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Mit britischen Dividenden-Aristokraten gegen die Zinsflaute

Nachdem die Notenbanken die Zinslandschaften ausgetrocknet haben, kommen Anleger nicht umhin, sich nach Alternativen umzuschauen. Ein interessantes Investment sind dabei die Aktien von Dividenden-Aristokraten. Das sind Dividendenpapiere von Unternehmen, die über einen sehr langen Zeitraum von mindestens 20 Jahren kontinuierlich eine Ausschüttung geleistet haben. Aufgefallen ist uns in diesem Zusammenhang erneut der britische Aktienmarkt.

Der Grund: Das Marktbarometer in London kletterte bereits im Mai auf einen neuen Rekordstand, und der Markt hat sich damit deutlich besser als der Rest Europas entwickelt. Europas Aktienmärkte notieren auch zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise und 18 Jahre nach der geplatzten IT-Blase noch deutlich unter ihren alten Gipfeln, die aus dem Jahr 2000 stammen. Für die Credit Suisse zählt London im laufenden Jahr zu den Top-Märkten und das nicht nur aufgrund der hohen durchschnittlichen Dividendenrendite von mehr als 3 %. Statt auf Einzelwerte können Anleger mit einem mittelfristigen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren auf den ETF der Fondsgesellschaft State Street setzen.

Der SPDR S&P UK Dividend Aristocrats ETF bildet den Standard & Poor's UK Dividend Aristocrats Index ab. Aufgelegt wurde der ETF Ende Februar 2012. Das Fondsvolumen (ISIN: IE00B6S2Z822) liegt derzeit bei etwa 95 Mio. GBP. Die Investments erstrecken sich auf britische Dividendenperlen wie AstraZeneca, Imperial Brands, GlaxoSmithkline oder Tate & Lyle. Auch der im 'finanztip' vorgestellte Versorgerwert SSE befindet sich im Depot, wobei die Branche mit etwa 8 % gewichtet ist.

Die Schwerpunkte liegen bei Industrie- und Finanzwerten mit je 17 % und Gebrauchsgütern mit 25 %. Die Ausschüttung im laufenden Jahr sollte bei etwa 0,54 € je Fondsanteil liegen. Die Auszahlungen erfolgen im September und im März. Bei einem aktuellen Kurs von 12,13 GBP oder 13,71 € könnte die Rendite so bei deutlich über 3 % liegen. Die Gesamtkostenquote liegt bei etwa 0,3 %. Wer langfristig disponieren kann und an einer regelmäßigen Ausschüttung interessiert ist, kann den ETF als Beimischung in Erwägung ziehen.

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