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Volksbank Pfullendorf

Während die Briten sich künftig dem Einfluss der EZB nach ihrem Brexit-Referendum entziehen, schlägt die Niedrigzinspolitik auch bei der Volksbank Pfullendorf voll ins Kontor. Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr nahezu halbiert. Dass dies nicht an Managementfehlern der Vorstände liegt, sondern einzig und allein an der Marktbeeinflussung durch die EZB, beweisen die übrigen Eckdaten des vergangenen Jahres:  ++ Die Kundenforderungen erhöhten sich um 8,2 %  ++ Die Kundeneinlagen stiegen um 7,8 %  ++ Auch der Zuwachs der Bilanzsumme von mehr als 10 Mio. € belegt dies eindrucksvoll. "Die Vermögenslage ist gut, das überdurchschnittliche Eigenkapital gibt uns eine ausgezeichnete Basis für eine weitere gute und erfolgreiche Entwicklung der Bank", resümiert Vorstand Werner Groß. Und Groß wird deutlich in seiner Kritik: "Die negativen Zinsen für Einlagen und das riesige Ankaufprogramm von Staats- und Unternehmensanleihen ist ein Frontalangriff auf die regional tätigen Banken." Das Geschäftsmodell der Volksbank, Einlagen hereinzunehmen und Kredite an persönlich bekannte Kunden zu verauslagen, werde "auf eine harte Probe gestellt".  Faktisch werde der Sparer schleichend enteignet. Pfullendorfs Bürgermeister Thomas Kugler, der selbst Verwaltungsratsvorsitzender der örtlichen Sparkasse ist, zollte der Volksbank ausdrückliches Lob. Trotz der "staatlichen und europäischen Regulierungswut, die den regionalen Banken zu schaffen macht", habe sich die Volksbank gut behauptet.

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