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Aktie mit neuer Schubkraft

Nach einem gut anderthalb Jahre anhaltenden Höhenflug inklusive einer Kursverfünffachung geriet der Aktienkurs der österreichischen FACC AG im vergangenen Jahr ins Trudeln und beendete das Börsenjahr 2018 mit einem Abschlag von 27 %. In Turbulenzen geriet unsere heutige Aktie der Woche (ISIN: AT00000FACC2) in den vergangenen Jahren bereits schon einmal, als 2016 ein Betrugsfall den Aktionären das Kursfundament unter den Füßen wegzog und ein Schaden von rund 50 Mio. € bekannt wurde. 

Bislang hat sich der Kurs immer wieder von derartigen Tiefschlägen erholt. Analysten sind überzeugt, dass es auch diesmal wieder der Fall sein wird. Die Erste Group in Wien sieht in dem Abschwung der Aktien eine gute Einstiegsgelegenheit und traut dem Kurs ein Aufwärtspotenzial bis auf 20 € zu. Gemessen am aktuellen Kurs entspräche das einem Aufstieg von etwa 40 %. Ursächlich für den Absturz der Notierungen war der Baustopp für die Maschinen des Typs A380 bei Airbus. Auch die Turbulenzen beim Konkurrenten Boeing haben das Umfeld für Zulieferer der Luftfahrtindustrie deutlich eingetrübt. Vorerst mussten die Österreicher ihre Gewinnprognosen stutzen und Wertberichtigungen auf Entwicklungsleistungen im Zusammenhang mit Airbus-Projekten vornehmen.

Nach einem akzeptablen Ergebnis in den ersten neun Monaten mit +4,5 % Umsatz auf 589,2 Mio. € und einem Gewinn (Ebit) von 42,2 nach 40,1 Mio. € brachten die vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr eine positive Überraschung. Die Zielvorgaben wurden sogar übertroffen. Bei einem Rekordumsatz von mehr als 780 Mio. € (+3,9 %) ist der bereinigte Gewinn um 7,8 % auf 52,4 Mio. € gestiegen. Die Orderbücher sind mit einem Auftragsvolumen von 6,5 nach 5,9 Mrd. € prall gefüllt. Endgültige Zahlen und einen Ausblick veröffentlicht FACC am 22.05.

Die Dividende für das abgelaufene Jahr wird um etwa ein Drittel auf 0,15 € angehoben. Ausschüttungstermin ist Anfang Juli. Die Bilanz ist bei einer Eigenmittelquote von 42 % ausreichend stabil, um eine turbulente Phase an der Börse zu überstehen. Größter Geschäftszweig sind Flugzeugkomponenten mit einem Anteil von 44 % am Umsatz, gefolgt von Kabinenausstattungen mit einem Drittel und Triebwerkskomponenten mit einem Fünftel.

Im Juni feiert das Unternehmen sein fünfjähriges Börsenjubiläum. An die Börse gebracht wurde die Aktie zu einem Kurs von 9,50 €. Mit der chinesischen Aviation Industry Corp. of China (AVIC) verfügt FACC über einen starken Ankeraktionär und hat so Zugang zu einem der am schnellsten wachsenden Luftverkehrsmärkte in Asien. Während man sich in Deutschland noch nicht ganz sicher sein kann, ob wirklich jemand die Absicht hat, einen Flughafen zu bauen, haben die Chinesen in den vergangenen 13 Jahren 60 neue Airports eingeweiht. In den kommenden sechs Jahren sollen noch einmal 100 neue Terminals hinzukommen. AVIC hält derzeit 55 % der Anteile an FACC. Bei einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 (Basis: 2020) sind die Titel preiswert. Aktueller Kurs: 13,80 €.

Einsteigen sollten hier aber nur sehr risikofreudige Anleger mit langem Atem und guten Nerven.

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