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Ralf W. Barkey verlässt überraschend den Genossenschaftsverband

Urplötzlich meldete der Genossenschaftsverband Mittwoch letzter Woche (11.12.), dass Ralf W. Barkey den Verband zum Jahreswechsel verlassen werde, "um sich neuen Aufgaben zuzuwenden". Was auf den ersten Blick wie ein Rauswurf klingt, kann in Wahrheit auch andere Gründe haben.

Barkey war erst zum 1. Oktober 2012 zum Chef des damaligen Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes gewählt worden. Zuvor war Barkey elf Jahre lang Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen. Mit der Fusion von Genossenschaftsverband mit Sitz in Neu-Isenburg und RWGV zum 30. Juni 2017, war klar, dass Barkey Michael Bockelmann als Sprecher des Vorstands mit dessen Ausscheiden zum 1. Januar 2018 beerben würde. Anfangs hatte es der neue Verband schwer, Fuß zu fassen. Die gewohnt persönliche Betreuung der Primärinstitute im ehemaligen Gebiet des RWGV musste erst mit neuen, schwerfälligen Strukturen aufgebaut werden. Barkey wurde anfangs als eher unnahbar gesehen. Er bemühte sich, den Schulterschluss zur Politik zu schaffen – nach Düsseldorf ebenso wie nach Brüssel.

Seine Aktivitäten wurden allerdings kritisch gesehen, möglicherweise auch vom BVR. Als Dr. Peter Hanker dann mit Ingmar Rega und Peter Götz gleich zwei Wirtschaftsprüfer in den Vorstand holte, sah 'Bi' sich veranlasst, nachzufragen, wie er sich die Zukunft von Barkey vorstelle (vgl. 'Bi' 11/2019). Hanker machte klar, dass er den Juristen Barkey weiterhin für die politische Schiene vorsehe. Ob die jetzige Entscheidung, Rega zum Jahreswechsel zum neuen VV zu bestellen, diesen Eindruck revidiert?

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