Was mag Reinhold Hilbers/CDU, seines Zeichens Finanzminister in der SPD/CDU-Koalition in Niedersachsen, dazu bewogen haben, die Fusionsgenehmigung seines Hauses den Trägervertretern der beiden Mega-Sparkassen persönlich zu überbringen?
Etwa die Freude darüber, persönlich mitverantwortlich zu sein für den weiteren Konzentrationsprozess in der Sparkassen-Welt?
Wohl kaum, denn die beiden Institute sind nach 'Bank intern'-Recherchen sehr solide aufgestellt, mit Bilanzsummen von 3,544 Mrd. € (Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg) und 2,58 Mrd. € (Sparkasse Celle), stark genug, den Kreditnachfragen zu entsprechen und über die S-Finanzgruppe so gut vernetzt, auch größere Deals sowohl im Anlage- wie im Kreditbereich zu meistern.
Oder wollte er den Sparkassen-Vertretern in einem persönlichen Gespräch vermitteln, wie es mit der NORD/LB weitergeht. Denn Hilbers ist Aufsichtsratsvorsitzender dieser Landesbank, deren Wohl und Wehe momentan in den Händen der europäischen Aufsicht liegt.
Fragen, die 'Bi' dem Minister inzwischen gestellt hat.
Düsseldorf, 16. Juli 2019