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MünchenerHyp – besseres Ergebnis trotz rückläufigem Geschäft

Krise ist angesagt am Immobilienmarkt, dennoch konnte die Münchener Hypothekenbank ihr Geschäftsergebnis deutlich erhöhen. Das Bestandsvolumen an Hypothekendarlehen stieg in 2022 um 6 % auf 44,3 Mrd. €. Das Neugeschäft trug mit 5,4 Mrd. € zum Bestand bei, ging aber gegenüber den 6,8 Mrd. € aus 2021 um knapp 21 % zurück. Während das Volumen im 1. Halbjahr 2022 auch aufgrund von Vorzieheffekten nochmals gesteigert werden konnte, brach es vor allem im 2. Halbjahr deutlich ein. Trotz eines Rückgangs um 1,08 Mrd. € gegenüber dem Rekordergebnis von 4,34 Mrd. € in 2021 blieb die private Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland mit 3,26 Mrd. € (-24,9 %) auch im zurückliegenden Geschäftsjahr das größte Geschäftsfeld der MünchenerHyp. Wichtigster Kooperationspartner in 2022 waren hier mit 2,4 Mrd. € Zusagevolumen (-22,6 %) einmal mehr die Banken der Genossenschaftlichen Finanz­Gruppe. Der Ab­satz privater Immobilienfinanzierungen über freie Finanzierungsvermittler in Deutschland ging um 18 % auf 670 Mio. € zurück. In der Kooperation mit der Schweizer PostFinance belief sich das Neugeschäft auf 133 Mio. € (-68 %) und in Österreich auf 26 Mio. € (-46 %). Etwas weniger dramatisch waren die Einbrüche in der gewerblichen Immobilienfinanzierung, die um 16 % auf 2,1 Mrd. € sank.

Dennoch konnten u. a. aufgrund des Zinsanstiegs die Erträge weiter gesteigert werden. So kletterte der Zinsüberschuss um 7 % auf 431,8 Mio. €. Der negative Provisionssaldo verbesserte sich wegen des verringerten Neugeschäfts um 16 % und betrug -109,7 Mio. €. Das macht unterm Strich einen um 18 % höheren Zins- und Provisionsüberschuss von 322,1 Mio. €. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 11 % auf 147,1 Mio. € und die Cost-Income-Ratio/CIR verbesserte sich mit einem Rückgang um 3,1 Prozentpunkte auf sehr gute 45,7 %. Entsprechend sprang das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit um 17 % auf 132,3 Mio. €. Die CET1 Quote beträgt komfortable 18,96 % und die Risikosituation im Kreditgeschäft zeigte sich aufgrund der breiten Diversifizierung und hohen Granularität der Bestände noch moderat. So liegt die NPL-Quote bei 0,45 %. Über den um 15,2 % höheren Jahresüberschuss nach Steuern von 68,1 Mio. € dürften sich aufgrund des erwarteten Dividendenregens auch zahlreiche Volks- und Raiffeisenbanken freuen. "Wir haben gezeigt, dass wir auch in einem deutlich schwierigeren Marktumfeld erfolgreich und unseren Kunden ein verlässlicher Partner sind“, bringt Dr. Holger Horn, VV der Münchener Hypothekenbank, das Geschäftsjahres 2022 auf den Punkt.

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