Aktuelles

"Die Zeitenwende braucht eine Zinswende"

Der Politprofi und NRW-Minister a. D. Michael Breuer griff das Kanzlerwort der 'Zeitenwende' geschickt auf und ergänzte es um die Forderung nach einer 'Zinswende'. Vor allem im Hinblick auf die Imponderabilien im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sei es für "die Firmenkundschaft unserer Sparkassen" von besonderer Wichtigkeit, seitens der EZB die Zinswende jetzt einzuläuten: "Die EZB ist der Preisstabilität verpflichtet – und jetzt verzeiht die Weltlage kein Zaudern." Breuer wörtlich:

"Welche Auswirkungen der Ukraine-Krieg auf die bundesrepubli­kanische Wirtschaft und Gesellschaft, auf die Kundschaft der Sparkassen und damit letztlich auf die Institute selbst hat, kann noch niemand genau seriös abschätzen. Viel hängt bspw. davon ab, ob weitere wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland ergriffen werden, ob es ein komplettes Energie-Embargo gibt und damit bei der Energieversorgung nach der Frühwarnstufe die Alarm- und Notfallstufe folgen. Natürlich hängt es auch davon ab, wie lange dieser Krieg andauert. Wir befinden uns nun einmal in einer Situation extremer Unsicherheit.

Deshalb beobachten wir diese Entwicklungen ganz genau – auch im Sinne unserer Firmenkundschaft. Wir wissen, dass der Krieg in der Ukraine besonders dem Verarbeitenden Gewerbe und den energieintensiven Industriebranchen, wie der Metallerzeugung und der chemischen Industrie, zu schaffen macht. Aber auch die Geschäftserwartungen anderer Unternehmen sind stark zurückgegangen; die Exportaussichten trüben sich stark ein, Lieferketten stehen enorm unter Druck."

Teilen Sie diese Neuigkeit in Ihrem Netzwerk