Seit Jahresbeginn kletterte der Ölpreis aufgrund der hohen Nachfrage, den gesunkenen US-Rohölbeständen und Produktionsausfällen in Kanada bereits um 16 % auf den höchsten Stand seit November 2014. Auch die Ende Juni beschlossenen Förderungsausweitungen der OPEC+-Staaten konnten den Preisanstieg von etwa 65 % in den zurückliegenden 12 Monaten nicht aufhalten. Bei einem aktuellen Preis von 76,86 USD je Barrel notiert das schwarze Gold derzeit fast dreimal so hoch wie im Januar 2016 als der Kurs bis auf ein Mehrjahrestief von 27,10 USD je Barrel abschmierte.
Die gestiegenen Ölpreise sorgen auch bei den Ölkonzernen für satte Gewinne. Im vergangenen Jahr konnte der bereinigte Nettogewinn des französischen Total S.A.-Konzerns um 28 % auf 10,58 Mrd. USD verbessert werden. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stieg der Nettogewinn erneut um 13 % auf 2,9 Mrd. USD. Die Produktion erreichte bei einem Plus von 5 % erneut Rekordwerte. Für das Gesamtjahr wird von einer Ausweitung des Outputs von rund 6 % ausgegangen.
Das positive Zahlenwerk schlug sich auch in der Entwicklung des Aktienkurses von Total nieder, der seit der Vorstellung im 'finanztip' 18/17 bereits 12 % zulegen konnte und zusammen mit der üppigen Bruttodividende von 3,10 € je Aktie eine Rendite von 16 % abgeworfen hat. Die für das Jahresende 2017 angegebenen nachgewiesenen Öl- und Gasreserven beliefen sich nach Unternehmensangaben auf 11,48 Mrd. Barrel Öläquivalent (BOE). Das macht die Franzosen zum weltweit viertgrößten Öl- und Gaskonzern mit einem für das kommende Jahr geschätzten Umsatz von 200 Mrd. € und einem Nettogewinn in einer Größenordnung von 22 Mrd. €. Trotz der milliardenschweren Übernahme der Ölsparte der A.P. Moeller Maersk bleibt das Kreditrating von Total mit einer A-Note nach Standard & Poor's im oberen Investment Grade-Bereich.
Total-Zinsen unseres heutigen Bond der Woche (ISIN: XS1849472938) zählen damit zu den solidesten Anlagen am Anleihemarkt mit sehr geringer Ausfallwahrscheinlichkeit beim Kapitaldienst oder der Rückzahlung. Wer für die kommenden sieben Jahre einen sicheren Zins sucht, dürfte hier also nicht viel falsch machen. Die erste Zinszahlung des in GBP emittierten Bonds findet am 07.07.19 statt. Die voraussichtliche Rendite des Investments dürfte bei knapp 1,8 % liegen und bei einer anhaltenden GBP-Stärke gegenüber dem Euro noch eine Zusatzrendite abwerfen. Einsteigen kann man in die Anleihen mit geringen Beträgen ab 1.000 GBP oder etwa 1.300 €. Die Anleihen sind unkündbar.