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PV-Invest platziert bislang die „Hälfte der Anleihe-Volumina“ – Anleger können bei den 4,5 %- und 4,15 %-„Sonnen-Wertpapieren“ noch ab 100.000 € per Privatplatzierung einsteigen

Die von dem österreichischen Photovoltaikunternehmen PV-Invest GmbH begebenen Unternehmensanleihen (Zinscoupon; 4,15 %; Laufzeit: bis 2023; ISIN: DE000A189CF6 und 4,5 % ; bis 2026; ISIN: DE000A1885U8) wurden heute in den Handel an der Wiener Börse aufgenommen.

Eine Privatplatzierung  - Mindesteinsatz: 100.000 € - sei weiterhin noch für beide PV-Invest-Anleihen möglich. Der Ausgabekurs beträgt 101 %. Das Emissionsvolumen von insgesamt 15 Mio. € sei noch nicht ausgeschöpft, berichtet Richard Petz, Investor Relations-Manager der Emittentin, im Gespräch mit der finanztip’-Redaktion. Beide Anleihen seien bislang bis zu Hälfte ihres geplanten Volumens platziert worden.

Unterschiedliche Laufzeiten

Anlegern, die über kein eigenes Wertpapierdepot verfügen, biete die PV-Invest die Abwicklung über ein treuhänderisch verwaltetes Sammeldepot an, informiert die Emittentin. "Wir haben die Anleihen in dieser Angebotsform konzipiert, weil diese dem Finanzierungszeitraum der neuen PV-Kraftwerke entspricht. So ist sichergestellt, dass das Unternehmen die Anleihen aus dem cash flow und den Erträgen zurückführen wird", erklärt Gründer und Geschäftsführer Günther Grabner die unterschiedlichen Laufzeiten der beiden Schuldverschreibungen. Die eingesammelten Millionen werde das Unternehmen überwiegend in neue, bereits am Netz angeschlossene PV-Kraftwerke investieren. "Wir haben verschiedene Optionen mit einem Gesamtvolumen von rund 10 MW vorliegen, die alle einen ausreichenden Förderzeitraum größer 10 Jahre haben und damit einen langfristig planbaren cash flow generieren", meint Grabner. Die Objekte seien in Deutschland und zentraleuropäischen Staaten.

Bereits im ‚finanztip’ 46/16 analysierten wir die beiden PV-Invest-Anleihen ausführlich. PV-Invest produziert mit ihren Tochtergesellschaften Strom aus Photovoltaik-Kraftwerken. Von der Creditreform Rating AG gibt es ein Non-Investment Grade-Unternehmensrating von BB-, was das erhöhte Risiko des Investments anzeigt. Die Laufzeit der Anleihen fällt zwar in den Zeitraum der zurzeit staatlich garantierten Förderung für Solarenergie. Akute Gefahr würde aber z.B. drohen, wenn sich in einigen (süd-)europäischen Ländern die Politik gegen die staatliche Förderung richten würde. Nur Anleger mit erhöhtem Mut zum Risiko sollten bei PV-Invest-Anleihen einsteigen. Vielleicht ergeben sich in den nächsten Tagen gute Einstiegschancen bei niedrigen Kursen an der Börse Wien.

Foto: NASA Goddard Space Flight Center/flickr

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