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Schwäbischer Mittelstand bringt Rendite

 ++ Vor ca. einem halben Jahr haben wir unseren Lesern die Aktie des niederländischen Tanklagerkonzerns Vopak (ISIN: NL0009432491) zu einem Kurs von 36,98 € vorgestellt und zum Einstieg geraten. Die Aktie hat sich seither um etwa 10 % verteuert und vorsichtige Anleger können für die erste Hälfte der Position schon einmal ein Verkaufslimit platzieren. Vopak hat die Analysten mit einem Umsatz im vergangenen Jahr von 1,305 Mrd. € (-3 %) am Ende noch positiv überrascht. Das operative Ergebnis fiel mit 490 Mio. € (-12 %) ebenfalls besser aus als befürchtet. Der Auslastungsgrad der Tank- und Chemielager erreichte dabei einen Wert von 90 %. Positiv ist auch die Ausweitung der Kapazitäten um 1,2 Mio. Kubikmeter. Nächste Woche soll anlässlich der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe des Vorjahres von 1,05 € je Aktie beschlossen werden. Anleger sollten die Ausschüttung noch mitnehmen und anschließend die Hälfte der Positionen mit einem Kurs von 43 € zum Verkauf stellen. Für die zweite Hälfte sollte man dann eine Stoppmarke bei 40 € festmachen. Aktueller Kurs: 41,15 €  ++ „Zu der Homag-Empfehlung aus dem 'finanztip' 26/13 haben Sie schon lange nichts mehr veröffentlicht“, schreibt uns ein Leser aus Chemnitz. Die Aktie des Herstellers von Maschinen für die Holzbearbeitung (ISIN: DE0004297204) haben wir unseren Lesern vor etwa 5 Jahren bei einem Kurs von 13 € zum Kauf empfohlen. Momentan notiert die Aktie bei über 60 € und der Kapitaleinsatz hat sich damit fast verfünffacht. Trotz des kräftigen Kursanstiegs sollte am Besitz der Aktien festgehalten werden. Denn bezogen auf unseren Einstandspreis verzinst sich die Aktie mit 7,76%. Nach einer Dividende von 0,04 € für 2016 zuzüglich einer Ausgleichszahlung in Höhe von 1,01 € wird für das abgelaufene Geschäftsjahr Anfang Mai voraussichtlich eine Ausgleichszahlung von 1,01 € je Aktie beschlossen. Dividende gibt es keine. Der Auftragseingang verbesserte sich im vergangenen Jahr um 17 % und bei einem Umsatzplus von 13 % stieg der operative Gewinn um 46 %. Homag ist inzwischen unter die Fittiche des führenden Herstellers von Autolackieranlagen, Dürr, geschlüpft. Wir haben unseren Lesern in den vergangenen Jahren immer wieder von einer Annahme des unseres Erachtens unattraktiven Übernahmeangebots abgeraten und nahegelegt, an diesem Investment festzuhalten. Daran hat sich nichts geändert, auch wenn in den zurückliegenden Jahren ein Gewinnabführungsvertrag mit Dürr beschlossen wurde. Aufgrund der hohen Verzinsung kann man bei Homag an Bord bleiben

++ Eine Superdividende schüttet auch der ebenfalls im Schwäbischen angesiedelte Maschinenbauer Berthold Hermle (ISIN: DE0006052830) für das vergangene Jahr aus. Bei einem Umsatz von 376 Mio. € wurde ein Betriebsergebnis von 99 Mio. € ausgewiesen. Das schwäbische Familienunternehmen arbeitet also sehr profitabel und hält die Bilanz weitgehend frei von Bankverbindlichkeiten. Das zahlt sich für die Mitarbeiter und die Anleger aus. Je Aktie gibt es im Mai eine um 2 € auf 15,05 € angehobene Ausschüttung. Hermle ist eines der wenigen Unternehmen, dem wir ebenfalls das Qualitätssiegel „Enkel-Qualität“ bescheinigen. Erstmals vorgestellt haben wir die Aktie bereits im 'finanztip' 44/00 zu einem Kurs von 23,51 €. Aktueller Kurs: 387 €. Kursgewinn etwa 1.500 % plus Dividende. Wer damals nicht eingestiegen ist, konnte unseren zweiten Empfehlungskurs von 82,32 € in Ausgabe 6/12 zum Einstieg nutzen. Hermle-Aktien bleiben ein Dauerbestandteil in einem Depot!  

++ „Gibt es neue Informationen zu den Anleihen der Peine GmbH“? fragt uns ein langjähriger Leser aus Hamburg. Über den Wilhelmshavener Textilwert haben wir zuletzt in Ausgabe 30/17 bei einem Kurs der Anleihe (ISIN: DE000A1TNFX0) von etwa 70 % berichtet. Aktuell hat sich der Kurs bei starker Schwankungsbreite wieder bis auf 80 % herangepirscht. Unsere 'finanztip'-Anfrage wurde dahingehend beantwortet, dass vom chinesischen Mehrheitseigner Shandong Ruyi Technology grünes Licht kommt, was die Bedienung der Papiere am 05.07.18 angeht. Wer sich die Papiere ins Depot gelegt hat, könnte demnach in etwa drei Monaten die Rückzahlung plus die üppigen Zinszahlungen aus dem 8%-Coupon erhalten, wenn die Chinesen Wort halten. Nach den Aussagen des seit Ende 2015 agierenden Geschäftsführers Oliver Wagner werden in den kommenden Tagen außerdem Zahlen zum Verlauf des Geschäftsjahres 2016 veröffentlicht. Nähere Einzelheiten sind deshalb aufgrund der Gesetzeslage nicht möglich. Wir werden in den kommenden Wochen weiter ein Auge auf die hochspekulativen Papiere haben und darüber berichten.

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