Dem Maklerpool-Leservotum, durchgeführt unter 'kapital-markt intern'- sowie 'versicherungstip'-Lesern, stellt sich heute WIFO. Der Maklerpool aus Rheinstetten ist im Jahr 2020 eine umfassende organisatorische Fusion mit dem Maklerpool blau direkt eingegangen. Ob diese Partnerschaft auch die versprochenen Vorteile und damit die Zufriedenheit unter den Vermittlern gebracht hat, lässt sich am besten anhand der Meinungsbilder derjenigen beurteilen, die mit den angebotenen Systemen, Dienstleistungen und bereitgestellten Produktzugängen im Tagesgeschäft arbeiten. Vorangestellt lässt sich sagen, zahlreiche Makler sind mit WIFO sehr zufrieden: ++ David Newels, do! LIFE GmbH/Wachtendonk, kurz und knapp: "Weltklasse Zusammenarbeit!" ++ Versicherungsmakler Mark Fliegauf aus Bisingen-Wessingen lobt: "Absoluter Top Pool." Ein ++ Berater aus Baden-Württemberg fasst seinen Eindruck wie folgt zusammen: "Insgesamt ein guter Pool." ++ Versicherungsmaklerin Monika Licbarska/Düsseldorf findet: "Die beste Leistung." ++ Axel Stein, K.P.S. Versicherungsmaklerbüro Stein/Rheinmünster, reiht sich mit ein: "Sehr gut!" Aber es gibt auch andere Einschätzungen im Markt. So ein ++ Maklerbüro aus Bayern zu WIFO: "War schon mal deutlich besser!" Ein ++ Versicherungsmakler aus Berlin klagt: "Das ist nicht mehr der frühere Pool, wie ich ihn kennengelernt habe. Profit steht an erster Stelle. Schade drum!"
Der technische Support (Note 2,4) bzw. die Bestandsverwaltung (2,2) werden überwiegend gelobt: Ein ++ Makler aus Baden-Württemberg kommentiert: "Besonders die Back-Offices sind hervorzuheben." Ein ++ weiterer Kollege meint: "Lösungsorientiert, auch wenn es mal rumpelt.“ Klar punkten kann WIFO auf der Mitarbeiterseite (Vertriebsunterstützung/Innendienst mit der Note 2,4 und Serviceleistungen mit 2,5), wo insbesondere langjährige persönliche Kontakte das vertriebliche Zusammenspiel bei den Beratern erleichtern: Ein ++ Finanzvermittler aus Ostwestfalen lobt: "Mehr Persönlichkeit geht nicht und das in Kombi mit der Technik von blau – perfekt.“ Ähnlich urteilt ein ++ Berater vom Niederrhein: "Hier arbeiten noch Menschen und das Know-how ist enorm!" Ein ++ Berater aus Bayern ergänzt: "Menschlich, zuverlässig und lösungsorientiert." ++ BK-Maklerbüro Steffen Becker/Hannover erklärt: "Perfekte Zusammenarbeit. Fühle mich sehr gut aufgehoben!" Und ein ++ Berliner Vermittler fasst die Leistung wie folgt zusammen: "Gutes Team." Aber kritisiert wird auch, dass in den zurückliegenden Jahren etwas ins Rutschen kam. So ein ++ Makler aus Westdeutschland: "Ich finde, dass die Unterstützung in den vergangenen Jahren nachgelassen hat." Oder ++ eine Finanzdienstleisterin aus Niedersachsen merkt an: "WIFO wird zunehmend technischer, das hat leider nicht nur Vorteile, denn wir sind damit der System-Welt ausgelieferter und das kostet uns wiederum wichtige Arbeitszeit, wenn es hakt."
Sven Burkart, Geschäftsführer WIFO GmbH, erklärt zu diesem Meinungsbild: "Es freut uns sehr, dass unsere persönliche und menschliche Art und Weise – wie wir eine faire Partnerschaft verstehen und leben – grundsätzlich sehr gut bei unseren Partnern ankommt. Leider konnten wir aufgrund des im Jahr 2022 noch laufenden Transformationsprozesses hin zur neuen IT-Systemlandschaft den selbst an uns gesetzten Anspruch nicht immer in vollem Umfang gerecht werden. Hierunter litt dann zugegebenermaßen auch etwas die persönliche Betreuung vor Ort. Aus diesem Grund freuen wir uns umso mehr, dass wir trotz des Fachkräftemangels großartige neue Mitarbeitende finden konnten. Mit ihnen bauen wir unser Kerngeschäft der persönlichen Unterstützung weiter aus und stärken unsere Präsenz vor Ort."
