im ersten Quartal zur Verfügung stellen werden.“

Roland Roider, Vorstandsmitglied Die Haftpflichtkasse:  ++ „Der Wettbewerb wird sich weiter verschärfen. Zum einen werden demografische, regulatorische Faktoren – Schlagwort IDD-Richtlinie – das Verhalten der Marktteilnehmer beeinflussen. Hinzu kommen prozessuale und technische – Schlagwort Digitalisierung – sowie ökonomische Faktoren. Zum anderen suchen – bedingt durch den niedrigen Absatz in der Lebens- und Krankensparte – viele Versicherer substituierende Absatzmöglichkeiten in der Schadenversicherung. Auch daraus resultiert ein intensiverer Wettbewerb. Wir werden Prozesse und Services an den veränderten Bedürfnissen entlang weiterentwickeln. Das heißt, die Chancen des Wandels für die Maklerschaft nutzen. Dabei kommt uns    die besondere Nähe zu unseren Kunden zugute. Das sind aus unserer Sicht sehr gute Voraussetzungen, um sich weiterhin erfolgreich zu positionieren.  ++ Die Realisierung von Regulierungsanforderungen, wie etwa die europäische Vermittlerrichtlinie IDD, werden Vermittler und Versicherer 2018 gleichermaßen auf Trab halten. Wir begrüßen es, wenn der Gesetzgeber für entsprechende Rahmenbedingungen sorgt, um diese Regularien schnell und unbürokratisch umsetzen zu können. Dafür sind unserer Auffassung nach, angemessene Vorlaufzeiten sowie verbindliche und konsistente Aussagen des Gesetzgebers unabdingbar. Da die Anforderungen aus Regulierungsthemen sowohl für Versicherer als auch für Vermittler häufig enorm sind, wünschen wir uns für die Zukunft deutlich weniger Regulierung in unserer Branche.  ++ Mit der in 2017 erfolgten Umbenennung in „Die Haftpflichtkasse“ haben wir einen noch deutlicheren Bezug zu unserer Kernkompetenz als Schadenversicherer geschaffen. Das neue Erscheinungsbild und die damit verbundene konsequente Überarbeitung und Optimierung vertriebsunterstützender Medien und Werbemittel unterstreichen das bisherige und auch zukünftige Selbstverständnis: Service leben. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist und bleibt die Kundenzufriedenheit unser oberstes Ziel. Dieses Versprechen haben wir 2017 um eine Dimension erweitert. Sie lautet: Service erleben. Das heißt, ,Die Haftpflichtkasse‘ für Vermittler und Kunden auch in 2018 noch erlebbarer zu machen. Das Fachpersonal der Haftpflichtkasse hat beispielsweise immer ein offenes Ohr für Vermittleranliegen. Wir helfen jederzeit weiter, unbürokratisch und fachlich versiert. Schäden werden zuverlässig und schnell bearbeitet. Sicherlich erklärt sich hierdurch, weshalb wir auf eine über Jahrzehnte gewachsene enge und vertrauensvolle Bindung zu Maklern zurückblicken. Die Maklerschaft gewährt uns also Einblick in das, was ihr auf den Nägeln brennt. So ermöglicht sie uns, ein Leistungsspektrum zu schaffen, das konsequent auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist – ob Services oder Produkte. Gleichzeitig führen wir regelmäßige Kundenbefragungen in Eigenregie durch. Etwa unsere hauseigene Vermittlerumfrage 2017, deren Ergebnisse uns seit Mitte Dezember vorliegen. Sie liefern wichtige Erkenntnisse darüber, wie zufrieden Versicherungsvermittler mit unseren Leistungen sind. Denn anhand der Ergebnisse kann man nicht nur erkennen, wenn es irgendwo einmal hakt, sondern auch Optimierungen schnell und unkompliziert umsetzen. Auf diese Weise haben wir zum Beispiel das Maklerportal ,HK Extranet‘ benutzerfreundlicher gemacht und zahlreiche Aktualisierungen durchgeführt. Wir sind davon überzeugt, dass eine mittlere Unternehmensgröße sowie eine Spezialisierung schnelleres und flexibleres Agieren im Vergleich zu großen Unternehmen ermöglicht. Deshalb wird es uns auch in 2018 gelingen, mit dem Fortschritt Gleichschritt zu halten und im Sinne unserer Kunden noch besser zu werden.“

