++ Ende '22 porträtierten wir beim Einstiegskurs von 26,33 EUR die Fresenius-Aktie (ISIN: DE0005785604). Nach mehreren Gewinnwarnungen und einem ausgesprochen schwachen Kursverlauf befindet sich der Konzern wieder auf Erfolgskurs. Die Zahlen für das zweite Quartal fielen mit einem Umsatzplus von 6 % auf 5,4 Mrd. im Rahmen der Erwartungen aus.
Positiv entwickelte sich auch der bereinigte Nettogewinn mit einem Plus von 16 % auf 457 Mio. EUR. Vorstandschef Michael Sen bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr mit Umsatz- und Gewinnsteigerungen zwischen 4–7 bzw. 6–10 %. Gut liefen die Geschäfte vor allem bei Fresenius Kabi und Helios mit zweistelligen Zuwachsraten. Mit Fresenius Kabi ist der Konzern die Nummer 1 bei Infusionslösungen und mit Helios der größte Krankenhausbetreiber in Deutschland. Durch die Übernahme der spanischen Quironsalud sicherten sich die Hessen auch in Spanien die Spitzenposition im Krankenhausgeschäft. Das Kostensenkungsprogramm zeigt offenbar Wirkung.
Das ursprünglich bis Ende '25 erwartete Einsparpotenzial von 400 Mio. EUR dürfte bereits in diesem Jahr erreicht werden. Auch bezüglich der Verschuldung kommt Fresenius gut voran. Im Vergleich zum Vorjahr wurde sie um ein Sechstel auf 12,4 Mrd. EUR abgebaut. Zum Jahresende '20 lag der Betrag mit 27,576 Mrd. EUR noch mehr als doppelt so hoch. Die Konzentration auf nur noch zwei Geschäftsbereiche zahlt sich aus.
An der Fresenius Medical Care (FMC) hält der Konzern noch eine 32 % Finanzbeteiligung. Wer die Geduld aufgebracht hat und den Wert immer noch im Depot hat, liegt seit unserer erneuten Empfehlung jetzt mit 19 % im Gewinn und konnte zusätzlich noch eine Dividende von 0,92 EUR für das Geschäftsjahr '22 einstreichen. Für '23 wurde keine Dividende bezahlt.
Warburg geht davon aus, dass die Ausschüttung im kommenden Jahr wieder aufgenommen wird und erhöhte das Kursziel im August von 41 auf 43 EUR. Die Aktie wird derzeit immer noch unterhalb ihres Buchwerts von 34 EUR gehandelt. Die Bewertung mit dem zehnfachen Jahresgewinn (Basis: '25) ist nach wie vor günstig. Bleiben Sie bei Fresenius investiert und setzen Sie bei 28 EUR eine Stoppmarke!
++ Mit einem Kursanstieg von 90 % seit Jahresanfang ist der 1928 gegründete Pharmakonzern UCB S.A. (ISIN: BE000373 9530) die beste belgische Aktie. Erstmals stellten wir diesen eher unbekannten Wert in 'finanztip' 10/24 bei einem Kurs von 108 EUR vor und rieten zum Einstieg. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres ergaben bei einem Umsatzplus von 8 % auf 2,791 Mrd. EUR einen Gewinn von 208 Mio. EUR (–33 %). Dennoch erreichte der Aktienkurs in den vergangenen Wochen ein neues Allzeithoch.
UBS nahm das Resultat zum Anlass, das ursprünglich auf 140 taxierte Kursziel auf 180 EUR anzuheben. Aufgrund des starken Kursanstiegs in den vergangenen Wochen bleiben wir jedoch vorsichtig und raten, auch den Restbestand der Aktien zu veräußern. Die erste Hälfte konnte bereits mit einem Erfolg von 25 % verkauft werden.
Ein weiterer Ausstieg bringt jetzt 35 % zusätzlichen Gewinn. Das Gesamtengagement bei diesem belgischen Blue Chip erachten wir nach einer Haltedauer von sieben Monaten und einem Erfolg von 30 % als beendet.
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