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56 Sparkassen in SVWL sind "in der Krise stark"

Die 'Bi'-Analyse der kumulierten vorläufigen Geschäftszahlen der 56 Sparkassen im rechtsrheinischen Teil NRWs, in Westfalen-Lippe, fällt einmal mehr positiv aus. Insofern können wir uns der gemeinsamen Bewertung von Prof. Dr. Liane Buchholz und Jürgen Wannhoff nur anschließen: "Die westfälisch-lippischen Sparkassen haben bewiesen, dass sie darauf vorbereitet sind. Sie sind in der Krise stark, in der Normalität sind sie es erst recht." – En Detail:

++ Mit einer Bilanzsumme von 12,65 Mrd. € rangiert die Sparkasse Münsterland Ost an der Spitze der 56 Institute in SVWL. Die Sparkasse Geseke, als kleinstes Haus im Regionalbezirk, kommt auf eine Bilanzsumme von 330,6 Mio. €. Dazwischen liegen 43 Institute mit einer Bilanzsumme jenseits von 1 Mrd. € und mit Geseke insgesamt 13 Häuser mit einer Bilanz unterhalb dieser Marke. In Summe kommen so 162,1 Mrd. € zusammen  ++ Höchstwerte erzielten die Sparkassen sowohl bei den Kundeneinlagen (mit 117,5 Mrd. € und einem Plus von 4 %) wie im Kreditgeschäft (107,9 Mrd. € bzw. plus 5,4 %)  ++ Die der EZB zuzuschreibenden Einbrüche im Zinsertrag (Minus 62 Mio. €) kompensierten die Sparkassen nahezu vollständig mit Zuwächsen bei den Provisionserlösen i. H. v. 58 Mio. €  ++ Die Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen, so Wannhoff, wirkten sich in einer leicht rückläufigen Sparquote aus, sie sank von 16,1 % auf jetzt 15,2 %. Das Hinführen der Kunden zu ertragreichen Wertpapieren, seit Jahren vom SVWL propagiert, zeigte (auch) in 2021 Wirkung: Der Nettoabsatz an Wert­papieren hat um satte 1,4 Mrd. auf 2,6 Mrd. € zugelegt  ++ Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit 1,17 Mrd. € nur 0,8 % unterhalb des Vorjahreswertes  ++ Die kumulierten Jahresergebnisse sind um erfreuliche 28 % auf in Summe 197 Mio. € angewachsen  ++ Wie GUT die SVWL-Sparkassen im Management aufgestellt sind, zeigt die mit 64 % nahezu unveränderte Cost Income Ratio.

'Bi'-Fazit: Die Sparkassen in SVWL weisen im Bundesvergleich mit 15,8 Mrd. €, bzw. 9,8 % der Bilanzsumme, das stärkste bilanzielle EK aus – an der Stelle sollte man es ruhig einmal sagen: Seit Jahren ist die Thesaurierung der Wunsch der Verbandsoberen. Niemand im SVWL würde es öffentlich sagen, aber vergleicht man die SVWL-Sparkassen mit der Deutschen Bank, dann ist deren kumuliertes EK doppelt so hoch wie das des Branchenprimus.

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