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MIG-Fonds: Rekordausschüttung dank Corona-Impfstoff-Forschung

Wie eine Sturmflut bricht die zweite Welle der Corona-Pandemie derzeit über Gesellschaft und Wirtschaft herein. Die sprunghaft steigenden Ansteckungszahlen verändern dramatisch unser aller Zusammenleben, und das obwohl Deutschland im internationalen Vergleich noch gut wegkommt. Doch hier wie rund um den Globus wird händeringend auf einen Impfstoff gewartet. Ganz vorn in der Impfstoff-Forschung ist das Mainzer Unternehmen BioNTech. In diesen Tagen sollen die Ergebnisse der aktuellen abschließenden klinischen Tests vorgelegt werden und in der dritten Novemberwoche in den USA bereits die Zulassung beantragt werden. Wird der Impfstoff rasch zugelassen, will das Unternehmen, das mit dem amerikanischen Pharma-Riesen Pfizer kooperiert, 100 Millionen Dosen noch in 2020 und 1,3 Milliarden Dosen in 2021 zum Kampf gegen Corona bereitstellen.

Möglich machen diesen dann entscheidenden Schritt im Kampf gegen das Virus auch die Anleger mehrerer MIG-Fonds. Sie waren ganz vorn mit dabei und haben bereits seit 2008 in BioNTech investiert. Und der frühe Einstieg der MIG-Venture Capital-Fonds hat sich für die Anleger gelohnt: Die MIG-Fonds 7, 8 und 9 haben bislang in diesem Jahr insgesamt sage und schreibe 260 Mio. € an die Anleger ausgeschüttet aus dem Verkauf knapp der Hälfte ihrer Beteiligung an BioNTech. Nachdem der Wagniskapitalgeber das Biotech-Unternehmen im Oktober 2019 zusammen mit anderen Investoren an die Technologiebörse NASDAQ in New York brachte und BioNTech im Januar 2020 mit einem vielversprechenden Forschungsansatz zum Corona-Impfstoff startete, ging der Börsenkurs durch die Decke. Treiber der Kursentwicklung ist die Geschwindigkeit, die das Biotech-Unternehmen bei der Impfstoffentwicklung passenderweise unter dem Projektnamen 'Lightspeed' vorlegt.

"Rund 10.000 Anleger der MIG Fonds und ihre Finanzdienstleister und Vermögensberater sind stolz, Teil der BioNTech Erfolgsgeschichte zu sein. Nicht nur werden die meisten Anleger mit den MIG Fonds 7, 8 oder 9 ihre mit erfolgreichsten Investments getätigt haben. Sie haben zudem dazu beigetragen, dass Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen wurden und der Grundstein gelegt wurde, um drängende Probleme der Menschheit wie das Corona-Virus zu bekämpfen“, erläutert Dr. Matthias Hallweger, Vorstand HMW Gruppe und verantwortlich für Konzeption und Fundraising der MIG-Fonds. Und im Fall der MIG-Fonds überaus erfolgreich, wie der Blick auf die untenstehende Tabelle zeigt.

Werfen wir noch einen genaueren Blick auf die Fonds:  ++ Der MIG Fonds 7 wurde 2008 als Einmalanlage-Be­teiligung platziert. Hier hat der betrachtete Musteranleger aus 10.000 € eingezahltem Kapital bislang Ausschüttungen von 30.780 € erhalten. Nach zwei erfolgten Exits ist der in Liquidationsphase befindliche Fonds neben BioNTech noch an sieben weiteren Unternehmen beteiligt  ++ Der MIG Fonds 8 ging ab Ende 2008 bis 2010 als Anspar-Beteiligung in den Vertrieb. Der Fonds hat bezogen auf den Musteranleger bereits 9.145 € ausgeschüttet, und dies obwohl das Beteiligungskapital über Jahre hinweg durch die Sparleistungen erst aufgebaut wird. Nach bereits vier erfolgten Exits ist der Fonds noch in sieben Zielunternehmen investiert. 

++ Der MIG Fonds 9 als Einmalanlagefonds und Nachfolger des MIG Fonds 7 wurde bis 2010 platziert. Hier wurden an den Musteranleger mit 10.000 € Beteiligungskapital bislang bereits 20.065 € wieder ausgezahlt. Nach mittlerweile acht Exits ist der Fonds derzeit noch an fünf Unternehmen beteiligt. Nach der Veräußerung knapp der Hälfte der BioNTech-Aktien liegen gemessen am Durchschnitts-Kurswert vom 21.10.2020 in den Fonds noch Aktien, die teils das Vielfache des Fondsvolumens ausmachen (s. Tabelle). Zudem ist jeder Fonds noch in weitere werthaltige Zielunternehmen investiert, so dass hier künftig noch mit erheblichen weiteren Ausschüttungen zu rechnen ist. In diesem Jahr flossen nach Aktienverkäufen im Mai und Juni 110 Mio. € sowie jüngst weitere 150 Mio. € Ausschüttungen an die Anleger der drei MIG-Fonds. "Wir freuen uns sehr, dass wir durch die Veräußerungen für unsere Investoren in den beteiligten Fondsgesellschaften jetzt schon erhebliche Rückflüsse realisieren konnten, die teilweise ein Vielfaches der geleisteten Einlagen darstellen", kommentiert Kristian Schmidt-Garve, General Partner MIG AG, die Rekordausschüttung.

