Obwohl der amerikanische Aktienmarkt lange Zeit in Rekordlaune schwelgte, brachte der Dezember die schlechteste Ernte für die Aktionäre seit 1931. Das Gesamtjahr war das schwächste seit einer Dekade. Die Stimmung an den Börsen hat sich damit innerhalb weniger Monate ins Gegenteil verkehrt, und auch die Charttechnik ist gegenwärtig negativ. Einige Leser haben in den vergangenen Tagen besorgt angefragt, wie lange der Ausverkauf an den Märkten noch anhält und ob der Tiefpunkt bereits erreicht ist.
Die RBI Raiffeisen Research in Wien hat in diesem Zusammenhang Ende Dezember eine interessante Studie herausgegeben, deren Quintessenz wir gerne zusammenfassen möchten. Demnach dauerten die seit 1945 beobachteten Bärenmärkte im Durchschnitt 13 Monate und brachten ein Minus von 30 %. Gemessen an diesen Durchschnittswerten besteht noch Abwärtspotenzial. Eine anschließend einsetzende Erholung dauert gut 22 Monate bis die alten Kursmarken wieder erreicht wurden. Anzeichen für eine bevorstehende Rezession sieht die RBI allerdings nicht. Auch der Government Shutdown dürfte kaum größere Auswirkungen auf das Marktgeschehen haben. In den zurückliegenden 42 Jahren hat es bereits 18mal derartige Stilllegungen gegeben. In neun Fällen sind die Börsen danach gestiegen, während neun Fälle zu Verlusten führten.
RBI geht davon aus, dass ein Rebound am Aktienmarkt in der ersten Jahreshälfte wahrscheinlich ist ++ Aussteigen können Sie jetzt auch bei unserer Empfehlung aus dem 'finanztip' 40/15. Die damals zu 99 % vorgestellte Anleihe auf den Medienkonzern Netflix Inc. (ISIN: US64110LAE65) notiert aktuell bei 102 %. Kaufargument war zum damaligen Zeitpunkt neben der hohen Dividendenrendite von 5,5 % auch der günstige Kurs. Zu der überdurchschnittlich hohen Ausschüttung kommt noch ein kleiner Kursgewinn hinzu. Realisieren Sie den Gesamtertrag und nutzen Sie den erstarkten USD-Kurs zur Gewinn-Mitnahme! Die Anleihe wird erst im Februar 2021 fällig.