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Steht das Ende von Felix Hufeld unmittelbar bevor?

Als Felix Hufeld im März 2015 von Dr. Elke König die Aufgabe des Präsidenten der BaFin übernahm und intern aufrückte, von der Leitung des Versicherungsbereichs zum Behördenchef, befürchtete so mancher Beobachter, damit würde die Rolle der inländischen Aufsicht ebenso geschwächt, wie die Stimme im europäischen Orchester verhallen könnte. All diejenigen, die sich dieser Meinung anschlossen, irrten sich. Hufeld machte die BaFin weiter stark – nicht immer zur Freude beaufsichtigter Institute, von denen sich auch heute noch einige förmlich drangsaliert fühlen, von Hufeld und manche auch von Raimund Röseler.

Dann kam Wirecard und alle Welt – auch 'Bi' – glaubte, Olaf Scholz werde Hufeld absetzen (müssen), um seinen eigenen Kopf retten zu können. Bis Sonntagabend glaubten wir nicht, dass dieses Bauernopfer Scholz stärken und die BaFin besser machen würde. Dann wurde unter Kollegen die Meldung verbreitet, die EZB hätte Wirecard als 'Finanzfirma' eingestuft – übrigens mit der Konsequenz, dass ihre Mitarbeiter privat nicht mit deren Aktien handeln dürfen. Diese Nachricht, die wir allerdings bis zum Redaktionsschluss noch nicht verifizieren konnten, bringt unser Bild vom Festhalten an Hufeld ins Wanken. Wenn eine nationale Aufsicht keine Instrumentarien besitzt, sich über derartige Fragen mit der europäischen Aufsicht regelmäßig auszutauschen, dann stimmt es an der Behördenspitze nicht. Und Behördenleiter ist Hufeld.

Uns ist jedenfalls nicht bekannt, dass Hufeld überhaupt diese Erkenntnis von der unterschiedlichen Einstufung hatte, jedenfalls hat er dem Finanzausschuss darüber nichts berichtet. 

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