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Strom- und Gaszinsen aus Italien

In diesen Zeiten noch Aktien im Depot zu haben, die im Plus liegen, dürfte eine Seltenheit sein. Mit den Aktien des italienischen Strom- und Gasversorgers Enel (ISIN: IT0003128367) ist uns dieses Kunststück gelungen. Zum Einstieg in diesen Wert rieten wir vor etwa drei Jahren aufgrund des defensiven Charakters und der stetigen Dividendenzahlungen. Dass Dividenden nicht grundsätzlich die neuen Zinsen sind, betonten wir in den vergangenen Jahren immer wieder.

Derzeit beobachten wir massive Kürzungen oder auch komplette Streichungen der Ausschüttungen. Selbst Unternehmen, die 2019 eigentlich satte Gewinne eingefahren haben, machen davon Gebrauch. Deshalb legten wir in den vergangenen Monaten auch einen deutlichen Schwerpunkt auf defensive und konjunkturresistente Unternehmen aus dem Versorgerbereich (vgl. 'finanztip' 17/17). Entscheidend hierbei ist letztendlich, ob die Erträge auch in schwierigen Zeiten stetig fließen.

Nach einer knapp dreijährigen Haltedauer liegt die Aktie immer noch mit 36 % im Gewinn. Hinzuzurechnen sind die insgesamt fünf Dividendenzahlungen. Im Januar wurden 0,16 € je Aktie ausgezahlt. Insgesamt liegt die Dividende im laufenden Jahr bei 0,328 € je Aktie. Bezogen auf den Einstiegskurs errechnet sich daraus eine Dividendenrendite von mehr als 7 %. Das abgelaufene Jahr fiel für den Energiekonzern grundsätzlich gut aus.

Zwar drückten die rekordhohen Abschreibungen auf Kohlekraftwerke den Nettogewinn von 4,8 auf 2,2 Mrd. €. Die bereinigten Zahlen lagen jedoch mit einem Zuwachs von 17 % deutlich im positiven Bereich. Analysten halten das Unternehmen für relativ gut aufgestellt. Inzwischen stammen bereits 28 % der Erträge aus Erneuerbaren Energien. Die Aktie erscheint daher auch für nachhaltig anlegende Fonds interessant.

Bis März hat der Strom- und Gasriese mit Aktivitäten in 23 Ländern die Aussichten für das laufende Jahr nicht zurückgenommen und für 2020 (zahlbar im kommenden Jahr) eine Mindestdividende von 0,35 € je Aktie in Aussicht gestellt. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg sehen sogar einen Spielraum für weitere Dividendenanhebungen in den kommenden Jahren. Trotz der guten Aussichten raten wir aufgrund der fragilen Börsenverfassung zu einer Gewinn-Mitnahme bei der ersten Hälfte und einer Stoppmarke für den Rest bei 5,50 €.

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