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Gewinn-Mitnahme: Erntezeit an den Börsen

Neue Rekordstände im August bei DAX, Dow Jones etc. – statt eines erwarteten Sommerlochs. Bereits den siebten Monat in Folge endete das Kursbarometer mit Zuwachsraten. Die gesamte DAX-Familie in Gestalt von MDAX, SDAX und TecDAX kletterte im statistisch eher schwachen Sommermonat auf neue Höchststände. Auch bei den europäischen Großkonzernen klingeln die Kassen wie nie zuvor; im zweiten Quartal haben die 600 größten europäischen Unternehmen des STOXX 600 Index so viel verdient wie noch nie in der Geschichte.

Wie lange die gute Stimmung am Markt noch anhält, lässt sich nicht vorhersehen. Aber einige Hinweise könnte die Statistik liefern. So liegt die Wahrscheinlichkeit für einen verlustfreien September für DAX-Anleger nur bei etwa 20 %. Es könnte also durchaus sinnvoll sein, erneut Gewinne bei einigen Positionen zu realisieren und ein dickes Liquiditätspolster für den Herbst aufzubauen:

++ So beispielsweise bei der Qiagen-Aktie (ISIN: NL0012169213). Der Hersteller von Laborausrüstungen und Testverfahren wird am 20.09. in den auf 40 Werte erweiterten DAX aufgenommen. Die Aussichten haben den Wert im August auf ein neues Rekordhoch gehievt. Aktuell neigt der Kurs allerdings zur Schwäche und wir raten deshalb zu einer Gewinn-Mitnahme mit der ersten Hälfte der Position. Das bringt einen Gewinn von etwa 10 % in nur  vier Monaten. Den Rest sichern Sie bitte mit einer Stoppmarke bei 42 € ab (vgl. 'finanztip' 19/21).

++ Auch Aktien aus dem Bereich Automatisierungstechnik und Robotik sind derzeit gefragt. Der Stuttgarter Lackieranlagenbauer Dürr (ISIN: DE0005565204) verfügt fast schon über eine monopolartige Stellung bei Lackieranlagen für die Automobilproduktion und hält die Konkurrenz mit Innovationen und zahlreichen Patenten auf Abstand. Nach einem hervorragenden ersten Halbjahr wurden die Prognosen erneut nach oben geschraubt. Vorgestellt hatten wir das Papier im 'finanztip' 48/18 zu Kursen von 34,47 €.

Der Wert erreichte in den vergangenen Wochen ein neues Dreijahreshoch und ist inzwischen schon etwas hoch bewertet. Deshalb könnte es sinnvoll sein, sich von der ersten Hälfte der Anteile zu trennen und den 25%igen Gewinn mitzunehmen. Zusammen mit den drei Dividendenzahlungen beträgt das Anlageergebnis ca. 30 %. Sichern Sie sich die restlichen Gewinne durch eine Stoppmarke bei 40 €! Wichtigster Ergebnistreiber bei Dürr war nach Unternehmensangaben die Beteiligung HOMAG Group (ISIN: DE0004297204). Der Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen verbuchte aufgrund der starken Nachfrage nach Produktionstechnik für Holzhäuser und einer guten Möbelkonjunktur einen Rekordauftragsbestand von 886,7 Mio. € und eine satte Marge von 7,5 % im zweiten Quartal.

Dürr hat bereits '14 die Mehrheit an HOMAG übernommen und hält derzeit 65 % der Aktien. Weitere 14 % liegen bei den Gründerfamilien. Die Anteile dieses Familienunternehmens legten wir bereits in 'finanztip' 26/13 zu Kursen von 13 € nahe. Wer den Aktien die Stange gehalten hat, konnte seinen Einsatz in acht Jahren vervierfachen. Trotz der guten Kursentwicklung raten wir, an diesem Engagement unbedingt festzuhalten. Denn zu den guten Aussichten des Unternehmens kommt noch die hohe Ausschüttung.

Am 07.05. erhielten Aktionäre der HOMAG AG eine Ausgleichszahlung in Höhe von 1,01 € je Stückaktie. Das entspricht einer Dividendenrendite von 7,7 %, bezogen auf unseren Einstiegspreis. Solide und beständige Dividendenzahler wie HOMAG haben einen dauerhaften Platz in einem ausgewogenen Aktienportfolio verdient.

 

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