Michael Stille, Vorstandsvorsitzender Dialog Lebensversicherungs-AG:  ++ „Die Lebensversicherungsbranche befindet sich im Umbruch. Die seit langem anhaltende Niedrigzinsphase stellt zusammen mit der Zinszusatzreserve eine wachsende finanzielle Belastung für die Unternehmen dar. Die Dialog Lebensversicherungs-AG als reiner biometrischer Versicherer ist hiervon nur wenig betroffen. Ihr Geschäftsmodell erweist sich als langfristig stabil und erfolgreich. Die ausschließliche Fokussierung auf den Makler ist ein integraler Teil dieses Modells. Die Generali Deutschland AG hat den Erfolg der Dialog mit der Übertragung der alleinigen Verantwortung für das Maklergeschäft honoriert. Künftig werden sowohl das Leben- als auch das Kompositgeschäft unter   der Marke Dialog aus einer Hand bedient werden.  ++ Hier würden wir uns lediglich wünschen, dass EU und Bundesregierung die Regulierungen im Versicherungsmarkt mit Augenmaß betreiben.  ++ Wir bieten unseren Vertriebspartnern bedarfsgerechte, preis-/leistungsstarke Produkte, mit denen biometrische Risiken perfekt abgesichert werden. In der Todesfall- und in der Arbeitskraftabsicherung werden wir in Kürze mit optimierten Tarifen auf den Markt kommen, die besonders kundenfreundlich im Antrag sind und wertvolle Optionen enthalten. In der vertrieblichen Zusammenarbeit unterstützen wir unsere Partner mit der Einrichtung von BiPRO-Schnittstellen und mit modernster digitaler Technik, die alle Prozesse entlang ihrer Wertschöpfungskette einschließt. So sparen die Makler Zeit und Geld und können sich voll auf die Beratung ihrer Kunden konzentrieren. “

Thomas A. Fornol, Vorstand Vertrieb Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland:  ++ „Klassische Garantieprodukte werden weiter unter Druck geraten, anhaltend niedrige Zinsen und die Finanzierung der Zinszusatzreserve werden hier ihren Tribut einfordern. Entsprechend gehen wir von einer weiteren Bewegung des Marktes hin zu mehr chancenorientierten Produkten aus, selbstverständlich in Relation zu Laufzeiten und Kundenpräferenzen. Mit unserem Vorsorgeprodukt Swiss Life Maximo haben wir auf diese Herausforderungen die passende Antwort gefunden:   Ertragschancen und Garantien wurden hier so ausbalanciert, dass auch im Tiefzinsumfeld attraktive Ertragschancen realisiert werden können – ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen. Und mit dem neu entwickelten fondsgebundenen Rentenbezug mit Maximo haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Vorteile eines modernen Garantiekonzepts auch im Rentenbezug, und damit einige Jahrzehnte länger, nutzen zu können.  ++ Die Regulierung  wird die Branche in der Tat weiterhin stark fordern. Als führender Maklerversicherer stellen wir uns diesen Herausforderungen und sehen darin auch eine Chance zur Differenzierung im Wettbewerb, sei es beim Thema IDD oder auch beim Betriebsrentenstärkungsgesetz: Hier entsteht neuer zusätzlicher Beratungsbedarf, den wir als Swiss Life sehr gut bedienen können.   ++ Angesichts des Niedrigzinsumfelds war es noch nie so wichtig wie heute, die Menschen gut zu beraten, damit sie ihre Versorgungslücke schließen und ihren Ruhestand länger selbstbestimmt genießen können. Für dieses Ziel braucht es intelligente Lösungen, die individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Entsprechend wichtig ist die Rolle unserer Geschäftspartner, die wir als einer der führenden Maklerversicherer bestmöglich unterstützen. Dazu zählen insbesondere Produktvorstellungen und -schulungen bei den Geschäftspartnern vor Ort sowie bei uns in den Regionaldirektionen und in der Niederlassung in Garching sowie auch mit zunehmendem Erfolg in Form von Online-Seminaren. Zudem geben wir den Maklern mit digitalen Tools wie vers.diagnose und aks-navigator im Bereich der Arbeitskraftabsicherung Lösungen an die Hand, um für den Kunden das richtige Produkt zu finden und um den gesamten Antragsprozess effizienter zu gestalten.“

