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Dr. Peters zerlegt zwei A380: Happy-End auch dank Dollarkurs

Der Dortmunder Anbieter Dr. Peters präsentiert aktuell eine Lösung für seine beiden A380-Fonds DS 129 und DS 130. Die beiden Flugzeugfonds verfügen jeweils über einen beschäftigungslosen Leasingrückläufer von Singapore Airlines (vgl.'k-mi' 38, 41, 46/17, 15/18). Dr. Peters legt den Anlegern nun ein Konzept für einen Komponentenverkauf der Flugzeuge zur Abstimmung vor. Zur Begründung teilen die Dortmunder mit: "Nach umfangreichen und intensiven Verhandlungen mit verschiedenen Airlines wie British Airways, Hi Fly und Iran Air hat sich die Dr. Peters Group für einen Komponentenverkauf entschieden und wird dies ihren Investoren entsprechend empfehlen. Die alternativ verhandelten Optionen eines neuen Leasingvertrages für die Flugzeuge entsprachen aus Sicht der Dr. Peters Group nicht den Anforderungen der Investoren, ein respektables Ergebnis erzielen zu können. Auch ein zwischen-zeitig in Erwägung gezogener Verkauf der Flugzeuge kam zu den von der Dr. Peters Group geforderten Bedingungen nicht zustande."

Nach Angaben von Dr. Peters handelt es sich nicht um einen klassischen 'Part-Out', sondern es werden vielmehr größere Block-Einheiten in Kooperation mit VAS Aero Services in einem Zeitraum von zwei Jahren verkauft. Nach der vorläufigen Kalkulation wird hier ein Erlös von jeweils 45 Mio. US-$ er-wartet. Daneben ist geplant, den bestehenden Triebwerkleasing-Vertrag mit Rolls Royce oder auch mit einer Airline über den März 2019 hinaus fortzusetzen sowie die Triebwerke Ende 2020 zu verkaufen. Laut Anselm Gehling, CEO der Dr. Peters Group, sollen auf diese Weise ca. 80 Mio. US-$ pro A380 erlöst werden: "Der Markt für den Flugzeugtyp A380-800 hat sich in den vergangenen Jahren nicht positiv entwickelt. Einige Airlines haben bei Airbus Bestellungen storniert, andere wiederum auf kleinere Langstreckenjets gesetzt. Schließlich hat auch die permanente negative Diskussion über den A380-800 nicht dazu geführt, dass Airlines vermehrt auf diesen Flugzeugtyp gesetzt haben."

Was bedeutet das für die ca. 5.300 Anleger der beiden Fonds DS 129 und 130? Diesen wurde im Jahr 2008 ein Gesamtrückfluss bis Ende 2025 von ca. 220 % vor Steuern in Aussicht gestellt. Diese Ergebnisse werden natürlich weit verfehlt. Dr. Peters gibt nun Rückflussquoten von 145–155 % bis Ende 2020 an. In diesen Rückflussquoten sind allerdings "bereits realisierte Währungskursgewinne" eingerechnet, die diese  um 12 %-Punkte (DS 129) bzw. 16 %-Punkte (DS 130) erhöhen. Signifikante Steuerbelastungen der Ergebnisse gibt es aufgrund der Konzeption nicht, wobei die genauen steuerlichen Auswirkungen von Dr. Peters aktuell noch geprüft werden.

'k-mi'-Fazit: Den Investoren kann Dr. Peters somit eine akzeptable Lösung anbieten, mit leichter Mithilfe der Währungskursentwicklung. Der Fall bedeutet am Ende bzw. bei erfolgreicher Umsetzung auch einen Imagegewinn für die Branche, weil der Beleg dafür geliefert wurde, dass direkte Sachwertinvestitionen auch unter Stress sehr wertstabil sind. Für die beiden etwas jüngeren A380-Maschinen des DS Fonds 131 verhandelt Dr. Peters zudem noch über einen möglichen Anschluss-Lease.

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