++ Mitte Dezember übersprang der DAX erstmals die Schwelle von 17.000 Punkten und beendete das Jahr mit einem Kursanstieg von 20,3 %. Deutlich schwächer allerdings die Nebenwerte: Der MDAX schaffte es nur auf ca. 8 % und der SDAX auf immerhin 16 %. Der EURO STOXX 50 kommt auf +23 % und der Nasdaq erreichte mit einem Anstieg von 40 % das beste Resultat seit '99 (EUR-Basis).
Allerdings war der Aufschwung stark technologiegetrieben, nicht alle Branchen wurden vom Aufschwung mit nach oben gehievt. Deshalb vermitteln die Indizes ein Zerrbild: Die bekannten sieben Tech-Giganten schafften es im Schnitt auf ein Plus von mehr als 100 %, während die Mehrzahl der Aktien nicht oder deutlich weniger nach oben strebte.
Der Dow Jones Index mit weitaus geringerer Gewichtung von IT- und Techwerten kommt bspw. nur auf ein bescheidenes Plus von 12 %. Die Verlierermärkte waren im vergangenen Jahr die Börsen in China, Hongkong, Malaysia, Türkei und Thailand. Wieder einmal enttäuschend war die Entwicklung der neu an die Börse gebrachten Aktien.
Von den in Deutschland neu platzierten Werten machten außer Schott Pharma alle anderen Werte eine ausgesprochen schlechte Figur mit markanten Einbußen. Wer alle in den vergangenen drei Jahren am Markt untergebrachten Unternehmen zeichnete, verlor die Hälfte seines Kapitals. Auf europäischer Ebene sieht es nicht viel besser aus.
Relativ glanzlos war die Entwicklung am Rohstoffmarkt. Der Bloomberg Commodity Index streute etwa ein Zehntel Verlust in ein Depot ein. Positive Ausnahme war Gold mit einem Plus von 13 % in USD bzw. 9,6 % in EUR. Mit unseren wöchentlichen Aktienempfehlungen lagen wir nicht immer 100%ig richtig, konnten aber u. a. mit Heidelberg Materials, Hochtief, DWS, Air Liquide, Schneider Electric, Stellantis, Inditex, CNOOC, Petrobras oder Union Pacific einen Großteil der zehn besten Aktien im jeweiligen Index herausfiltern.
++ Vor rund fünf Monaten rieten wir, das Depot mit dem kanadischen Tankstellenbetreiber Alimentation Couche-Tard Inc. (ISIN: CA01626P1484) aufzutanken (vgl. 'finanztip' 32/23). Wer zu unserem damals vorgeschlagenen Preis von 45,45 EUR eingestiegen ist, hat inzwischen einen Wertzuwachs von 17 % angehäuft.
Die kanadische Börse legte im abgelaufenen Jahr in EUR übrigens 10 % zu. Das zweite Quartal im Geschäftsjahr (Oktober) beendete Alimentation Couche-Tard mit einem leichten Umsatzrückgang von 2,7 % auf 16,425 Mrd. USD. Trotzdem lag der Reingewinn mit 819,2 Mio. USD etwas über dem Vorjahreswert. Das Unternehmen kaufte zudem noch 13,6 Mio. Aktien zurück und hob die Quartalsdividende um 25 % auf 0,175 CAD je Aktie an.
Nachdem der Wert gleich zu Jahresbeginn ein neues Allzeithoch erreichte, empfiehlt sich die Gewinnrealisierung von 17 % mit der ersten Hälfte der Anteile. Für den Restbestand können Sie mit einer Stoppmarke bei 50 EUR auf weitere anziehende Notierungen setzen.
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