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Reuters erkennt Schritte hin zur NORD/LB-Rettung

Sparkassen und Landesbanken haben, so Reuters, im gestrigen Dialog mit der EZB, an dem auch BaFin-Präsident Felix Hufeld teilgenommen haben soll, ihre geplante Auffanglösung für die auf Kapital angewiesene NORD/LB konkretisiert. Ziel sei es, eine Kapitalspritze zusammen mit den NORD/LB-Eignern und hier vor allem den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hinzubekommen. Beteiligt ist auch Mecklenburg-Vorpommern (hält 3,6 % der Anteile).

Nachdem der Versuch von DSGV-Präsident Helmut Schleweis gescheitert ist, im Zuge der Rettung eine Sparkassenzentralbank mit starker Beteiligung der Helaba zu schaffen, sieht sein `Plan B` wohl vor, dass Niedersachsen (hält 60 % der Anteile) und Sachsen-Anhalt (6 %) den größeren Teil der Kapitalspritze von wahrscheinlich mindestens 3,5 Mrd. € tragen. Inwieweit auch die niedersächsischen Sparkassen, die 26 Prozent an der NORD/LB halten, bereits auf dieser Ebene bereit sind, Geld nachzuschießen, ist nicht bekannt.

Der Rest soll lt. Reuters von den beiden Sicherungseinrichtungen der Landesbanken und der Sparkassen aufgebracht werden.

Von anderer Seite erfährt 'Bank intern', dass noch längst nicht klar sei, ob die drei Bundesländer tatsächlich das erforderliche Geld aufbringen wollen. Zudem sei offen, wie sich die Sparkassen verhalten, für den Fall, dass die Landesbanken ihrerseits den vorrangigen Griff in ihre Sicherungseinrichtung verhindern.

Lt. Reuters soll am 31. Januar das nächste Treffen im Hause der EZB stattfinden. Am Abend des gleichen Tages findet (in geschlossener Gesellschaft) der Parlamentarische Abend des DSGV in Berlin statt.

Düsseldorf, 23. Januar 2019

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