Bei den Buchungsvorgängen scheint es unrund zu laufen. So klagt ++ Hartmut Hattenberger, Versicherungsmakler in Landau GmbH/Siebeldingen: "Finger weg! Seit ich umstellte auf GmbH, streite ich um meine Courtage." Ein ++ Berater aus NRW zu seiner Verärgerung: "Der Zusammengang mit blau direkt hat nur geschadet, Prozesse zu kompliziert, zu viele Fehlbuchungen, zu unklare Zuständigkeiten." Was sind die Gründe für die häufigen Fehlbuchungen und was unternimmt WIFO, damit die Vorgänge wieder reibungsloser laufen? "Ein Systemwechsel und das Etablieren von neuen grundlegenden Prozessen wirbeln natürlich zu Beginn immer etwas Staub auf. Dies lässt sich wohl nie vollständig vermeiden. Dieser hat sich mittlerweile jedoch weitestgehend gelegt. Die noch vorhandenen Probleme kommen zum größten Teil von ein paar handverlesenen Versicherern aufgrund unterschiedlicher Courtagevereinbarungen zwischen blau direkt und unserem Bestand, was noch zu manuellem Aufwand führt. Dieses Problem haben wir erkannt und führen schon kommende Woche die finalen Gespräche mit den Gesellschaften. Damit sollte dieses Thema dann auch abschließend geklärt sein. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst auch für das uns entgegengebrachte Verständnis unserer treuen Partner!“, erklärt Burkart.
Insgesamt lässt sich aus den Berater-Statements ein recht ambivalentes Bild zu WIFO ableiten. Während ++ Fritz Sasserath, VFS Versicherungsmakler und Dienstleistungsservice GmbH/Neuss anmerkt: "Die Zusagen werden immer eingehalten und die Kommunikation ist top." und ++ Robby Ulbricht, Image Finanz/Rottenburg positiv hervorhebt: "Sehr gut aufgestellter Maklerpool mit vertrauensvoller und kompetenter Zusammenarbeit seit 2004. Klasse, mach weiter so.", fühlen sich andererseits zahlreiche Makler von der Kooperation mit blau direkt und den damit zusammenhängenden Erfahrungen vor den Kopf gestoßen, was sich sicherlich auch in der abfallenden Note bei Verbundenheit/Treue gegenüber Maklern mit 2,8 widerspiegelt: Ein ++ Versicherungsmakler aus Hessen kommentiert: "Auf dem absteigenden Ast mit zunehmendem Verlust des Profils und der Eigenständigkeit." Ein ++ süddeutscher Makler stellt fest: "Langjährige Zusammenarbeit. Jedoch decken wir hier leider nur wenige Risiken ein. Die möchten, dass auf blau direkt umgestellt wird. Dies möchten wir jedoch nicht." Ein ++ Versicherungsmakler aus NRW resümiert: "Leider wirkt sich die Zusammenarbeit der WIFO mit blau direkt nicht positiv aus." Ein ++ westdeutscher Versicherungsmakler zeigt sich frustriert: "Seit der Fusion mit blau läuft nichts mehr." Und ein Makler aus Norddeutschland meint dazu: "WIFO hatte mich interessiert, gelandet bin ich jetzt quasi bei blau direkt. Dumm gelaufen!" Zu dieser Kritik nimmt WIFO-Chef Edelmann ebenfalls Stellung:
"Grundsätzlich können wir erfreulicherweise festhalten, dass die neue Technologie von blau direkt bei dem Großteil unserer Makler bestens aufgenommen wurde. Natürlich begibt man sich bei der Auswahl eines strategischen IT-Systempartners immer ein Stück weit in eine Art Abhängigkeit. Unsere Partner dürfen sich aber sicher sein, dass wir vor dieser strategischen Entscheidung alle Für und Wider genaustens abgewogen haben. Denn eines ist und bleibt sicher: Unsere eigene WIFO-Identität! Somit bauen wir auch weiterhin – und das vollkommen unabhängig von blau direkt – auf persönlichen Support, einer Kooperation auf Augenhöhe und eigenständige, exklusive Deckungskonzepte. On top bekommen unsere Maklerpartner dann noch die aus unserer Sicht führende IT-Landschaft und die besten Prozesse des Marktes.“ Von einzelnen WIFO-Partnern wird die Befürchtung geäußert, dass WIFO in blau direkt aufgehen wird. Dazu erklärt Burkart abschließend: "Hierzu kann ich Ihnen ein klares NEIN geben! WIFO ist und bleibt ein Familienunternehmen. Schließlich habe ich noch ein paar Jahre bis zu meiner Rente und bis dahin möchte ich daran nichts ändern. Wir haben uns bewusst für eine strategische Partnerschaft und gegen eine Beteiligung oder gar einen Verkauf entschieden, und sind mit dieser Entscheidung mehr als glücklich.“
'k-mi'-Fazit: Das Maklerpoolumfrage-Ergebnis 'Lobenswert' dürfte bei den WIFO-Managern gerne gesehen werden. Doch in Rheinstetten täte man gut daran, die Bewertungen genauer zu betrachten. Denn die Kooperation mit blau direkt sorgt weiterhin unter einer hohen Anzahl an Maklern für Verärgerung, die sich offensichtlich nicht nur aus einem subjektiven Gefühl ableitet, sondern die sich auch mit damit verbundenen Systembrüchen erklärt. In Lübeck bei blau direkt sollte dieses Meinungsbild also auch Beachtung finden und nicht negiert werden. Ob WIFO dauerhaft eigenständig bleibt, darüber dürfte das letzte Wort auch noch nicht gesprochen sein! Die Heuschrecke Warburg Pincus, Mutter von blau direkt, lässt grüßen!
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