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Gewinn-Mitnahme: Belgisches Erfolgsrezept

++ Nachdem die Henkel-Aktie (ISIN: DE0006048432) im Mai den stärksten Kurssprung der vergangenen fünf Jahre absolvierte, scheint dem DAX-Wert die Puste auszugehen. Das erste Quartal brachte aufgrund höherer Absatzpreise 3 % Umsatzplus.

Allerdings machten die Währungsverschiebungen einen Strich durch die Rechnung und drückten das Geschäftsvolumen um 5,2 % unter den Vorjahreswert. Dennoch wurde der Ausblick für das Gesamtjahr umsatzseitig marginal und ergebnisseitig etwas stärker angehoben. RCB nahm die Einschätzung im Mai auf neutral mit Kursziel 83 EUR zurück. Die Chemiebranche zählt aktuell zu den schwach abschneidenden Bereichen mit negativen Gewinnrevisionen. Angesichts verhaltener Wachstumsaussichten erscheint die europäische Chemiebranche mit einer 19-fachen Gewinnbewertung nun ausreichend bezahlt.

Auf Henkel-Aktien zu setzen, rieten wir in 'finanztip' 06/22 zum Kurs von 73,65 EUR. Der aktuelle Kurs von 82 EUR entspricht einem Wertzuwachs von 12 %. Die Hälfte sollte jetzt verkauft werden. Hinzuzurechnen sind noch drei Dividendenzahlungen. Für Restbestände bitte eine Stoppmarke bei 78 EUR einrichten! 

++ Sportereignisse wie die Fußball-EM beflügeln oft auch die Wettleidenschaft der Konsumenten. In diesem Zusammenhang porträtierten wir beim Kurs von 9,32 EUR ein weiteres Mal die Aktie des schwedischen Sportwettenanbieters Betsson (ISIN: SE0020845014; vgl. 'finanztip' 17/24). Das Unternehmen erzielt den Löwenanteil der Umsätze (42 %) in der Region Osteuropa und Asien. Nach drei Monaten lag der Umsatz auf organischer Basis um ein Viertel über dem Vorjahreswert.

Der operative Gewinn übertraf den Vorjahreswert sogar um 32 %. Die Zahl der aktiven Kunden nahm um 15 % auf gut 1,2 Mio. zu. DNB-Analysten bestätigten das Kursziel von 170  SEK für die Aktien und stufen das Papier weiterhin als kaufenswert ein (Ergebnisse zum Verlauf des ersten Halbjahres am 19.07.). Der aktuelle Kurs von 120 SEK bietet demnach 40 % Aufwärtspotenzial bei gut 5 % jährlicher Dividendenrendite.

Die Schweden schütten seit mehr als zehn Jahren traditionell rund die Hälfte ihrer Gewinne in Form von Dividenden aus. Weitere Anstiege bei der Ausschüttung werden in Aussicht gestellt. Aktuell liegt die Aktie bereits mit 18 % im Gewinn. Sollte die Glückssträhne doch abrupt abreißen, raten wir, bei 10 EUR eine Stoppmarke einzurichten!

++ Die Beimischung solide finanzierter Pharmatitel empfahlen wir u. a. in 'finanztip' 10/24 mit der belgischen UCB S.A. (ISIN: BE0003739530). Die Produktpalette ist sehr gut bestückt und die Zuwachsraten der Substanzen fielen bislang überzeugend aus. Zahlen zum Verlauf des ersten Halbjahres werden am 25.07. veröffentlicht. Die Aktie erreichte aufgrund der positiven Nachrichtenlage und weiteren umfangreichen Aktienrückkäufen in den vergangenen Tagen ein neues Rekordhoch.

Seit unserer Vorstellung in 'finanztip' 10/24 hat der Wert binnen fünf Monaten 31 % hinzugewonnen und erwies sich somit als die am besten abschneidende Aktie an der Börse Brüssel. Im April gab es zusätzlich noch eine Dividende von 1,12 EUR je Aktie. In Brüssel stiegen die Kurse seit Jahresbeginn nur um 5 %, der STOXX 600 Healthcare Index um etwa 12 %.

Nach einem neuen Allzeithoch in den vergangenen Tagen macht es Sinn, die erste Hälfte mit einem Anlageerfolg von 32 % abzustoßen und die restlichen Werte mit einer Stoppmarke von 125 EUR abzusichern!

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