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JDC: IT-Marktsprünge ermöglichen eine neue Beratungsqualität

Mit der jüngsten Ankündigung der JDC Group-Tochter Jung, DMS & Cie. AG (JDC) bereits im August 100 % der Geschäftsanteile am traditionsreichen Analyse- und Vergleichs-softwarehaus MORGEN&MORGEN GmbH zu übernehmen (vgl. 'k-mi' 25/21), setzte jüngst der Finanzkonzern mehr als eine überraschende Duftmarke und erwischte dabei so manchen Player auf dem falschen Fuß. Denn statt einer längst erwarteten weiteren Konsolidierung unter den verbliebenen Maklerpools, erweitert die JDC Group zunächst mit dem Kauf von MORGEN & MORGEN ihr ohnehin breitflächiges Leistungsspektrum und baut dabei auf Synergien zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen – von denen nicht zuletzt die über 16.000 Vertriebspartner profitieren sollen, wie Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender JDC Group, gegenüber 'k-mi' erklärt: "Die Kompetenz von MORGEN&MORGEN im Bereich Datenanalyse und Vergleichstechnologie gibt nicht nur Maklern und Intermediären einen transparenten Überblick über den Markt und sind damit eine starke Verkaufshilfe im Endkundengeschäft. Vielmehr können sich Versicherungsunternehmen mit Hilfe der MORGEN&MORGEN-Analysen gegenüber dem Wettbewerb vergleichen und ihre Produktpolitik gezielt nach den Bedürfnissen der Kunden ausrichten. Sämtliche Risikokomponenten eines Produktes werden nachberechnet und können dann einzeln bepreist und  zu sinnvolleren Produktkombinationen zusammengesetzt werden, so dass bedarfsoptimierte Produkte entstehen. Unter Einsatz von Algorithmen und künstlicher Intelligenz kann das bestehende Produktportfolio dann durch (automatisierte) Umdeckung in einen modernen Risikoschutz gewandelt werden. Dies wird die JDC-Plattform für unsere Kunden und Vermittler deutlich attraktiver machen.“

Die unternehmerische Unbeeinflussbarkeit von MORGEN&MORGEN war immer eines der essenziellen Markenbestandteile. Dies scheint JDC sehr wohl bewusst zu sein, deshalb sichert die Gesellschaft allen bisherigen und zukünftigen Kunden des Analysehauses trotz der Zugehörigkeit zum JDC-Konzern dessen unverrückbare Unabhängigkeit und Eigenständigkeit zu, was in einer schriftlichen Erklärung festgehalten ist. Zukünftig lassen sich damit unter Einbeziehung von Algorithmen und künstlicher Intelligenz Tarife vergleichen und bewerten, was eine fundierte Produktempfehlung ermöglicht. Die Digitalisierung verändert so auch die Art, wie in Zukunft Versicherungen vermittelt werden. Der JDC-Chef verdeutlicht dies: "Zunächst ermöglicht Digitalisierung Endkunden bereits jetzt schon eine viel bessere Vorab-Information über die von ihm gewünschten Versicherungslösungen. Kunden können also ganz gezielt online Tarife und Leistungen vergleichen. Diese Transparenz verschärft den Wettbewerb unter den Produktanbietern, was Kunden Preisvorteile bringt. Andererseits können Kunden und damit ihre Vermittler über einen digitalen Versicherungsordner das erste Mal einen 360-Grad-Blick auf ihr Produktportfolio im Versicherungsbereich erhalten, womit Unter- und Überversicherungen vermieden werden. Gemeinsam mit den Konto- und Depotdaten des Kunden ergibt dies ein 'Financial Home', also ein digitales Kundenportal, in dem ein Kunde sämtliche seiner Finanz- und Versicherungsverträge transparent vor sich hat und sämtliche Transaktionen zentral auslösen kann. Bei der Versicherungsvermittlung steht damit künftig die Beratung statt des Verkaufes im Vordergrund.“

Wie sehr der Maklermarkt nach IT-Unterstützung und fachkompetenten Lösungen lechzt, zeigte sich in der 'k-mi'-Maklerpoolumfrage 2020, die den deutschen Pools im Durchschnitt eine mittelprächtige Gesamtbewertung mit der Note 3,2 bescherte. Maßgebend deshalb, weil der Vertrieb zwar bereit ist für die technologische Zukunft, ihm aber das zur Verfügung gestellte technische Handwerkzeug nicht verständlich bzw. ganz einfach nicht ausreichend handhabbar in der Praxis erscheint. Ein schwieriger Spagat für die b2b-Anbieter, einerseits die Technikwelt zu erweitern, andererseits die Praktikabilität bzw. Verständlichkeit zu gewährleisten. JDC scheint hier längst schon einen Schritt weiter zu sein – mit einer konzerneigenen digitalen Plattform für Versicherungen, Investmentfonds und alle anderen Finanzprodukte und -dienstleistungen. Der Pool stellt seinen Vertriebspartnern somit eine vollständige Daten- und Dokumentenversorgung für das individuelle Versicherungs- und Fondsportfolio zur Verfügung.

