Bi – Aktuelle Themen

Wie fit kann die neue Provinzial werden?

Nachdem letzte Woche amtlich wurde, dass sich die Protagonisten darauf verständigen werden, die Provinzial Rheinland mit der Provinzial Nordwest zu verschmelzen, was zu Zeiten von Dr. Rolf Gerlach vier Mal scheiterte, fragt man sich, wo genau für die Träger, die zukünftig Aktionäre heißen, die Synergien liegen (vgl. 'Bi' 37/2018). Zweifel rühren daher, dass sämtliche drei Hauptstandorte Münster, Düsseldorf und Kiel beibehalten und auch die Zahl der Mitarbeiter in den Verwaltungen nicht reduziert werden sollen, was ver.di bis zum Schluss zu vereiteln wusste. Was auf Primärbankebene treibende Kraft einer Fusion – mehr oder weniger offen kommuniziert –, nämlich die betriebswirtschaftlich messbare Kostenreduzierung. Bei dem, was in Sachen Provinzial durchsickert, ist davon bislang nichts zu spüren.

Nach 'Bi'-Einschätzung tut sich aber noch ein anderes Problem auf: Dass Provinzial neben der Sparkassen-Schiene auch stark im Eigenvertrieb ist, ist bekannt. Wie aber soll zukünftig das Neugeschäft praktisch gemanagt werden, wenn man drei Hauptstandorte beibehält? Wie wird geregelt, dass Vermittler/Sparkasse nicht mit Produkt A nach Düsseldorf marschiert und mit Produkt B nach Kiel oder Münster? – Auf die Antworten zu diesen Fragen warten auch die Sparkassen.

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