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Prof. Südekum kneift und schlägt Gesprächsangebot aus

Wenn ein Professor, dem die nachwachsende Ökonomie-Generation zuhört und die von ihm Fakten lernen will, keck behauptet, Sparkassen wie Volks- und Raiffeisenbanken würden durch die Weitergabe an ihre Kunden "ein bisschen abkassieren, obwohl eigentlich die Belastungen für sie selbst durch die negativen EZB-Einlagenzinsen ziemlich gering" seien (vgl. 'Bi' 30/2021), muss man ihm offensichtlich Nachhilfe geben. Das hat 'Bi' getan und ihn hochoffiziell eingeladen, mit gestandenen Bankern über seine These zu diskutieren.

Wenn der Professor dann antwortet, "bitte entschuldigen Sie die urlaubsbedingt späte Antwort. Vielen Dank auch für die Einladung, aber ich stehe für diese Veranstaltung nicht zur Verfügung", kommen selbst gestandene 'Bi'-Redakteure ins Grübeln. Denn diese Reaktion deutet darauf hin, dass Prof. Dr. Jens Südekum nicht gewillt ist, seine These zu hinterfragen. Plakativ eine (bedauerlicherweise höchst fragwürdige) Meinung in der Publikumspresse zu äußern, mag angesichts vielfältiger Banken-Kritik schick sein, dem akademischen Anspruch, Thesen auf Fakten zu stützen indes wird sie nicht im Ansatz gerecht! – Das sollte einem Aspiranten, der SPD-seitig in den Sachverständigenrat nachrücken soll, allemal bewusst sein.

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