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Gewinn-Mitnahme: 50 % mit Schweden-Wette

++ Mit einem Plus von etwa 4 % seit Jahresbeginn entwickelte sich der schwedische Aktienmarkt vergleichsweise schwach. Europäische Aktien kommen auf +10,6 % (STOXX 50). Bester Markt auf dem alten Kontinent war die Börse Mailand mit einem Zuwachs von 24 %. Die Schwäche des Marktes in Stockholm könnte auch in Zukunft noch anhalten. Eine vollständige Gewinn-Mitnahme bei einigen gut abschneidenden Aktien könnte deshalb ratsam sein.

Etwa bei dem Sportwettenanbieter Betsson AB (ISIN: SE0020845014), den wir in 'finanztip' 04/21 bei einem Kurs von 8,02 EUR zum Kauf empfahlen. Der Wert hielt sich im bisherigen Jahresverlauf mit einem starken Anstieg von 32 % sehr stabil. Zusätzlich wurden noch Ausschüttungen und ein share Redemption-Programm umgesetzt.

Allein der Kursgewinn liegt bei 25 %. Unter Berücksichtigung der Dividenden und Kapitalmaßnahmen liegt der Gewinn sogar bei rund 50 %. Nutzen Sie das hohe Potenzial und steigen Sie bei diesem Wert jetzt auch mit der zweiten Hälfte der Aktien aus! Zahlen zum Verlauf des dritten Quartals werden am 26.10. veröffentlicht. 

++ Ein stabiles Geschäftsmodell sehen wir bei dem kanadischen Tankstellenbetreiber Alimentation Couche-Tard Inc. (ISIN: CA01626P1484), von uns in 'finanztip' 32/23 vorgestellt. Der adjustierte Reingewinn im zweiten Quartal (Ende Juni) lag mit 838 Mio. USD nur leicht unter dem Wert des ersten Quartals. Der bereinigte Gewinn je Aktie verbesserte sich um 1,2 % auf 0,86 USD.

Nachdem in den ersten drei Monaten Aktien im Wert von 230 Mio. USD zurückgekauft wurden, läuft derzeit ein weiteres Rückkaufprogramm bis April '24 im Umfang von 49,1 Mio. Stücken bzw. 5 % des Aktienkapitals. Grundsätzlich ist das positiv zu werten und es lohnt sich, bei diesem wenig bekannten Wachstumswert investiert zu bleiben.

Die nächste Ausschüttung erfolgt im November, die folgende im März. Verglichen mit unserer Empfehlung zu 45,45 EUR liegt das Investment nach wenigen Wochen schon mit 10 % im Plus. Eine Stoppmarke bei 47 EUR erscheint vor dem Hintergrund der fragilen Börsenverfassung sinnvoll!

++ Besonders stark abgestraft wurden seit Jahresanfang Werte wie BioNTech (–27 %) oder Moderna (–42 %), die von uns zu Recht nie Beachtung fanden. Selbst der über Jahrzehnte zählende Überflieger Pfizer musste seit Jahresbeginn Federn lassen und erleichterte ein Depot um 35 %. Bei diesem Wert empfahlen wir rechtzeitig den Ausstieg und zur Gewinnrealisierung in Höhe von 25 % nach nur sechs Monaten (vgl. 'finanztip' 47/21). Meiden Sie auch diese Aktie!

Bei Pharmawerten liegen die Risiken nicht nur in enttäuschenden Forschungs- und Studienergebnissen, sondern auch in den Prozessrisiken, die für Außenstehende kaum einschätzbar bleiben. Bisher gut gelaufen ist unsere Empfehlung Sanofi S.A. (ISIN: FR0000120578). Der französische Pillendreher notiert aktuell etwa 13 % höher als zu unserem vorgeschlagenen Einstandskurs von 89,40 EUR (vgl. 'finanztip' 10/23). Im Mai wurde zusätzlich eine Ausschüttung von 3,56 EUR je Aktie geleistet.

Insgesamt liegt der Wertzuwachs so bei fast 20 %. Das zweite Quartal endete mit einem leichten Umsatzrückgang von 1,5 % auf 9,97 Mrd. EUR. Besser lief es beim Gewinn je Aktie: Auf bereinigter Basis wurden 1,74 EUR erreicht. Die Schätzungen lagen nur bei 1,68 EUR. Nach dem vergleichsweise guten Abschluss hat die Konzernleitung den Ausblick für das komplette Geschäftsjahr angehoben und erwartet einen Anstieg des Gewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Unsere Diagnose: Sanofi ist ein ungemein profitables und solide aufgestelltes Pharmaunternehmen mit einer langen Erfolgsgeschichte sowie kontinuierlichen Ausschüttungen. Die Bewertung ist immer noch preiswert, die Dividendenrendite überdurchschnittlich hoch. Dennoch raten wir mit der ersten Hälfte zum Ausstieg. Der Restbestand sollte mit einer Stoppmarke bei 95 EUR abgesichert werden.

 

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