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Gewinn-Mitnahme: Rohstoffdepot-Dünger

++ Mit einem Kursanstieg von etwa 14 % seit Jahresbeginn und gut doppelt so viel in den letzten zwölf Monaten zählt Russlands Aktienmarkt zu den am besten abschneidenden Märkten weltweit. Vor allem die gestiegenen Rohstoffpreise haben den Kursen Auftrieb gegeben. Eine der günstigsten Aktien ist trotz des Kursanstiegs von 62 % der Energieriese Gazprom (ISIN: US3682872078).

Vorgestellt und zum Kauf empfohlen hatten wir die Aktie vor gut einem Jahr zum Kurs von 4,63 € (vgl. 'finanztip' 21/20). Der aktuelle Kurs von 7,50 € entspricht einer Wertsteigerung von 62 %. Hinzu kommen noch zwei Ausschüttungen in Höhe von 0,413 USD in '20 und eine weitere Auszahlung im Juli von 0,3387 USD je ADR-Anteil. Selbst nach Abzug der einbehaltenen Quellensteuer und des Abzugs der Kapitalertragssteuer bleibt Gazprom weiterhin einer der stärksten Dividendengeneratoren am Aktienmarkt.

Andrey Polischuk/RCB Bank geht davon aus, dass die Dividende '22 auf 0,44 USD je Aktie angehoben werden könnte. Das Kursziel liegt rund 30 % über dem aktuellen Aktienkurs. Auch die Goldman Sachs-Analysten sehen die Gazprom-Aktien in günstigerem Licht und stellen ein Kursziel von 10 USD für die ADR's in Aussicht. Das entspricht einem weiteren Aufwärtspotenzial von ca. 25 %. Trotz der optimistischen Einschätzungen legen wir jetzt den Ausstieg mit der ersten Hälfte der Positionen nahe und raten, den Ertrag von gut 50 % einschließlich der Ausschüttungen zu realisieren.

Die geopolitischen Spannungen haben deutlich zugenommen und das dritte Quartal gilt gemeinhin als das anspruchsvollste im Jahresverlauf. Auch die Nervosität an den Märkten ist erheblich gestiegen. Als Neueinstieg können mutige Anleger in unsere aktuelle Aktie der Woche umschichten. Für den Restbestand bitte eine neue Stoppmarke bei 6,40 € einbauen! 

++ Deutlich gebessert hat sich das Umfeld für den deutschen Kali- und Salzproduzenten K+S (ISIN: DE000KSAG888). Steigende Absatzmengen und deutlich höhere Kalipreise sorgten im zweiten Quartal für ein Umsatzplus von 13 % auf 664 Mio. €. Der adjustierte Nettogewinn machte sogar einen Riesensatz von –27 Mio. € im Vorjahr auf 158 Mio. €. K+S dürfte die jahrelange Durststrecke mit einer massiven Kurserosion jetzt überstanden haben.

Positiv ist außerdem der markante Abbau der Nettofinanzverschuldung von 3,2 Mrd. € im ersten Quartal auf nur noch 0,7 Mrd. € zum Ende des ersten Halbjahres. Im Durchschnitt erwartet die Analystengilde in '22 bei einer Umsatzgrößenordnung von 3,1 Mrd. € einen Reingewinn von 300 Mio. € oder 1,50 € je Aktie. Mit einer zehnfachen Gewinnbewertung ist die Aktie also immer noch günstig. Zudem wird das Unternehmen an der Börse immer noch unterhalb des Buchwerts gehandelt.

Die Dividende dürfte nach 0,10 € für das Geschäftsjahr '19 im kommenden Jahr wieder auf 0,20 € angehoben werden. Unsere Kaufempfehlung in 'finanztip' 07/20 zu 8,95 € wurde bereits mit der ersten Hälfte der Aktien bei einem erzielten Gewinn von 27 % glattgestellt. Mit dem Restbestand können Sie weiter auf steigende Kalipreise setzen, sollten aber eine neue Stoppmarke bei 10 € setzen.

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Die besten Bonds

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Aktien: Substanzwerte

Wir empfehlen ausschließlich Aktien, die Substanz haben und die meist nicht mit schlagzeilenträchtigen Verkaufsargumenten die besten Leseplätze in der Mainstream-Börsenpresse einnehmen. Es ist nicht unser Anliegen, jede Woche heiße Aktientipps durch die Anleger-Gemeinde zu jagen. Wir bevorzugen Werte, die sich auf lange Sicht hervorragend rentieren. Bei jeder Auswahl achten wir auf ein angemessenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite.

Natürlich können wir uns nicht von Fehlschlägen freisprechen – wir können die Zukunft nicht treffgenau vorhersagen. Allerdings ist es uns wichtig, dass die Gesamtperformance Ihres Portfolios stimmt.

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