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Mit Bau- und Technologieaktien auf der sicheren Seite

++ Bei Kursen um 18 € auf die Aktien des österreichischen Baukonzerns Wie­nerberger AG zu setzen, rieten wir vor rund sechs Monaten. In den vergangenen Wochen hat die Aktie (ISIN: AT0000831706) deutlich zugelegt und Ende Oktober eine Dividende von 0,60 € je Aktie ausgezahlt.

Nach einem Rekordumsatz in '19 von mehr als 3,3 Mrd. € hat der Ziegelhersteller trotz der schwierigen Konjunkturlage im dritten Quartal ein knapp auf Vorjahreshöhe liegendes Umsatzniveau von 904 Mio. € (–2 %) ausgewiesen. Der Quartalsgewinn lag mit 73 Mio. € etwa 8 % unter dem Vorjahreswert.

Wienerberger verfügt über eine solide Bilanz und zählt laut der Erste Group auch weiterhin zu den Profiteuren des Bau- und Infrastrukturbooms. Das Bankhaus Berenberg ist überzeugt, dass die Aktie ihren Kursgipfel noch nicht erreicht hat und taxiert das Potenzial auf 30 €. Auch charttechnisch sieht es bei den Aktien gut aus; bereits im August wurde ein technisches Kaufsignal generiert.

Trotzdem könnte es sinnvoll sein, mit der ersten Hälfte und einem Gewinn von etwa 30 % auszusteigen. Die Restposition mit einer Stoppmarke bei 20 € absichern.

++ Zu den am besten abschneidenden mittelständischen Aktien zählen die Titel des in der Bodenseeregion ansässigen Bauzulieferers Sto (ISIN: DE0007274136). Der Hersteller von Putzen und Dämmstoffen profitiert vom Trend zu Renovierungen, muss aber aufgrund der Corona-Auswirkungen die Umsatzprognosen für das Jahr leicht nach unten revidieren.

Statt eines Volumenwachstums von 6,6 % geht die Konzernleitung jetzt nur noch von einem kleinen Plus von 0,7 % auf 1,408 Mrd. € aus, betont aber gleichzeitig die hohe Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen im restlichen Jahresverlauf. Deutlich nach oben taxiert wurden dagegen die Gewinnaussichten. Insgesamt dürfte der operative Ertrag aufgrund günstiger Beschaffungskosten und Kosteneinsparungen 12–13 % höher ausfallen als erwartet und bei ca. 106–116 Mio. € liegen. Endgültige Zahlen werden am 19.11. veröffentlicht.

Sto-Aktien haben auf die Nachricht positiv reagiert und liegen im laufenden Börsenjahr mit etwa 8 % im Gewinn. Seit unserem Porträt in 'finanztip' 40/18 zu 92,10 € liegt der Kursgewinn bei 33 %. Aufgrund der guten Ertrags- und Finanzlage des Konzerns dürfte die Ausschüttung von 4,09 € je Aktie im Juni kommenden Jahres sicher sein. Die Dividendenrendite gemessen am Einstandskurs liegt demnach bei 4,40 %. Sto-Aktien erachten wir auch weiterhin als einen soliden Depotbestandteil.

++ Anleger brauchen bei der Aktienanlage Geduld und gute Nerven. Wer vor zwei Jahren bei den Aktien der amerikanischen Albemarle Corp. (ISIN: US0126531013) eingestiegen ist, musste heftige Kursausschläge aushalten. Jetzt scheint sich die Geduld auszuzahlen. Albemarle zählt zu den Weltmarktführern bei der Lithium-Produktion. Die Amerikaner produzieren außerdem Feuerfesterzeugnisse.

Das dritte Quartal fiel mit einem Umsatzrückgang von 15 % auf 747 Mio. USD wie erwartet schwach aus. Auch der Reingewinn rutschte von 155 auf nur noch 98 Mio. USD zurück. Trotzdem befindet sich die Aktie seit Anfang Juni wieder im Aufwind und kletterte auf den höchsten Stand seit Anfang '18. Seit unserer Empfehlung in 'finanztip' 28/18 liegt das Papier aktuell mit rund 22 % im Gewinn.

Während der Haltedauer wurden zusätzlich neun Quartalsausschüttungen im Gesamtwert von über 3 USD je Aktie vorgenommen. Die nächste Auszahlung erfolgt im Dezember. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht die Quartalsdividende von 0,385 USD einer Erhöhung um 5 %. Der im S&P 500 Index enthaltende Chemiewert hat eine hohe Cash-Position von über 700 Mio. USD und nicht ausgeschöpfte Kreditreserven.

Wir bleiben aber auf der Verkäuferseite mit der ersten Hälfte der Aktien und raten zu einer Stoppmarke für den Rest bei 90 €!

 

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