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Bond der Woche: Sichere Dollar-Zinsen aus Kanada

Bereits zum vierten Mal seit Sommer 2017 hat die kanadische Notenbank die Zinsen angehoben. Bei einer erwarteten Preissteigerungsrate von 2 % und einer deutlichen Belebung der Wirtschaft, ist ein weiterer Dreh an der Zinsschraube in den kommenden Monaten wahrscheinlich. Profitieren werden von dieser Entwicklung Kanadas Banken wie beispielsweise das zweitgrößte kanadische Kreditinstitut, die Toronto-Dominion Bank (TDB). Mit etwa 83.000 Mitarbeitern, mehr als 1.200 Filialen und einem Marktanteil bei den Kundeneinlagen von 17 % rangiert die TDB auf Platz 2 der kanadischen Geldhäuser. Im Gegensatz zu den europäischen Banken arbeiten die Kanadier auch in Zeiten mit einem Niedrigzinspegel außerordentlich profitabel. Die vergleichsweise geringe Kosten-Ertragsquote liegt bei 54 % und die Rendite auf das Eigenkapital liegt bei immerhin fast 15 %. TDB konnte im ersten Halbjahr einen satten Zinsüberschuss von 10,8 Mrd. CAD (+5,6 %) ausweisen und kommt nach sechs Monaten auf einen Reingewinn von 5,1 nach 4,9 Mrd. CAD im Vorjahr. Vor Steuern verzeichnete der Gewinn ein Plus von 19,6 % auf 6,8 Mrd. CAD. Dass es bei den Kanadiern zu Zahlungsausfällen kommt, ist relativ unwahrscheinlich. Die TD Bank zählt zu den wenigen Unternehmen, die bereits seit über 100 Jahren in Folge eine Ausschüttung in Form von Dividenden leisten. Hinzu kommt, dass die Ausschüttungen seit zwei Jahrzehnten kontinuierlich angehoben wurden. Von der von den USA ausgehenden Bankenkrise, die vor allem die Banken in Europa infizierte, ist  Kanada verschont geblieben. Das wird auch bei einem Blick auf die relativ gesunde Bilanzstruktur deutlich. Der Konzern, der über 365 Mrd. CAD verwaltet, kommt auf eine sehr geringe Quote fauler Kredite von weniger als 0,5 %. Risiken für Anleger gibt es aber trotzdem. In einigen Metropolen Kanadas sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen. Ein deutlicher Rückgang infolge eines Einbruchs bei den Rohstoffpreisen oder einer Eskalation des Handelsstreits mit den USA könnte das Preisgefüge unter Druck bringen. Da in Kanada jedoch über die Hälfte der Immobilienkredite versichert ist, dürften sich selbst bei einer Abkühlung am Immobilienmarkt keine gravierenden Auswirkungen auf die Zahlungsfähigkeit des Instituts ergeben. Bleibt für die Anleger unseres Bonds der Woche (ISIN: US89114QC484) noch das Risiko von Währungsverlusten bei einer Abwertung des USD. Da in den kommenden Monaten jedoch mit einer weiteren Anhebung des US-Zinsniveaus zu rechnen ist, dürfte das Risiko überschaubar sein und die US-Währung gegenüber dem Euro sogar zulegen. Die kanadischen Bank-Zinsen werden erstmals am 19.01.19 ausgezahlt und die Laufzeit endet am 19.07.23. Einsteigen kann man hier bereits mit geringen Beträgen ab 2.000 USD.

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