… wenn es professionell gemacht wird“, brach Rolf Schünemann, Vorstandsvorsitzender der BCA AG, beim diesjährigen BCA-Pressedialog eine Lanze für qualifizierte Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen von Versicherungsmaklern. Bei der Veranstaltung, die unter dem Motto „Quo vadis, Maklerpools“ stand, nahmen zahlreiche Medienvertreter, so auch Ihr ‚vt‘-Chefredakteur Erwin Hausen, teil und konnten die gleichermaßen wichtige und richtige Aussage des BCA-Chefs mitdiskutieren.
Klar ist auch: Im Poolmarkt ist seit geraumer Zeit viel Bewegung – doch wo geht die Reise hin? Schünemann fasst die Rahmenbedingungen zusammen: „Unsere Branche steht unter dem Einfluss der zentralen Veränderungstreiber Digitalisierung, Demografie, Regulatorik und Kosten-/Margendruck.“ Die daraus resultierende Entwicklung, eine derzeit hohe Konsolidierungsdynamik in der Branche, werde anhalten, war nicht nur der BCA-Chef überzeugt.
Für die Pools selbst ergeben sich gewaltige Anforderungen, um zukünftig dem Anspruch gerecht zu werden, die Komplettplattform für den Makler zu sein. „Themenfelder wie die Entwicklung und Bereitstellung technologischer Maklerlösungen bedeuten den Einsatz immenser finanzieller und zeitlicher Kapazitäten. Immer mehr Maklerpools werden somit auf Fusionen, strategische Kooperationen oder Investorengelder, z. B. von Private-Equity-Gesellschaften, angewiesen sein“, blickt der Oberurseler Maklerpool in die nahe Zukunft.
Im Ergebnis werden laut Schünemann in einigen Jahren „nur noch wenige ganzheitliche Anbieter überwiegen“. Da sieht sich die BCA AG gut aufgestellt, sie „setzt auf starke und maklerstützende Ankeraktionäre, bestehend aus wichtigen Gesellschaften der Versicherungs- und Finanzwelt. Eine erfolgreiche strategische Ausrichtung, die für Stabilität und Sicherheit sorgt“, ist VV Schünemann überzeugt.
‚vt‘-Fazit: Die Zahl der Poolanbindungen je Vermittler hat abgenommen und dürfte weiterhin abnehmen. Auch ist mit einer zunehmenden Konsolidierungsdynamik im Poolmarkt zu rechnen. Diskussionen, wohin der Einstieg von Private-Equity-Gesellschaften führt, wird es hinsichtlich der BCA wohl nicht geben. Da sprechen die Anteilseigner, insbesondere Maklerversicherer, für Kontinuität und Stabilität.
Auch wenn die Aktionäre keinen Einfluss darauf haben, zu welchen Produkten von welchen Produktgebern Versicherungsmakler beraten, wird es im gemeinsamen Interesse dieser Versicherer liegen, einen solchen grundsätzlichen Marktzugang zu erhalten.
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