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Gewinnmitnahme: Dicke Fische im Nebenwertesegment

++ Preiswerte Aktien lassen sich derzeit vor allem im Nebenwertebereich aufstöbern. Eine davon ist die im SDAX-­Segment notierte DWS Group (ISIN: DE000DWS1007). Vorgestellt haben wir die Aktie des Vermögensverwalters in 'finanztip' 16/23 bei einem Kurs von 30,34 EUR. Die 1956 gegründete Tochtergesellschaft der Deutschen Bank steigerte das verwaltete Geldvermögen im zweiten Quartal um 19 Mrd. auf 859 Mrd. EUR. Die bereinigten Erträge verbesserten sich gegenüber dem ersten Quartal um ein Zehntel auf 668 Mrd. EUR. Im Abrechungszeitraum erhielt die Gesellschaft von der Ratingagentur Moody’s eine Bonitätseinstufung von A2 mit Ausblick stabil. Das entspricht dem sechstbesten Wert von insgesamt 22 Abstufungen.

Seit unserer Erstempfehlung vor fünf Monaten in 'finanztip' 16/23 zu 30,24 EUR hat der Nischenwert etwa 10 % an Wert hinzugewonnen und im Juni zusätzlich noch eine Ausschüttung von 2,05 EUR je Aktie geleistet. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital liegt demnach bei 15 % in weniger als einem halben Jahr. Die Aktien können weiterhin gehalten werden, sollten aber mit einer Stoppmarke bei 32 EUR versehen werden. Das durchschnittliche Kurspotenzial der Analysten liegt bei etwa 37 EUR. Luft nach oben ist also durchaus vorhanden. Bei guter Geschäftslage könnte die Ausschüttung im kommenden Jahr auf 2,08 EUR angehoben werden. 

++ Zu den am schwächsten abschneidenden Aktien in den vergangenen fünf Monaten zählen die in 'finanztip' 49/22 vorgestellten Sixt Vorzugsaktien (ISIN: DE0007231334). Bei Sixt einzusteigen schlugen wir bei einem Kurs von 56,90 EUR vor. Im Mai erreichte der Wert mit 80 EUR sein bisheriges Jahreshoch, entfernt sich aber immer weiter von diesem Kursgipfel. Das erste Halbjahr verlief dagegen mit einem Umsatzplus von 22,3 % auf 1,62 Mrd. EUR auf den ersten Blick positiv. Weniger erfreulich sieht es auf der Ertragsseite aus, die aufgrund höherer Aufwendungen einen 26 %igen Einbruch beim Gewinn vor Steuern auf 165,1 Mio. EUR ausweist. Die gestiegenen Kosten dürften die Bayern wohl auch in Zukunft noch belasten.

Aufgrund der anhaltenden technisch fragilen Situation beim Aktienkurs raten wir sicherheitshalber jetzt auch zum Verkauf der Restpositionen. Bei der ersten Hälfte stellten wir bereits nach sechs Monaten den Ausstieg mit einem Kursgewinn von 33 % zur Dis­position ('finanztip' 22/23). Jetzt können Anleger sich auch von der zweiten Hälfte mit einem Erfolg von 16 % trennen. Das Gesamtengagement ist somit nach zehn Monaten und einem Erfolg von ca. 25 % beendet. 

++ Bei dem Bauwert Heidelberg Materials (vormals Heidelberg Cement) (ISIN: DE0006047004) können Investoren noch engagiert bleiben. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um 8,5 % auf 10,473 Mrd. EUR und der vorangegangene starke Anstieg der Materialkosten hat sich wieder etwas abgeschwächt, was zu einer deutlichen Ergebnissteigerung von 37,5 % geführt hat. Nach dem positiven Verlauf in der ersten Jahreshälfte hat die Konzernleitung die Prognosen für das laufende Jahr sogar deutlich angehoben.

Bei einem erwarteten Gewinn je Aktie von 9,67 EUR sind die Aktien immer noch sehr günstig bewertet. Die Dividendenschätzung für das kommende Jahr liegt bei 3 EUR je Aktie. Der Baukonzern verzinst sich demnach mit über 3 % und kann weiterhin im Depot verbleiben. 

 

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