Aktuelles

Auch Betongold will versilbert werden

Den Pfad der Glaubwürdigkeit haben einige Unternehmen und Politiker schon längst verlassen. Jüngster Schlag gegen den Mittelstand ist die Gewährung von Milliardenkrediten an Unternehmen wie Adidas oder Lufthansa. „Und wo bleiben die kleineren mittelständischen Familienunternehmen?“ fragt uns ein langjähriger Leser aus Bayern. Adidas befindet sich zu über 80 % im Besitz ausländischer Anteilseigner.

Der Weg der Kapitalbeschaffung über den Finanzmarkt hätte den Steuerzahler weit weniger belastet. Auch Europas größter Tourismuskonzern TUI hat sich einen KfW-Kredit von 1,8 Mrd. € gesichert. Großaktionäre wie Alexej Mordaschow dürften sich freuen. Seine Beteiligung von etwa 25 % in Form der Unifirm Ltd. am Tourismusgiganten spülte ihm im Februar noch eine fette Dividende in die Tresore.

Wieso Steuerzahler jetzt ihren Kopf hinhalten müssen, anstatt milliardenschwere Investoren zur Kasse zu bitten, ist nicht nachvollziehbar. Wir hatten bei den TUI-Aktien (ISIN: DE000TUIAG000) rechtzeitig zum Ausstieg geblasen und auch vor einem Einstieg in den inzwischen bankrotten T. Cook-Konzern gewarnt. Die TUI-Aktien haben sich seit Ausbruch der Krise in etwa gedrittelt.

Besser beraten waren Anleger, wenn sie unserem Rat folgten und mit einem Gewinn von über 20 % in wenigen Wochen wieder ausgestiegen sind (vgl. 'finanztip' 51/19). Im Klartext: Gewinn-Mitnahmen sind vor allem bei konjunkturzyklischen Unternehmen ein wichtiger Bestandteil einer Anlagestrategie  ++ Auch Immobilen-Aktien sind nicht immun gegen Konjunktureinbrüche.

Im Zuge der jüngsten Krise haben sich auch die Anteile der VIB Vermögen (ISIN: DE00002457512) halbiert, konnten aber wieder deutlich an Terrain gewinnen. Wer zu unserem Empfehlungskurs von 8,04 € eingestiegen ist, hat seinen Einsatz bis heute so verdreifacht. Ende vorigen Jahres rieten wir aufgrund der ungewöhnlich langen und kräftigen Hausse am Aktienmarkt zu einer Stoppmarke bei 20 €.

Die Gewinnsicherung dürfte bei den meisten Anlegern Schlimmeres verhindert haben (vgl. 'finanztip' 20/12 und 44/19). Aktuell notiert die Aktie mit 24,80 € wieder deutlich im Plus. Der verdreifachte Kapitaleinsatz seit unserer Erstpräsentation vor acht Jahren wird noch mit einer satten Dividende garniert. Auf Basis der Ausschüttung für 2018 lag die Dividendenrendite bei rund 8 % p. a.

Nach einem über den Erwartungen liegenden Ergebnis in 2019 mit einem Anstieg des Gewinns von 8 % wird die Dividende (voraussichtlich Juli) auf 0,70 € je Aktie angehoben. Daraus resultiert eine ungewöhnlich hohe jährliche Verzinsung anhand der Ausschüttung von 8,7 %. Ob die Dividende auf diesem Level gehalten werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Das Management geht für 2020 von einem Umsatz zwischen 91 und 97 Mio. € aus.

Ob einige Mieter jedoch zu Mietkürzungen oder gar Aussetzungen der Zahlungen schreiten, muss erst noch abgewartet werden. Auf die Top Ten-Mieter entfallen 45 % der Einnahmen. Zu den Kunden zählen unter anderem Gartenmarktcenter Dehner, Audi, BayWa und Lidl-Schwarz. Grundsätzlich ist das Unternehmen gut aufgestellt und die Eigenmittelquote von 45 % ist solide. Zahlen zum ersten Quartal wurden am 13.05. veröffentlicht.

Wer noch nicht ausgestoppt worden ist, sollte sich jetzt von den Anteilen mit einem Gewinn von 200 % (ohne Dividenden) trennen! Einstiegsmöglichkeiten bietet der Aktienmarkt in den kommenden Monaten wohl noch viele und nach der Bärenmarktrallye steht in den kommenden Monaten unter statistischen Aspekten nicht gerade eine fette Ernte bevor.

Nach Aussagen der Helaba brachte der DAX in den vergangenen 54 Jahren von Mai bis Oktober nur ein durchschnittliches Plus von 0,3 %. Der Sechsmonatszeitraum ist damit der schwächste des gesamten Jahres. Bleiben Sie bei der Aktienauswahl also vorsichtig!

Der 'finanztip'  ist deutschlandweit das einzige Medium, das in jeder Woche die weltweit besten Neuemissionen von Unternehmens- und Staatsanleihen herausfiltert und zusätzlich die besten Aktien für langfristig orientierte Anleger vorstellt.

Unser 'finanztip' wird von so genannten Klein- oder Privatanlegern, Family Offices, anderen kleineren sowie auch bekannteren, größeren institutionellen Investoren ausgewertet.

Wir sind das einzige Team, das Woche für Woche die besten Wertpapiere aus einer Flut von Neuemissionen herausfiltert. Damit nimmt Ihnen die 'finanztip'-Fachredaktion die Analyse ausgewählter Wertpapiere ab. Wir machen die Arbeit, die auf jeden Anleger zukommt.

Welche Informationen finden Sie im 'finanztip'? 

Die besten Bonds

In jeder Woche stellen wir die aus Anlegersicht besten neuen Anleihen vor. Deshalb schauen wir genau in Wertpapierprospekte, Geschäfts- und Rating-Berichte. Wir analysieren Gewinnchancen vor dem Hintergrund von Emittenten-, Zins- und Kursänderungs-, Kündigungs- sowie Wechselkurs-Risiken.

Besonderen Wert legen wir auf anlegerfreundliche Bedingungen, wie zum Beispiel moderate Mindestbeträge von 1.000 € oder 2.000 US-Dollar (USD).

Außerdem werden Sie über wesentliche Ereignisse (Beispiel: Rating-Veränderungen) informiert.

Aktien: Substanzwerte

Wir empfehlen ausschließlich Aktien, die Substanz haben und die meist nicht mit schlagzeilenträchtigen Verkaufsargumenten die besten Leseplätze in der Mainstream-Börsenpresse einnehmen. Es ist nicht unser Anliegen, jede Woche heiße Aktientipps durch die Anleger-Gemeinde zu jagen. Wir bevorzugen Werte, die sich auf lange Sicht hervorragend rentieren. Bei jeder Auswahl achten wir auf ein angemessenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite.

Natürlich können wir uns nicht von Fehlschlägen freisprechen – wir können die Zukunft nicht treffgenau vorhersagen. Allerdings ist es uns wichtig, dass die Gesamtperformance Ihres Portfolios stimmt.

Wir laden Sie herzlich ein, den 'finanztip' zu testen!

Teilen Sie diese Neuigkeit in Ihrem Netzwerk