Dr. Christoph Helmich, Vorstandsvorsitzender Continentale Versicherungsverbund: ++ „Die Liste ist wie immer lang: IDD, eine mögliche Novellierung des LVRG und die fortschreitende Digitalisierung sind nur einige Änderungen, die uns beschäftigen werden. Als Versicherungsverbund sind wir mit den drei starken Marken Continentale, Europa und Mannheimer breit aufgestellt und in allen Sparten erfolgreich. Wir haben eine solide Basis und sehen uns gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben, die wir unternehmerisch bewältigen werden. ++ Wir erwarten, dass unsere künftige Regierung fest hinter unserem starken, dualen Gesundheitssystem steht und damit auch hinter den zigtausenden Menschen, die hier arbeiten. Die EU sollte auf eine praxisgerechte Regulierungs- und Verbraucherschutzpolitik einschwenken, anstatt mit überbordender Bürokratie die Branche weiter zu belasten. Hier sehen wir die Bundesregierung in der Pflicht, unsere Interessen auf europäischer Ebene nachhaltig zu vertreten. Von der EZB erwarten wir eine schnelle Rückkehr zu einer marktwirtschaftlichen Geldpolitik. Den jetzigen Kurs mit Mini- beziehungsweise sogar Negativzinsen weiter zu verfolgen, ist schon allein im Hinblick auf die fatalen Folgen für die Altersversorgung der Bürger nicht mehr vertretbar.  ++ Unsere Vertriebe können zu Recht von uns erwarten, dass wir sie bestmöglich unterstützen. Das gilt für die Entwicklung neuer Produkte, die gute Anlässe für Kundengespräche bieten, genauso wie für die Optimierung der Prozesse für die tagtägliche Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern.“

Rainer M. Jacobus, Vorstandsvorsitzender Ideal Lebensversicherung a.G.:  ++ „Die Versicherungsunternehmen richten ihren Geschäftsalltag leider zunehmend entlang der gesetzlichen Initiativen aus. In 2018 stehen hierbei die Umsetzung der IDD sowie höchstwahrscheinlich Diskussionen um ein LVRG II und damit die Modifizierung der Vergütungssysteme und weitere Einschnitte für die Lebensversicherung an. Entlastungen bei der Zinszusatzreserve sind aus unserer Sicht notwendig, auch um Fehlentwicklungen zu vermeiden. Eine Änderung an der Zinsfront ist nicht zu erwarten. Die Digitalisierung wird die Branche und damit auch die IDEAL weiter beschäftigen.  ++ Klar gesprochene oder geschriebene Appelle waren auch in der Vergangenheit selten der zielführende Weg, um unternehmerische Sorgen und Anliegen an die entsprechende Instanz zu richten. Deshalb in diesem Jahr der lyrische Versuch meiner Assistentin: Beim Großen und Ganzen in der Politik sind die kleineren VU viel zu selten im Blick. Auch denkt man bei Solvency II, LVRG und IDD an die Verbraucher oft, an uns Versicherer nie. Welch‘ Zeit man dabei fürs Geschäft verliert. Ich wollte meinen, wir waren schon lange dereguliert!? Und wenn Unterstützung, wird ein Machtwort dringend gebraucht. Darf ein Versprechen stillgelegt, verkauft werden – ist das erlaubt? Der Gedanke des Versicherns muss wieder überragen, Mut und neue Ideen, statt das Kollektiv zu Grabe zu tragen. Die Branche ist nun einmal wie sie ist, kompliziert zwar und träge – doch immer noch stark ganz gewiss  ++ Natürlich nehmen wir unsere Vertriebspartner und kooperierenden Unternehmen auch in diesem Jahr wie gewohnt auf unserem Weg mit. Unsere Wechselaktion für die Pflegerentenpolicen wird uns auch noch im neuen Jahr beschäftigen. Natürlich bauen wir unsere UniversalLife aus – auch in Richtung B2B2C.“