Natürlich findet die Erfolgsserie mit dem aktuellen MIG Fonds 16 ihre Fortsetzung. "Als geschlossener Publikums-AIF unter dem KAGB konzipiert bewegt sich der MIG Fonds 16 auf höchstem Regulierungsniveau. Das Angebot vereint Kontinuität und eine neue Generation an MIG Fonds. Mit 15 Jahren Erfahrung, rund 60.000 Anlegern und über einer Milliarde € Kapital konnten wir beweisen, dass Venture Capital Made in Germany eine bedeutende Investitionsmöglichkeit darstellt. Beim MIG Fonds 16 kombinieren wir durch zwei Beteiligungsmöglichkeiten, einmal als Einmalanlage und zusätzlich als Capital Call Variante, eine starke Anfangskapitalisierung mit nachfolgendem Cash, wenn wir es für weitere Investitionen benötigen", erläutert Hallweger die Weiterentwicklung beim aktuellen Angebot. Neben dem klassischen Einmalanlagemodell ab 5.000 € in Deutschland bzw. 10.000 € in Österreich bietet der MIG Fonds 16 als weitere Beteiligungsmöglichkeit ein Capital Call Modell, bei dem eine jährliche Kapitalabforderung ab 2.500 € bis 2024 vom Anleger eingezahlt wird, jeweils zzgl. 5 % Agio.

Wie die Vorgängerfonds investiert die Fondsgesellschaft Venture Capital vorrangig in Beteiligungen an jungen innovativen Hochtechnologie-Unternehmen. Diese können die Mittel ihrerseits zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung, zur Markteinführung oder den Vertrieb ihrer Produkte verwenden. Doch sind solch junge Start-Ups nicht noch stärker unter Druck, wenn die Konjunktur rückläufig ist? "Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, junge und innovative Unternehmen aufzubauen. Wir können den Zerfall alter Strukturen und die Veränderung der Industrie nicht aufhalten – wir müssen die Risiken sehen aber auch die Chancen darin erkennen. Beteiligungsunternehmen vor der Investition genau prüfen, breit diversifizieren und die Portfoliounternehmen dauerhaft mit unternehmerischem Know-how begleiten, darin liegt die Erfolgsformel der MIG-Fonds für ihre Anleger", umreißt Hallweger das Investitionskonzept.

Als Blind-Pool gestartet hat der MIG Fonds 16 sechs Branchensegmente für sein Planportfolio identifiziert und sich mittlerweile bereits an mehreren Unternehmen beteiligt. So ist er bereits investiert im Bereich ++ Medi-zintechnik in die NeraCare GmbH. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt einen Gentest, der erstmals bei Patienten mit schwarzem Hautkrebs die Gefahr eines Rückfalls und damit die künftige Behandlungsintensität abschätzen kann. Co-Investoren sind hier die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft und die Synvie GmbH  ++ Digital Health in die Temedica GmbH, die medizinisch-fundierte digitale Gesundheitsbegleiter für Prävention, Heilung und Nachsorge wie z. B. Apps entwickelt. Co-Investoren sind hier Santo Venture Capital, G + J Digital Ventures oder Bernhard Wendeln  ++ Informations- und Kommunikationstechnologie investiert in die wealthpilot GmbH, eine Plattform zur Symbiose aus digitaler und persönlicher Vermögensberatung (-Co-Investoren hier sind Bayern Kapital sowie Business Angels), sowie Innatera Nannosystems B.V., ein Mikro-Chip-Entwickler für äußerst energieffiziente Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI). Co-Investor ist hier btov. Weitere Investitionsfelder sind  ++ Automatisierungstechnik/ Robotik  ++ Biotechnologie sowie die  ++ Material- und Umwelttechnik, so dass am Ende ein breit diversifiziertes Portfolio angestrebt wird.  

'k-mi'-Fazit: Die MIG-Fonds ermöglichen Privatanlegern seit mehr als 15 Jahren die Beteiligung am Venture Capital Markt und haben in dieser Zeit dieses Anlagesegment, das i. d. R. nur sehr vermögenden Investoren offensteht, auch im Publikumsbereich etabliert. Der Erfolg von BioNTech zeigt, wie sinnvoll die Kapitalisierung von jungen innovativen Unternehmen auch durch eine Viel-zahl von Privatanlegern mit Hilfe von Fonds ist, und welche Chancen – unter Beachtung der Risiken – solche sehr frühen Investments bieten können. Mit dem aktuellen MIG Fonds 16 hat die HMW Gruppe als Konzeptionär nochmals eine interessante Weiterentwicklung bei den Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen und den Grundstein für die Fortschreibung der Erfolgsstory gelegt.

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