„Mit Blick auf das kommende Jahr habe ich vor allem den Wunsch, dass die Reform der privaten Altersvorsorge bei der neuen Regierung sehr weit oben auf der Agenda steht. Eine solche Reform ist in Deutschland schon lange überfällig, wurde aber von den letzten Regierungen nicht konsequent genug vorangetrieben. Die Vorschläge der Fokusgruppe und der darauf aufbauende Gesetzesentwurf des Finanzministeriums hatten viele sehr positive Elemente. Die Förderung der investmentorientierten Vorsorge, der Verzicht auf eine 100%ige Beitragsgarantie und die Flexibilisierung in der Rentenphase hätten das System der privaten Vorsorge in Deutschland deutlich vorangebracht. Die einfachere steuerliche Förderung hätte zusätzliche Anreize gegeben, privat fürs Alter vorzusorgen. Auch wenn das Prinzip der Diskontinuität gilt, hoffen wir dennoch sehr, dass diese sinnvollen Ideen auch von der neuen Regierung aufgegriffen werden und die Reform der privaten Altersvorsorge mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist das Thema zu wichtig, um es erneut auf die lange Bank zu schieben."