Der erfolgreiche Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Dr. Johannes-Jörg Riegler, scheidet vorzeitig aus dem Amt aus.
In der Pressemitteilung der BayernLB heißt es, „der Aufsichtsrat der BayernLB hat sich mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Johannes-Jörg Riegler im besten Einvernehmen darauf verständigt, dass dessen am 28. Februar 2019 auslaufender Vertrag nicht verlängert wird.“
Riegler stand mit dem Aufsichtsrat seit Wochen in Verhandlungen über seinen zu Ende Februar 2019 auslaufenden Vertrag. Nach 'Bank intern'-Recherchen gab es zwischen Riegler und Dr. Wolf Schumacher, dem Vorsitzender des Aufsichtsrats der BayernLB, unüberwindbare Differenzen.
'Bank intern' hatte sowohl vor der Bayern-Wahl wie kurz danach Vertreter der maßgeblichen Stellen kontaktiert, um herauszufinden, ob sie bereit sind, den Vertrag mit Riegler zu verlängern.
Auffallend war, dass sich vor allem der Sparkassen-Vertreter, Dr. Ulrich Netzer als Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, einer Erklärung entzog. Die Sparkassen sind neben dem Land Bayern Anteilseigner der BayernLB.
Riegler, der als Vorstand der BayernLB zugleich Mitglied des Bundesverbandes Öffentlicher Banken/VÖB war, hat sich als dessen Präsident sowohl in der europäischen wie nationalen Politik wie bei seinen Kollegen in den Landesbanken, Förderbanken und weiteren Mitgliedern den Ruf eines hochgeschätzten Fachmannes erworben. Ihn jetzt auch im VÖB zu verlieren, ist ein großer Verlust.
Düsseldorf, 12. Dezember 2018