++ Zu den Aktien mit einer vernünftigen Bewertung und hoher Ausschüttung zählen wir nach wie vor die Titel des britischen Hausbauunternehmens Barratt Developments (ISIN: GB0000811801). Das 1958 gegründete Hausbauunternehmen erzielte im ersten Halbjahr ein neues 12-Jahreshoch bei den Fertigstellungen und steigerte den Umsatz um 6,3 % auf 2,266 Mrd. GBP. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich um 3,7 % auf 423 Mio. GBP.
Der Bestand an Barmitteln lag mit 433 Mio. GBP auf einem gewohnt soliden Level. Vorgestellt hatten wir die Aktie bereits im Oktober 2017 zu einem Kurs von damals 6,60 GBP oder 7,80 € im Rahmen einer Depotbeimischung. Inzwischen kletterte das Papier auf den höchsten Stand seit 13 Jahren. So schlimm, wie einige Medien versuchen, die Auswirkungen des zum 31.01. erfolgten Brexits darzustellen, dürfte es also kaum sein.
Die Bank of England erwartet für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,8 % und im kommenden Jahr von 1,5 % auf der Insel. Von einer Rezession bliebe das Königreich demnach erst einmal verschont. Seit unserer Vorstellung hat die Aktie um 21 % zugelegt. Kaufargument war außerdem die hohe Dividende, die zweimal im Jahr (April und Oktober) in den Depots der Anleger landet. Die Ausschüttung für das Gesamtjahr dürfte erneut bei 46,4 Pence je Aktie liegen.
Das ergibt bezogen auf unseren Einstiegskurs eine satte jährliche Verzinsung von 6,93 %. Wir raten jetzt zur Gewinn-Mitnahme mit der ersten Hälfte der Bestände. Für den Restbestand sollte eine Stoppmarke bei 8 € gezogen werden. Als Neuanlage bietet sich ein Switch in unsere heutige Aktie der Woche Taylor Wimpey an.
++ Von den Aktien des Essener Baukonzerns Hochtief (ISIN: DE0000607000) hatten wir uns mit der ersten Hälfte bereits nach nur drei Monaten mit einem Kursgewinn von 16 % wieder verabschiedet und schlugen für den Restbestand eine Stoppmarke von 104 € vor (vgl. 'finanztip' 45/19). Das Papier geriet in den vergangenen Wochen etwas unter Druck, wobei die Verkaufsmarke unsere Leser vor größeren Verlusten allerdings verschonte.
Hohe Abschreibungen sind der Hintergrund. Die australische Tochtergesellschaft CIMIC wird die Beteiligung BICC verkaufen, was zu einer Ergebnisbelastung in 2019 und 2020 führen wird. Die Aussichten bleiben aber dennoch gut, meinen Analysten, zumindest langfristig. Vorerst haben wir uns von diesem Wert auch mit der zweiten Hälfte und einem Gewinn von 6 % getrennt. Das Gesamtengagement ist so mit einem schnellen Erfolg von 11 % in wenigen Monaten beendet.
Zahlen zum vierten Quartal werden am 11.02. veröffentlicht und anlässlich der Hauptversammlung am 28.04. ist eine Anhebung der Dividende um 16 % auf 5,80 € auf dem Tagesprogramm. Wir behalten das Papier auf der Beobachtungsliste und greifen bei weiterer Kursschwäche gegebenenfalls in den kommenden Wochen erneut zu.
Die Beispiele zeigten jedoch, wie wichtig Stoppmarken und gelegentliche Gewinn-Mitnahmen für den Anlageerfolg sind.
Der 'finanztip' ist deutschlandweit das einzige Medium, das in jeder Woche die weltweit besten Neuemissionen von Unternehmens- und Staatsanleihen herausfiltert und zusätzlich die besten Aktien für langfristig orientierte Anleger vorstellt.
Unser 'finanztip' wird von so genannten Klein- oder Privatanlegern, Family Offices, anderen kleineren sowie auch bekannteren, größeren institutionellen Investoren ausgewertet.
Wir sind das einzige Team, das Woche für Woche die besten Wertpapiere aus einer Flut von Neuemissionen herausfiltert. Damit nimmt Ihnen die 'finanztip'-Fachredaktion die Analyse ausgewählter Wertpapiere ab. Wir machen die Arbeit, die auf jeden Anleger zukommt.
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Die besten Bonds
In jeder Woche stellen wir die aus Anlegersicht besten neuen Anleihen vor. Deshalb schauen wir genau in Wertpapierprospekte, Geschäfts- und Rating-Berichte. Wir analysieren Gewinnchancen vor dem Hintergrund von Emittenten-, Zins- und Kursänderungs-, Kündigungs- sowie Wechselkurs-Risiken.
Besonderen Wert legen wir auf anlegerfreundliche Bedingungen, wie zum Beispiel moderate Mindestbeträge von 1.000 € oder 2.000 US-Dollar (USD).
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Aktien: Substanzwerte
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Natürlich können wir uns nicht von Fehlschlägen freisprechen – wir können die Zukunft nicht treffgenau vorhersagen. Allerdings ist es uns wichtig, dass die Gesamtperformance Ihres Portfolios stimmt.
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