Die Vorteile für den Kunden und dessen Berater skizziert Dr. Grabmaier anhand der Nutzung der Smartphone-App allesmeins: "allesmeins ist ein solches 'Financial home'. Kunden haben über unsere App ein digitales Zuhause für ihre gesamten Finanz- und Versicherungsangelegenheiten. Völlig papierlos – also ohne die lästigen Ordner im Regal – haben sie jederzeit und überall einen kompletten Überblick über ihre Verträge und Daten. Sie können zudem über allesmeins Produkte vergleichen, aber auch direkt mit ihrem Berater Kontakt aufnehmen, Schäden melden und vieles mehr – alles komplett online auf PC, Tablet oder dem Kunden-Smartphone. Und auch unsere allesmeins-Makler haben über die App, die über zahlreiche Schnittstellen mit unserem Maklerverwaltungsprogramm 'iCRM' verbunden ist, einen voll digitalen Überblick über sämtliche ihrer Kunden- und Vertragsdaten. Mit Hilfe der integrierten Rechnerwelt im Bereich LV/KV und Sach können sie für Ihre Kunden direkt über allesmeins Tarife vergleichen und optimieren. Hinzu kommt die Konto-Check-Funktion in allesmeins. Damit lassen sich aus den Kontobewegungen der Endkunden ein möglicher neuer Versicherungsbedarf ermitteln sowie bereits bestehende Versicherungen der Kunden in den eigenen Bestand übertragen."

Damit ist auch die komplette digitale Abschlussstrecke samt Unterschrift unter Berücksichtigung der regulatorischen Anforderungen schon seit längerem bei JDC keine Fiktion, sondern gelebte Realität, was sich insbesondere während der Lockdownphasen als essenziell für den Berater erwies. Doch im Gleichklang zum Vertriebserfolg der Partner zeigt sich die Stärke der Gruppe auch an der aktuellen Marktkapitalisierung des Unternehmens an der Börse von 197 Mio. € (+104 % gegenüber dem Vorjahr). Werterhöhend wird dabei die Zukunftsfähigkeit der JDC Group sein, was sich auch an einer Live-Schnittstelle mit Verzahnung aller Pool-Services zeigt. So erfolgt ein automatischer Datenaustausch zwischen Kunden-App und dem Maklerverwaltungsprogramm mit strukturierter Abrechnung für den Vermittler. Eine weitere Besonderheit der App ist, sie kann die entsprechende Vorsorge-Lücke des Kunden automatisch ermitteln und so den Optimierungsbedarf des aktuellen Portfolios aufzeigen. Über eingebundene Tools generiert dieser Lückenrechner schließlich weitere Vertriebsimpulse bei Rente, BU, und Pflege. Doch was muss ein Berater heute in dieser neuen digitalen Welt mitbringen, um sich dort zurechtzufinden und erfolgreich zu sein? "Eigentlich das Gleiche wie vor 20 oder 30 Jahren. Er muss kompetent sein, sich in seine Kunden und deren Anlage- oder Absicherungswünsche und -bedürfnisse hineinversetzen können und nicht auf 'das schnelle Geld', sondern auf langfristige Beziehungen zu zufriedenen Kunden setzen. Für die ideale Abdeckung des Kundenbedarfes muss er Zugang zu einer möglichst breiten Produktpalette haben und die Produktlösungen möglichst einfach und kundenfreundlich abwickeln können. Der Unterschied zu früher ist jedoch, dass erfolgreiche Berater keine Angst vor der Digitalisierung und dem Online-Wettbewerb haben, sondern – im Gegenteil – die Möglichkeiten für sich und ihr Geschäftsmodell optimal nutzen. So kommt ein Berater heute nicht mehr an einem guten Kundenverwaltungssystem mit zentraler Datenhaltung und vollständiger Dokumentenversorgung vorbei, wenn er seine Wertschöpfung ideal gestalten will", ist sich Dr. Grabmaier sicher. Auf 'k-mi'-Nachfrage zur laufenden JDC Best-Price-Aktion im Markt versichert Dr. Grabmaier, dass diese keinesfalls auf das schnelle und flüchtige Geschäft mit neuen Vertriebspartnern abziele: "Best-Price-Option bedeutet, wir prüfen die Qualität des Neugeschäfts und nennen daraufhin ein Pricing. Wir haben aufgrund unseres Versicherungsvolumens und unserer Einkaufsmacht aber bereits heute ein Konditionsangebot, das keinen Vergleich mit anderen Plattformanbietern scheut. Die marktführende Technik kommt dann noch dazu", so der JDC CEO abschließend.

'k-mi'-Fazit: Mit moderner Beratungstechnik, die der Maklerpool JDC seinen Vertriebspartnern zur Ver-fügung stellt, erhöht der Berater gegenüber seinem Kunden die Interaktionsrate und Datentiefe. Ein Kunde, der die kompletten Produktdaten gepflegt und ohne vorheriges lästiges Abheften im digitalen Ordner vorfindet, wird schnell diesen komfortablen Service schätzen lernen und umso aufgeschlossener gegenüber weiteren fundierten Produktoptimierungsvorschlägen seines Beraters sein.

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