Aktuelles

BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin analysiert positive Geschäftsentwicklung

"Kräftig und stabil" habe sich das Einlagen- und Kreditgeschäft der derzeit 915 Volks- und Raiffeisenbanken 2017 entwickelt, stellt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin fest. Auffallend ist, dass sich vor allem der Bereich der Wohnungsbaukreditvergabe kräftig entwickelt hat. Mit 558 Mrd. € wurde eine neue Rekordmarke bei den Kreditbeständen geschrieben. Auf der Bilanz-PK wollten Journalisten von Martin wissen, ob diese Entwicklung, auch im Vergleich zu den Sparkassen gesehen, auf einer "aggressiven Marktbearbeitung" beruhe. Dem widersprach Dr. Martin energisch, Volks- und Raiffeisenbanken seien naturgemäß nahe am Markt. Dies sei Grund dafür, hier so erfolgreich zu sein. Martin weiter: "Unsere Institute machen längst nicht jeden Niedrigpreis mit. Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit stünden im Vordergrund."

Zeichen der Ausgewogenheit, so Martin, sei, dass die Kreditgenossenschaften auch das deutliche Plus an Kundenkrediten "vollständig durch Kundeneinlagen refinanzieren" konnten. Der Überschuss von Einlagen zu Krediten liege in Summe immer noch bei rd. 104 Mrd. €. Gigantisch klingt auch die aggregierte Bilanzsumme aller Kreditgenossenschaften: Nach einem Anstieg i. H. v. 4,7 % in 2017 liegt sie bei 891 Mrd. €. Bluten mussten die Institute – wie der gesamte Markt – bei den Zinsüberschüssen: Kumuliert gingen sie um rd. 200 Mio. € zurück. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen mit Geld Geld verdient werden kann. Mario Draghi sei Dank! Aufgrund hoher Wertpapier- und Fondsumsätze und z. T. auch Anpassungen in der Gebührenstruktur der Institute legten die Provisionsüberschüsse mit 8,1 % auf in Summe 4,9 Mrd. € ordentlich zu. Lt Martin sind die Bestände im Verbundgeschäft aller Kreditgenossenschaften auf 436 Mrd. € angewachsen (Plus 7,3 %). Das Betriebsergebnis nach Bewertung wird voraussichtlich für 2017 bei 7,3 Mrd. € liegen und damit auf Vorjahresniveau.

Bemerkenswert ist auch folgende Zahl: In den vergangenen fünf Jahren haben die Kreditgenossenschaften aus eigener Kraft ihre Reservepolster mit rd. 17 Mrd. € weiter aufgefüllt. Dies zeige eindrucksvoll die kluge Weitsicht unserer Genossenschafts-Banker, so Martin. Summa summarum werden die Jahresüberschüsse für 2017 auf 1,6 Mrd. € auskommen, rd. 100 Mio. € über dem Vorjahresergebnis. – Damit machen die GenoBanken mehr als nur den Weg frei!

Teilen Sie diese Neuigkeit in Ihrem Netzwerk