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Trägt der AR den Zynismus des Vorstands?

Könnte man heute Friedrich Wilhelm Raiffeisen fragen, wer im Mittelpunkt einer Volks- und Raiffeisenbank steht, würde er vermutlich antworten: Das Mitglied! Ihm und seinen Bedürfnissen sei alles andere unterzuordnen. Würde man Raiffeisen dann allerdings vorlegen, wie zynisch die Volksbank Ludwigsburg mit den Menschen, ihrem Ex-VV, ihren Mitgliedern und Vertretern umgeht, würde Raiffeisen wahrscheinlich an sich selbst zweifeln. Wobei wir bei unserer Bewertung ganz bewusst die unsägliche Klage von Neu-VV Thomas Palus gegen Alt-VV Karlheinz Unger einmal ausklammern, die aufgrund gerichtlich manifestierter absoluter Erfolglosigkeit schlussendlich durch den Co-VV Tim Häberle wieder kassiert wurde. (Zur besseren Einordnung: Häberle ist aktuell Vorsitzender des Verbandsrates des BWGV, sprich ein Zögling von Dr. Roman Glaser.) Nein, uns stößt auf, wie die Ludwigsburger mit ihren gewählten Vertretern umgehen. Quasi im Handstreich setzt man rd. dreiviertel der bisherigen Vertreter eiskalt vor die Tür, indem man für die Vertreterwahl eine neue Wahlliste aufstellt. Wobei als Wahlausschussvorsitzender, oh Wunder, nicht einer der beiden Co-VVs, sondern das Vorstandsmitglied Heiko Herbst auftritt, der auch gemeinsam mit Mitvorstand Joachim Sandner das entsprechende Schreiben an die 'aussortierten' Alt-Vertreter unterzeichnet hat.

Zynisch ist die Angelegenheit aus folgenden Gründen:  ++ Zum einen heißt es, bereits 2019 sei in der Vertreterversammlung beschlossen worden, den Vertreterschlüssel von bisher 1 Vertreter für 50 Mitglieder auf 200 zu erhöhen, was "leider" zur Folge habe, dass selbst langjährige und treue Vertreter nunmehr ausscheiden müssten. Soll heißen: Für diese Konsequenz trügen die Vertreter selbst die Verantwortung  ++ Zynismus pur beweist auch der folgende Satz: "Dies bedauern wir sehr“  ++ Um unseren Lesern auch diese Info nicht vorzuenthalten: Das Schreiben an die Mitglieder "Bekanntmachung zur Wahl der Vertreterversammlung" ist mit "Unsere Lieblingssprache ist Mitsprache" übertitelt! – Wie wohl Raiffeisen über diesen geballten Zynismus denken würde?

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