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Frankfurter Bankgesellschaft beendet Jubiläumsjahr mit neuem Rekord

Holger Mai, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe, peilt für 2020 eine Verbundquote von 75 % mit den Sparkassen hierzulande an. Was zunächst äußerst ambitioniert klingt, zeigt sich bei genauerer Betrachtung allerdings als realistische Perspektive. 2010 als 'Privatbank der S-Finanzgruppe' und 100-prozentige Beteiligung der Helaba neu ausgerichtet, hat sich die FBG im Sparkassenlager rasant entwickelt. 2019 war sogar "das wachstumsstärkste Jahr" seit Bestehen. So kletterte die Summe der verwalteten Mittel im letzten Jahr um satte 3,2 Mrd. CHF auf inzwischen 12,4 Mrd. CHF. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 9 Mio. CHF. Das Ergebnis nach Steuern des Teilkonzernführers Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG sank allerdings aufgrund hoher Investitionen vor allem in die beiden Standorte Hamburg und Düsseldorf und die kontinuierliche Anbindung weiterer Mitarbeiter auf 3,95 Mio. CHF, nach 8,6 Mio. CHF im Vorjahr. An die Alleinaktionärin Helaba wurde eine Dividende i. H. v. 8,35 Mio. CHF überwiesen.

Die 2020er Perspektive der FBG halten wir vor allem deshalb für realistisch, weil Mai sein Haus stetig den Bedürfnissen des Marktes und damit der Sparkassen(-Kunden) anpasst. So hat er zum Jahresbeginn 2020 mit der Übernahme von 75,1 % an der IMAP M&A Consultants AG/Mannheim ein weiteres wichtiges Standbein für die 'Rund-um-Betreuung' vermögender Sparkassenkunden und als 360-Grad-Dienstleister für mittelständische Familienunternehmen geschaffen. Damit deckt die Gruppe 'aus einer Hand' zukünftig auch die M&A-Beratung im Segment Mittelstand ab. IMAP-Vorstand Karl Fesenmeyer, der selbst jahrelang erfolgreich ein mittelständisches Unternehmen leitete (das er vor 23 Jahren veräußerte und anschließend die Vakanz inhabergesteuerter M&A-Beratung mit einem eigenen Unternehmen schloss), bekräftigt den ganzheitlichen Ansatz: "Die Unternehmenskultur und die Werte der Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe decken sich mit denen von IMAP, so dass wir auch in der neuen Konstellation Mittelständler wie gewohnt unabhängig beraten können – als Teil einer Gruppe, die einen wirklich ganzheitlichen Blick auf privates und unternehmerisches Vermögen ermöglicht." Mai spannt den Bogen vor diesem Hintergrund auch auf die S-Finanzgruppe: "Durch die Beteiligung an IMAP erweitert die FBG das Leistungsspektrum der Sparkassen in Deutschland." Selbstbewusst fügt er an: "Die S-Finanzgruppe ist aktuell wohl der leistungsfähigste Komplettanbieter für den Mittelstand und kann Familienunternehmen in allen Phasen ihrer Entwicklung finanziell begleiten."     

Wie ernst Mai das partnerschaftliche Verhältnis zu den Sparkassen ist, belegt ein verbaler Hinweis in der Tele-fonkonferenz, die Mai und seine Führungskräfte mit Pressevertretern führten und in der Mai eher beiläufig feststellte, die Sparkassen seien "die Brückenbauer für den Erfolg der FBG". Fakt ist: Nur gemeinsam mit den Sparkassen geht die FBG auf ihre Zielgruppe zu. Einen eigenständigen Marktauftritt der FBG findet man daher ebenso wenig wie ein einseitiges Provisionsgefüge. Die Sparkassen wissen, 50 % der Erträge aus dem Kundengeschäft landen bei ihnen, das waren 2019 immerhin 17,5 Mio. CHF, ein Plus von 35 % gegenüber dem Vorjahr.

'Bi'-Fazit: Für die Sparkassen ist die Frankfurter Bankgesellschaft ein Glücksfall. Denn neben dem Kerngeschäft, dem klassischen Wealth Management mit der Betreuung von liquiden Vermögenswerten von Sparkassenkunden ab 1 Mio. €, bietet die FBG den Sparkassen mit der VermögensVerwaltung für Sparkassen/VVS zusätzlich eine Dienstleistung an, die diesen den professionellen Zugang zum Know-how der FBG in der eigen-gelabelten Vermögensverwaltung ihrer Kunden ermöglicht. Mit der Einbringung der IMAP schließlich eröffnen sich für die Sparkassen endlich frühestmögliche Zugänge zu Mittelständlern, was faktisch deren Unternehmensnachfolge-Begleitung als weiteren lukrativen Teil des Geschäfts vielfach erst vorbereitet.  

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