Aktuelles

Gesundes fürs Aktiendepot

++ Als Aktie der Woche empfahlen wir vor rund eineinhalb Jahren den Titel von Villeroy & Boch (ISIN: DE0007657231) bei einem Kurs von 14,20 € zum Kauf. Aktuell kostet die Aktie 15,20 €. Daraus ergibt sich ein Kursanstieg von 7 %. Hinzuzurechnen ist noch die Dividende von 0,60 € je Aktie. Insgesamt ergibt sich so ein Wertzuwachs von 11 %. Wir raten, die Aktie jetzt vollständig zu verkaufen und den Gewinn mitzunehmen.

Im abgelaufenen Jahr sank der Umsatz aufgrund rückläufiger Verkäufe in China und im Nahen Osten um 2,3 % auf 833,3 Mio. €. Der operative Gewinn ging um 4,9 % auf 51 Mio. € zurück, während das Konzernergebnis aufgrund von Immobilienverkäufen in Luxemburg einen Sprung von 33,9 auf 80,4 Mio. € machte. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,20 € und je Vorzugsaktie werden im April wieder 0,60 € ausgezahlt. Das vergleichsweise schwache operative Ergebnis und der eher verhaltene Ausblick machen uns vorsichtig.

Zudem prüft der Mettlacher Konzern derzeit einen möglichen Zukauf der Ideal Standard. Kommt es zur Übernahme des Herstellers von Armaturen und Bad-Keramik (Umsatz: 730 Mio. €), dürfte das erst einmal eine Stange Geld kosten. Aufgrund dessen halten wir einen Ausstieg für sinnvoll.

++ Die richtige Rezeptur für steigende Gewinne hatte in den vergangenen Monaten das Unternehmen AbbVie Inc. (ISIN: US00287Y1091). Das in Chicago angesiedelte Pharmaunternehmen porträtierten wir vor etwa einem halben Jahr und legten den Einstieg bei einem Kurs von 70,20 € nahe (vgl. 'finanztip' 42/19). Mit einem Umsatzplus von 1,6 % auf 33,2 Mrd. USD wurde für das abgelaufene Jahr ein vergleichsweise guter Abschluss präsentiert und die Erwartungen sogar übertroffen.

Vor allem der Hauptumsatzträger Humira konnte mit einem Plus von 8,6 % punkten. Der Reingewinn lag bei 7,88 Mrd. USD und übertraf das Vorjahresergebnis von 5,68 Mrd. USD um etwa 38 %. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich um 44,3 %. Aktuell liegt die Aktie nach nur sechs Monaten schon mit 27 % im Gewinn.

Neben dem Kurspotenzial war vor allem die hohe Dividende ein Kaufargument. Die im Januar gezahlte Quartalsdividende wurde erneut angehoben und lag bei 1,18 nach 1,07 USD je Aktie. Unsere AbbVie-Diagnose vor rund einem halben Jahr, dass der Wert Potenzial besitzt, war richtig.  Wir möchten die Indikation nicht absetzen, zumal die nächste Ausschüttung bereits im April erfolgt. Ziehen Sie aber zur Sicherheit eine Stoppmarke bei 80 € ein! 

++ Ein wenig im Plus befindet sich auch der Lübecker Medizintechnikkonzern Drägerwerk (ISIN: DE0005550636). Die Aktie hat seit unserer Empfehlung vor knapp einem Jahr etwa 7 % an Wert hinzugewonnen. Das Zahlenwerk des Familienunternehmens für 2019 konnte nur teilweise überzeugen und die Analystenschätzungen wurden verfehlt.

Die Umsätze zeigten ein Plus von 7,2 % auf 2,78 Mrd. € und die Bruttomarge soll nach vorläufigen Zahlen in etwa auf Vorjahreshöhe liegen. Mitte Mai dürfte es erneut eine Dividende von 0,19 € je Vorzugsaktie geben. Das ist angesichts eines Kurses von 57,70 nicht gerade üppig. Anleger setzen hier vor allem auf weitere Kurssteigerungen. Bleiben Sie bei dem Lübecker Familienkonzern investiert und ziehen Sie aus Sicherheitsgründen bei 50 € eine Stoppmarke ein!

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Wir empfehlen ausschließlich Aktien, die Substanz haben und die meist nicht mit schlagzeilenträchtigen Verkaufsargumenten die besten Leseplätze in der Mainstream-Börsenpresse einnehmen. Es ist nicht unser Anliegen, jede Woche heiße Aktientipps durch die Anleger-Gemeinde zu jagen. Wir bevorzugen Werte, die sich auf lange Sicht hervorragend rentieren. Bei jeder Auswahl achten wir auf ein angemessenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite.

Natürlich können wir uns nicht von Fehlschlägen freisprechen – wir können die Zukunft nicht treffgenau vorhersagen. Allerdings ist es uns wichtig, dass die Gesamtperformance Ihres Portfolios stimmt.

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