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Peter Altmaier erklärt sich auf der 75. Bankwirtschaftlichen Tagung des BVR

Auch wenn sich der BVR bei seiner 75. Bankwirtschaftlichen Tagung diesmal mit dem aktuellen  Bundeswirtschaftsminister begnügen musste, während zeitgleich sowohl die Kanzlerin wie der Finanzminister den Sparkassen in Hamburg ihre Aufwartung machten (vgl. 'Bi' 21/2019), ist spannend, was Dr. Peter Altmaier in Berlin zu sagen hatte. Doch der Reihe nach: BVR-Präsidentin Marija Kolak machte gleich in ihrer Eröffnungsrede klar, dass sie mit der aktuellen wirtschafts- und industriepolitischen Position von Altmaier nicht einverstanden ist. Nur richtig verstandene Industriepolitik sei geeignet, Wachstumschancen für Europa zu generieren. "Allerdings sollten auch klare Grenzen gelten: Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer! Es ist auch nicht Aufgabe des Staates, nationale oder europäische Champions zu schaffen". Angesichts dieses klaren Statements, mit dem Kolak nahezu der gesamten Wirtschaft, natürlich auch der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, aus der Seele sprach, blieb Altmaier gar nichts anderes übrig, als seine abstruse These von einem europäischen Champion (im Zusammenhang mit Deutscher Bank und Commerzbank) zu revidieren. Er tat dies in Berlin. Offensichtlich zeigt die massive Kritik auch von Seiten der mittelständischen Wirtschaft bei Altmaier Wirkung – schlimm genug, dass ein Wirtschaftsminister einen solchen Anstoß von außen benötigt, um klar zu sehen.  – Versöhnlich klang Altmaier dann mit dieser Feststellung an die versammelte Geno-Familie: "Sie sind die Banken, die dazu beitragen, dass die örtliche Lebensqualität erhalten bleibt." Und weiter sagte er: "Ich bitte Sie sehr herzlich, dass Sie die Finanzierung in den Regionen weiter aufrechterhalten. Die Unternehmer und Bürger sollen sich auf Sie verlassen können."

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