Oliver Brüß, Vorstand Vertrieb Gothaer Versicherungen:  ++ „Unternehmen und Vermittler müssen umdenken: hin zu verzahnten Beratungsansätzen mit der Kombination aus persönlich und digital sowie innovativen Produkten und kundenorientierten Prozessen. Die Gothaer setzt dies mit ihrer Multikanalstrategie konsequent um.  ++ Für unsere Kunden ist eine verlässliche Altersvorsorge ebenso wichtig wie eine gute medizinische Versorgung. Daher sollte die Enteignung der Sparer durch die seit Jahren niedrig gehaltenen Zinsen endlich beendet und den Bürgern in Deutschland von der EZB ein klares Signal gegeben werden, dass sich die Zukunftsvorsorge wieder lohnt. Ebenso wichtig ist Verlässlichkeit in der Krankenversicherung. Das duale System aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat sich in Deutschland bewährt und stellt ein hohes Niveau bei der medizinischen Versorgung sicher. Das sollte auch so bleiben.  ++ Wir unterstützen in vielerlei Hinsicht: Bei der Beratung durch übersichtlich aufbereitete Informationen, gezielte Hinweise zu wichtigen Punkten und entsprechend konzipierte Unterlagen. Für unsere Ausschließlichkeit entwickeln wir derzeit ein Tool, dass die Dokumentation der Beratung digital unterstützt. Im zweiten Schritt wollen wir dies dann auch Maklern anbieten. Beim Thema Qualifizierung halten wir ein breites Angebot an fachlichen und vertrieblichen Angeboten für unsere Vermittler bereit, in die wir auch externe Expertise einfließen lassen. Dieses Angebot findet nicht nur per Web-Konferenz statt, sondern auch klassisch vor Ort, damit auch der Austausch unter den Vertriebspartnern selbst weiter gefördert wird.“

Dr. Angelo O. Rohlfs, Vorstand Vertrieb VHV Allgemeine Versicherung AG: ++ „Das Jahr 2018 steht im Zeichen der großen Zukunftsthemen Digitalisierung und Regulatorik. Neben neuen, optimierten Produkten, stehen auch wieder Veranstaltungen und Messen, wie beispielsweise die Roadshows und die DKM, im Fokus. Um den Weiterbildungsanforderungen der EU-Richtlinie IDD im kommenden Jahr gerecht zu werden, etablieren wir die Roadshows weiter als Informations- und Weiterbildungsveranstaltung. Mit IDD wird erneut Regulatorik auf den Roadshows thematisiert. Darüber hinaus sprechen wir über das Thema Cyber, da die Absicherung von Cyberrisiken eine bedeutendere Rolle spielen wird und wir hierfür ein Produkt anbieten werden.  ++ Ich freue mich über die große positive Resonanz bei Vermittlern und Maklern. Aber auch über die konstruktiven Vorschläge, wie wir noch besser werden können. Als Maklerversicherer befassen wir uns auch im Jahr 2018 mit der Frage, mit welchen Maßnahmen wir die Vertriebspartner der VHV im Bereich der modernen, kanalübergreifenden Kommunikation zwischen Kunden und Vermittlern weiterhin bestmöglich auf dem Weg in die Digitalisierung unterstützen können. Dazu bieten wir bereits umfangreiche Technologieunterstützung in Form von digitalen Tools, die ständig weiterentwickelt werden. Das Angebot umfasst aktuell neben dem Maklerportal MAX.NET z.B. auch das kostenlose Maklerverwaltungsprogramm, womit Vermittler und Makler ihre Kunden- und Vertragsdaten ganz leicht elektronisch verwalten können sowie auch ein Tool zur Onlineberatung. Außerdem gibt es für Vermittler und Makler mit dem Homepagebaukasten digitale Unterstützung beim Bau einer eigenen Webseite.“

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